Es war kurz vor Mitternacht am Donnerstag, als die Entscheidung im Würzburger Stadtrat fiel: Ab dem 1. Juni wird der bisher kostenlos nutzbare Großparkplatz auf der Talavera bewirtschaftet und kostet dann 30 Cent pro angefangener halber Stunde. Der Tageshöchstsatz wird bei neun Euro liegen.
27 Stadträtinnen und Stadträte der Grünen, Linken, FWG, FDP/Bürgerforum, ZfW, WL und ÖDP stimmten dafür, 21 Gegenstimmen kamen von der CSU, SPD, AfD und Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber (WL).
Die Bewirtschaftung der Talavera ist Teil einer Neustrukturierung der Parkzonen mit spürbaren Gebührenerhöhungen in der Innenstadt, die aber in der Debatte keinerlei Rolle spielten. Im Vorfeld der Stadtratssitzung hatten rund 8800 Menschen, gut 4000 davon aus dem Landkreis Würzburg, eine Online-Petition gegen die Bewirtschaftung der Talavera unterzeichnet.
Nach Angaben von Oberbürgermeister Christian Schuchardt in der Sitzung liegt ihm außerdem eine Liste mit den Unterschriften von gut tausend städtischen Mitarbeitern und Beschäftigten vor, die sich gegen die Einführung oder Erhöhung der Tarife für Langzeit-Stellplätze in der Innenstadt ausgesprochen haben.
Kurz vor der Sitzung im Frankonia-Saal des Congress Centrums Würzburg (CCW) folgten rund 25 Menschen dem Aufruf des Handelsverbands Bayern (HBE) und demonstrierten vor dem Eingang des CCW, um die Stadträtinnen und Stadträte auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Die Demonstrierenden bezeichneten die Erhöhung der Parkgebühren und die Bewirtschaftung der Talavera als Abzocke. Auf ihren Plakaten stand "Für eine lebendige Innenstadt" und "Rettet die Arbeitsplätze".
Ein gemeinsamer Änderungsantrag des OB mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Kolbow mit dem Ziel, den Parktarif für Pendler auf drei Euro für maximal zehn Stunden festzulegen, wurde vom Stadtrat mit großer Mehrheit ebenso abgelehnt wie ein Vertagungsantrag der CSU-Fraktion.
Wenn es mal was nicht in den vorher genannten Kleinstädten gibt, dann holt es bitte Online. Danke!
etz hab ich mir einen Fimmel auf meine alten Tage geleistet und mir ein *Zuffenhausener Edelmodell, Typ
Carrera * im "PZ angesehen, und etz muss ich diese Ikone in einer Tiefgarage versenken. Keine.r guckt mehr...
ich bin doch wer..... ! Habs durch viel Büroschlaf zu etwas gebracht.... UND jetzt sowas.... in WÜ ?? !!!
Ich glaub ich fahr besser nach Sylt und keff mer dort e Herringsweckla; statt e WÜer Bratwurst am Marktplatz .
Zum Shoppen kann ich für das Geld ins Wertheim Village fahren und dort ganz entspannt parken und einkaufen.
Zum Arzt fahre ich sowieso besser mit dem ÖPNV.
Was soll ich also noch in Würzburg?
Wer will der kann, aber keiner muss.
Angesichts des immer größeren technischen Fortschritts und der ständig wachsenden Zahl an E Autos, zählt das Argument Klimaschutz ohnehin nicht mehr.
Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu!
Ich bin überhaupt nicht gegen eine Bezahlung fürs Parken, ob auf der Talavera oder sonstwo im Stadtgebiet. (damit stoße ich im heimischen Umfeld auf erheblichen Protest, gelinde gesagt )
In diesem Fall jedoch finde ich, daß die Pendler den zu hohen Preis für den Aktionismus und das bedürftige Stadtsäckel zahlen müssen.
Eine Staffelung, Abstufung der Parkgebühren wäre akzeptabel gewesen.
