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Würzburg
Der Bürgerentscheid kommt: Würzburgerinnen und Würzburger stimmen über Parkgebühren für Talavera ab
Neuer Bürgerentscheid in Würzburg: In diesem Sommer werden die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, ob der Großparkplatz Talavera künftig kostenpflichtig wird.
Blick auf den Großparkplatz Talavera im Würzburger Stadtteil Zellerau.
Foto: Fabian Gebert | Blick auf den Großparkplatz Talavera im Würzburger Stadtteil Zellerau.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 04:55 Uhr

Jetzt steht es fest: Das Bürgerbegehren "Kostenfreies Parken auf der Talavera" hat das notwendige Quorum für einen Bürgerentscheid erreicht. Wie die Pressestelle der Stadt Würzburg bestätigt, haben mehr als die notwendigen fünf Prozent der wahlberechtigten Würzburgerinnen und Würzburger das Bürgerbegehren gegen die Einführung von Parkgebühren unterschrieben. Mitte April hatten die Initiatoren Listen mit rund 13.000 Unterschriften an Würzburgs Bürgermeister Martin Heilig übergeben.

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Die Initiatoren wollen mit dem Bürgerentscheid einen Beschluss des Stadtrats zur Bewirtschaftung der rund 1000 Stellplätze der Talavera aufheben. Danach soll ab Juni das Parken dort 30 Cent pro angefangene halbe Stunde kosten und der Parkschein als Straba-Ticket genutzt werden können. Das halten die Initiatoren des Bürgerbegehrens für Anwohnerinnen und Anwohner, Pendlerinnen und Pendler, Auszubildende und wirtschaftlich schwache Personen für nicht vertretbar.

Die Mehrheit des Würzburger Stadtrats hat die Bewirtschaftung als Teil eines neuen Verkehrskonzepts beschlossen, das die Innenstadt autofreier und Parkmöglichkeiten am Rande der Stadt schaffen will.

Bürgerentscheid wird in den nächsten drei Monaten stattfinden

Wie Rathaussprecher Christian Weiß auf Anfrage der Redaktion mitteilt, wird der Stadtrat am Donnerstag die Zulässigkeit des Bürgerentscheids formal beschließen. Dann muss innerhalb der nächsten drei Monate der Entscheid stattfinden. Die Verwaltung schlägt den Sonntag, 24. Juli, als Termin vor. Entscheiden können alle wahlberechtigen Bürgerinnen und Bürger der Stadt – auch per Briefwahl, die Wahlunterlagen werden zugesandt.

Stimmen mindestens zehn Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Mehrheit der Abstimmenden für den Bürgerentscheid, gilt das Ergebnis als ein Beschluss des Stadtrats und ist für mindestens ein Jahr bindend. Offen ist noch, ob der Stadtrat ein Ratsbegehren mit seiner Position initiiert.

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens haben sich laut ihrer Auskunft damit einverstanden erklärt, dass die Verwaltung nicht alle Unterschriften geprüft, sondern nach dem Erreichen der notwendigen 5046 Unterschriften damit aufgehört hat. Sie rechnen hoch, dass von den abgegebenen rund 13.000 etwa 10.000 Stimmen gültig sein könnten.

Veranstaltungstipp: Die Debatte um die geplanten Parkgebühren auf der Talavera ist auch Thema der Podiumsdiskussion "StadtGespräch" der Main-Post am Dienstag, 17. Mai, um 19 Uhr im Rudolf -Alexander-Schröder-Haus (Wilhelm-Schwinn-Platz 3).

Auf dem Podium diskutieren Jasmin Puhl-Brandt (Bürgerbegehren "Kostenfreies Parken auf der Talavera"), Martin Heilig (Klimabürgermeister Würzburg), Wolfgang Roth (CSU-Fraktionsvorsitzender Stadtrat Würzburg), Johannes Kirchhoff (Fridays for Future Würzburg). Moderation: Manuela Göbel und Torsten Schleicher (Main-Post). Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten unter mail@schroeder-haus.de.

