Im Lauf dieser Woche hatte es sich bereits angedeutet, nun steht es fest: In Würzburg ist ein Bürgerbegehren gegen die vom Stadtrat beschlossene Bewirtschaftung des Großparkplatzes an der Talavera gestartet. Wie die Initiatoren auf ihrer Facebook-Seite mitteilen, liegen inzwischen Unterschriftenlisten in über 50 Geschäften und Lokalen in der Stadt aus.
Das Bürgerbegehren ist die Voraussetzung für einen Bürgerentscheid. Damit es erfolgreich ist, müssen fünf Prozent der wahlberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Würzburg unterschreiben. In Würzburg wären das etwas mehr als 5000 Unterschriften, die erforderlich sind.
Obwohl der Parkplatz viel von Pendlerinnen und Pendlern aus Würzburger Umland-Gemeinden genutzt wird, können sich diese am Bürgerbegehren nicht beteiligen. An einer Mitte Januar gestarteten Online-Petition gegen die Bewirtschaftung haben sich bis zum Stand Samstagnachmitttag gut 9400 Menschen beteiligt. Darunter sind laut der auf der entsprechenden Internetseite veröffentlichten Statistik allerdings bisher nur knapp 2900 Menschen aus der Stadt Würzburg.
Wie berichtet, werden ab 1. Juni auf dem von vielen Berufspendlerinnen und -pendlern genutzten und bisher kostenlosen Gr0ßparkplatz 30 Cent pro angefangener halber Stunde fällig, der Tageshöchstsatz beträgt neun Euro. Die Entscheidung hatte der Stadtrat am 20. Januar mit 27 zu 21 Stimmen getroffen.
Der Beschluss gehört zu einem Maßnahmenpaket des Stadtrats-Bündnisses "Besser leben im Bischofshut". Unter diesem Motto hatten sich im Oktober 2021 die Fraktionen von Grünen, Linken, Freie Wähler, FDP/Bürgerforum und Stadträte von ÖDP, WL und ZfW zusammengefunden, um ein neues Verkehrskonzept für die Würzburger Innenstadt zu entwickeln und durchzusetzen.
Wobei natürlich 15 Stunden täglich "etwas" über dem Durchschnitt liegen dürften.
Sich nicht bewegen müssen, sich nicht verändern müssen. Den gewohnten Trott und die gewohnten Privilegien beibehalten und nicht abgeben wollen.
Und ja: mitten in der vollen und teuren Stadt, in der es an Wohnraum
Und Grünflächen mangelt, unbegrenzt kostenlos zu parken ist ein wahnsinniges Privileg.
(Ja, Einige können sich sicher auch einfach ein Leben ohne Auto nicht vorstellen. Aber das gibt es sicher auch in Würzburg.)
Und geht es Ihnen jetzt um "Privilegien" für Alle oder nur für Auswärtige?
Das macht es einfacher zukünftig Geschäfte und lokale zu meiden, die offensichtlich gegen eine zukunftsfähige und klimagerechte stadt und verkehrsentwicklung sind und weiterhin dem goldenen Kalb Auto alles unterordnen möchten.
„Warum sollen wir uns an Kosten für unsere Pendler in der Stadt beteiligen?“
„Wie sollen wir in so kurzer Zeit reagieren können?“
Das zeigt doch das Dilemma: der Landkreis-CSU sind ihre Wähler egal bzw. sie wollen die Last alleine auf die Stadt abschieben. Besonders heuchlerisch dabei ist das mit der kurzen Zeitspanne… die Würzburger CSU wollte bereits 2018 die Talavera im Rahmen von P+R bewirtschaften, die Pläne bestehen also schon seit Jahren, der Landkreis hatte genug Zeit, sich über Konzepte Gedanken zu machen. Sich nun hinzustellen und gemeinsam mit der städtischen CSU die Trommel heuchlerisch laut gegen das Bischofshut-Konzept zu schwingen, soll nur das eigene Versagen der letzten Jahre übertünchen. Ich erinner dabei nur gerne an ein P+R Konzept des Umlandes aus den 90er Jahren, von dem im Landkreis nichts angepackt wurde!
Die Stadt Würzburg verdient sich dumm und dämlich damit.
Bald werden die nicht mehr wissen was sie mit dem vielen Geld anfangen sollen.
Angeblich wird bereits über vergoldete Straßenlaternen diskutiert.
end sat
Hier geht es nicht um Gewinn sondern um die Lenkungsfunktion.
Aller Erfahrung nach könnte das auch funktionieren.
Hier wurde wieder einmal Schritt 2 vor 1 gemacht!
Analog Energiewende!
Aber hauptsächlich die ideologischen Phantasien sind verwirklicht!
Dauerparker belegen nur die Plätze von Kurzparkern.
Man könnte auch - analog zum Anwohner-Parkausweis - einen Talavera-Parkausweis machen. Z.B. jeden Tag bis zu 5 Stunden am Tag parken für 40 Euro oder jeden Tag bis zu 9 Stunden am Tag parken für 70 Euro und natürlich Kurzzeitparken für 30 ct für die halbe Stunde.
Das ÖPNV Netz ist ausgezeichnet.
Ich wiederhole mich: Bewirtschaftung der Talavera nur mit Anwohnerparken in den angrenzenden Wohngebieten!
Sie haben es wohl nicht verstanden. Trennen Sie mal Absatz zwei gedanklich von Absatz eins.
Außerdem, Anwohnerparken gibt es eben nicht im Bereich der Talavera