Es wurde der 2. Schritt vor dem 1. getan.
Auf Kosten der Pendler, die keine sinnvolle Alternative haben.
Ich bin zwar auch ein sogenannter Einpendler, aber nicht betroffen.
Für viele Pendler, auch für mich, gibt es leider keine akzeptable Alternative mit dem ÖPNV zur Arbeit gelangen.
Das zu ändern ist langwierig und es müsste richtig investiert werden.
Spaß beiseite: Mit den Einnahmen aus dem Parkplatz werden irgenwann mal Geschäfte, Gaststätten und Cafe's subventioniert werden müssen damit sie nicht Insolvenz anmelden weil Kunden lieber woandes hin fahren. Wer sich das Verkehrskonzept in Würzburg ausgedacht hat, muß sich um nichts kümmern und hat vermutlich einen Fahrer der ihn überall hin fährt. Man könnte so viel Positives von anderen Städten übernehmen, z.B. auch mit digitalen Tickets und flexibleren Tarifen um den ÖPNV attraktiver zu machen. Aber so lange niemand die Verantwortlichen aus dem Dornröschenschlaf aufweckt wird vermutlich so weitergewurstelt nach dem Motto: "Autos und Kunden raus aus Würzburg. Amazon ist immer und überall".
Noch Fragen?
1. Warum rechnen Sie 12 Euro? Im Artikel steht Höchstsatz pro Tag 9 Euro. Außerdem, dass das Parken 30 Cent pro 1/2 Stunde kostet. Selbst wenn sie 10 Stunden stehen, würden 6 Euro pro Tag ausreichen. Und es hieß ja mal, dass ÖPNV da dabei sein soll. Macht 120 Euro pro Monat unterm Strich.
2. Frühstücken tue ich zu Hause. Ist recht günstig. Und das muss ich auch, wenn ich nicht arbeite. Sind jetzt keine Arbeitskosten für mich.
3. Mittagessen gehört ebenfalls nicht wirklich zu den Arbeitskosten. Ich esse abends warm mit der Familie. Mittags gibt es ein „Pausenbrot“-mach ich mir vorher zu Hause. Recht günstig eigentlich.
4. Sogar etwas zu trinken nehme ich von zu Hause mit. Günstig aus dem Wasserkasten. Klar, beim Bäcker in der Stadt ist das Wasser deutlich teuerer. Auch trinken muss ich, wenn ich nicht arbeite. Sind auch keine Arbeitskosten.
Fazit: Arbeit dient der Finanzierung des Lebens. Nicht: Arbeit kostet soooo viel Geld wg Parkgebühren in Wü.
Ich habe mir weiterhin die Tagesordnung angesehen, es gab 43 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten, von denen mir etliche wichtig erschienen und die sicherlich nicht nur durchgewunken werden konnten.
Ich habe große Zweifel, daß zu diesem Zeitpunkt und nach dem Programm noch sinnvoll und realistitätsbezogen diskutiert und entschieden werden konnte.
Solche Mammutsitzungen sind grosser Unsinn, die Entscheider unkonzentriert und erschöpft!
https://procitybahn.de/buskapazitaet/
Über den Tag verteilt können nur wenige % der Fahrgäste von P&R kommen, die meisten erreichen den ÖPNV zu Fuss/Rad
Für die Verkehrswende benötigen wir viel Geld zum Schienen-Ausbau, für neue Fahrzeuge, moderne, barrierefreie Haltestellen & Stationen. Da brauchts Parkgebühren & Ticketeinnahmen.
Stellungnahme des VCD Mainfranken speziell zur Talavera unter:
https://bayern.vcd.org/der-vcd-in-bayern/mainfranken-rhoen/news/unsere-pressemitteilung-zur-diskussion-um-die-bewirtschaftung-der-talavera-in-wuerzburg/
Übrigens, beim PKW nicht nur die Spritkosten bedenken, sondern auch Verschleiss & Fixkosten!