 
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Kommentare
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  • P. P.
    Parkplätze zum ausweichen neu geschaffen - nö.
    Dann drängen die Parkplatzsucher in die schon zugestellten
    Randbereiche. Fragen sie z.B. mal die Anwohner um den
    Wittelsbacherplatz.
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  • U. K.
    Zwei oder drei P&R Parkplätze in der Peripherie von Würzburg mit Shuttlebus in die Stadt, danach kann man über die Bewirtschaftung oder Abschaffung von öffentlichen Parkplätzen reden, aber nicht vorher!
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  • W. V.
    Fläche in Städten ist knapp. Wie wäre es, wenn man eine Tiefgarage baut und drüber Wohnungen? Geht doch am Rathaus bzw. Marktplatz auch.
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  • D. E.
    Tiefgarage?

    Natürlich, kann man das machen. Aber da wären noch höhere Parkgebühren fällig. Oder wer soll das bezahlen?
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  • H. S.
    Hört endlich auf den Herrn Heilig Klimabürgermeister zu nennen.
    Laut Gemeindeordnung gibt es den Titel "Klimabürgermeister" nicht.
    Der Ausdruck "Scheinheilig" würde besser zu ihm passen.
    Geht zur Abstimmung und zeigt den Grünen ihre Grenzen auf.
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  • D. E.
    Beim letzten Bürgerbegehren 2017 wurden der CSU ihre Grenzen aufgezeigt. CSU wollte eine Tiefgarage (und damit mehr Autoverkehr).
    „Der auf Fakten bezogene Wahlkampf hat sich ausgezahlt. Die Bürger wollen offensichtlich eine Trendwende in der Verkehrspolitik. Ein vernünftiges Gleichgewicht der Verkehrsmittel. Der Mensch und die Gesundheit sollen im Mittelpunkt stehen.“

    Warum sollten sich die Stadtbewohner bei einem Bürgerentscheid jetzt für mehr Autoverkehr entscheiden?

    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/buergerentscheid-wuerzburger-sagen-nein-zur-tiefgarage-art-9633928
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  • D. E.
    Den Titel "Scheinheilig" habe ich nicht in der Gemeindeordnung gefunden.

    Sie können auch zweiter Bürgermeister für Fachbereich Umwelt und Klima verantwortlich schreiben
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich bin gespannt und zweifle am Erfolg.
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  • K. F.
    @vcd-mitglied: bin hier ganz und gar nicht ihrer meinung! es gibt auch eine bevölkerungsschicht die ihr auto auf der talavera parken müssen da sie arbeit in würzburg haben. sicherlich,30 cent pro halbe stunde rechnet sich im ersten moment für kurzpendler (einkaufen, arzt,...) nicht so ins gewicht, da ja man nach 3-4 stunden wieder aus der stadt ist, und dann evtl. noch mit straba mit dem gleichen ticket weiterfahren kann. wenn man aber als berufspendler jeden tag von montag - freitag oder gar noch öfters einen parkplatz braucht, sieht das schon ganz anders aus. rechne: 16 halbe stunde mal 30 cent = 8.80 oder 9 euro pro tag, das mal 5 = 45 pro woche und wieder mal 4 = 200 euro im monat. eigentlich eine nachvollziehbare rechnung, wenn man mathe gelernt hat. da geht es dann schon ganz schön tief in die geldkasse. man kann auch nicht mit jedermann eine fahrgemeinschaft bilden, da zuviele schichtzeiten udgl. hoffentlich wählt würzburg mit 100% dagegen! Landkreis müsste auch abstimmen!
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  • D. E.
    Schöne Rechnung. Aber warum soll die Allgemeinheit für den Parkplatz zahlen? Das ist Aufgabe des Arbeitgebers.

    "Landkreis müsste auch abstimmen!"
    Was würden Sie dazu sagen, wenn andere über den Ausbau der Stasse vor ihrer Haustür entscheiden würden? Oder über den Bebauungsplan in ihrem Wohngebiet? Oder über die Geschwindigkeitsbegrenzungen an ihrer Straße? Oder über Geschäftsansiedlungen in ihrer Nähe?
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  • K. F.
    @mainpostl: glauben sie wirklich dass da nur würzburger parken - mit nichten - denke mal der überwiegende parkplatzsuchende kommt von der näheren bzw. weiteren umgebung, denn diejenigen wo selbst in würzburg ihren stellplatz haben müssen ja nicht gerade noch auf die talavera, und somit wäre die abstimmung auch nur richtig, wenn der landkreis mit abstimmen könnte. bauplan und talavera sind wieder 2 ganz verschiedene stiefel! das eine ist privatsache und die talavera geht uns alle an, oder nur würzburg? wenn ja, dann ade würzburg.
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  • K. S.
    @mainpostl, warum soll die Allgemeinheit für die Talavera zahlen ? Was für Kosten entstehen im Jahr für die Talavera ? Ihnen sollte eigentlich bekannt sein das die Talavera eine Einnahmequelle (ohne Parkgebühren) für die Stadt ist. Überlegen Sie einmal wie oft im Jahr die Talavera vermietet ist. Hier sind die Gebühren nicht gerade niedrig !
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  • D. E.
    Sie glauben die Einnahmen von der Talavera sind dafür da ihnen einen kostenlosen Parkplatz zur Verfügung zu stellen?
    Warum sollten die Einnahmen nicht für einen günstigeren ÖPNV verwendet werden? Da haben Würzburger viel mehr davon als ihnen einen kostenlosen Dauerparkplatz zur Verfügung zu stellen.

    Fragen Sie Ihren Arbeitgeber für einen kostenlosen Dauerparkplatz. Selbst Anwohner müssen für ihren Anwohnerparkausweis bezahlen. Ist das gerecht?
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  • K. S.
    @mainpostl, Sie haben doch mit den kostenlosen Parkplätzen geschrieben, von mir kommt das nicht. Ich benötige auch keinen kostenfreien Parkplatz, den habe ich. Doch sollte man ja auch an die dortigen Bewohner denken. Diese haben jetzt schon Probleme einen Parkplatz zu finden, den sie gefunden haben soll nun, nach dem Kostenpflichtigen Anwohnerparken, auch noch dazu Gebührenpflichtig werden. Ist das gerecht ? Weil Sie so schön mit günstigen ÖPNV werben, da sollte Ihnen ja nicht entgangen sein das dieser sich jährlich um mindestens 2,9 % erhöht. Wenn Sie das günstig nennen ? Außerdem sollte Ihnen nicht entgangen sein das die Planung "Parkticket ist gleich Strabaticket" dem ÖPNV ja noch mehr finanzielle Belastung bringt. Meines Wissens nach ist das auch noch nicht abgesegnet, also bisher nur Parkgebühr. Ist das gerecht ?
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  • U. A.
    @Mainpostl: Quatsch. Es ist definitiv nicht Aufgabe "des Arbeitgebers" (welchen meinen Sie eigentlich?) für Parkplätze zu sorgen, ebenso Straßen oder Eisenbahnen oder Brücken zu bauen. Das ist ganz allein Sache des Staates bzw. der Bundesländer oder Kommunen.

    Über die zulässige Geschwindigkeit vor meiner Haustüre haben übrigens ausschliesslich Andere entschieden. Hat mich nicht gestört, aber ich wurde nicht gefragt.
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  • D. E.
    Für einen Parkplatz für Ihr privates Fahrzeug, soll die Allgemeinheit zahlen? Unsinn
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  • R. D.
    Warum soll die Allgemeinheit den Firmen und einigen Arbeitnehmern kostenlose Parkplätze finanzieren? Woanders müssen Firmen auch ihren Mitarbeitern Parkplätze zur Verfügung stellen.
    Es wäre also nur rechtens, wenn die Firmen die Parkgebühren für ihre Mitarbeiter bezahlen. Das sind ja auch Betriebsausgaben und können von der Steuer abgesetzt werden.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    @einwohner: Als nächstes fordern Sie die Bezahlung der Brotzeit für die Mitarbeiter?
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  • R. D.
    Nein, warum. Es gibt zwar Firmen, da gibt es kostenlos Kaffee oder Häppchen, aber das ist ja eine Sache der Firma und der Unternehmenskultur.
    Aber parken müssen die Mitarbeiter ja irgendwo oder man lässt sie sich eben selbst darum kümmern und bezahlen. Kann man machen wenn man genug gute Mitarbeiter auch so findet.
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  • H. E.
    " eigentlich eine nachvollziehbare rechnung, wenn man mathe gelernt hat"
    Ist das schon selbst-Ironie oder absichtliche Verzerrung der Tatsachen?
    16 halben Stunden mal 30 cent ergeben nämlich 4.80 pro tag, das mal 5 sind 24 Euro pro woche und wieder mal 4 sind 96 Euro im Monat.
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