Für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus: Zeitgleich zur Großdemonstration vor dem Reichstag in Berlin sind am Samstag auch in Würzburg wieder tausende Menschen auf die Straße gegangen. Die Veranstalter zählten gut 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei geht von rund 5000 aus, die sich um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz versammelten und sich eine halbe Stunde später auf den Weg durch die Innenstadt zurück zum Hauptbahnhof machten.
Aufgerufen zum gemeinsamen Protest unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rechts! Keine Ruhe dem Faschismus!" hatten 16 Parteien und zivilgesellschaftliche Gruppierungen unter Federführung der Würzburger Ortsgruppen von "Fridays For Future" (FFF) und "Omas gegen Rechts". Auf einer Vielzahl von Bannern und Papptafeln wurde vor allem die kategorische Ablehnung der AfD deutlich, die unter anderem als der "parlamentarische Arm der Nazis" bezeichnet wurde.
"Wer sich Nazis nicht entgegenstellt, stellt sich hinter sie", war als Botschaft an die Adresse von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und CDU-Parteichef Friedrich Merz auf einem anderen Schild zu lesen. Vor dem Start der Demo forderte Dagmar Wirth, Sprecherin der Würzburger "Omas gegen Rechts", die Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens und den Ausschluss aus der Parteienfinanzierung: "Wir können uns die AfD und alle anderen Faschisten buchstäblich sparen."
Zuletzt gab es vor über zehn Jahren eine ähnlich große Demo in Würzburg
Schon auf dem Weg durch die Kaiserstraße schlossen sich zahlreiche Menschen dem Demozug an. Die Veranstalter zählten an mehreren Stellen, Versammlungsleiterin Sophie Rumpel sprach bei der Abschlusskundgebung anschließend von 10.000 Menschen beim Protestzug durch die Innenstadt. Auch der Landtagsabgeordnete Patrick Friedl (Grüne) ist sich sicher, dass die Marke von zehntausend überschritten wurde: "Es ist die größte Demonstration, an der ich in Würzburg bisher teilgenommen habe".
Als ersten Demonstrierenden gegen 14:30 Uhr wieder den Bahnhofsvorplatz erreichten, erstreckte sich der Protestzug über die Kaiserstraße, Juliuspromenade und Schönbornstraße bis zum Domvorplatz. Zuletzt war in Würzburg am 1. Mai 2013 beim Widerstand gegen einen Aufmarsch des Neonazi-Kameradschaftsnetzwerks "Freies Netz Süd" eine ähnlich große Zahl an Menschen auf der Straße, rund 8000 waren es damals. Die nächste Großkundgebung wird derzeit vom Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage für das Wochenende 16. bis 18. Februar vorbereitet.
Aus Sicht der Polizei verlief die Veranstaltung an diesem Samstag ohne Probleme, aufgrund der Länge des Aufzugs kam es aber teilweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Wie aus dem Polizeibericht hervorgeht, wurde ein Betrunkener während der Schlusskundgebung festgenommen, nachdem er "Sieg Heil" gerufen und den Hitlergruß gezeigt hatte.
Und : ja, Sie haben offenbar"Don´t look up" komplett missverstanden.
Und zur Info, ich und ich glaube da können sich viele anschließen gehe nicht für die Regierung auf die Straße (nettes Ablenkungsmanöver), wir gehen für die Demokratie und damit für den Erhalt unserer Freiheit auf die Straße!
Niemand wird dafür bezahlt , es sind alle Altersgruppen vor Ort und es sind viele!
Man kann gerne die Regierung, die Opposition doof finden, möglicherweise ist man unzufrieden im Job, hat einen komplizierten beziehungsstatus, schlecht geschlafen usw. .
Es gibt tausende Gründe unzufrieden oder gar frustriert zu sein , aber es gibt nicht einen einzigen Grund, Faschisten zu wählen! Nicht einen!
Leider haben wir beides nicht mehr…
Wer konstruktive Kritik an dieser unfähigen Regierung äußert, wird sofort an den rechten Rand geschoben.
Angeblich haben Grüne Politiker letzte Woche versucht, die Berichterstattung in der Tagesschau zu beinflussen. Parteienverbote hatten wir 1933 auch schon mal …….
Macht nur weiter so…… mir schwant Übles.
Und: wir hatten Jahrzehnte lang Politik des Stillstands und des Weiter so.
Allmählich dämmerts, das daß keine besonders schlaue Politik war, aufgebaut auf Aussitzen und Billiggas aus Russland.
Jetzt haben wir eine Politik, die handelt und Probleme angeht, wobei sicherlich einiges besser laufen würde, wenn ALLE demokratischen Parteien das Wohl und die Zukunftsfähigkeit des Landes im Blick hätten. Aber klagen macht ja soviel mehr Spaß.
Und weils noch nicht kompliziert genug ist, glaubt ein Teil der Bevölkerung, sein Heil in den Konzepten von früher suchen zu müssen.
Und wer sich dann mit seiner Meinung plötzlich rechts draußen wiederfindet beklagt sich auch noch drüber, dahingeschoben worden zu sein.
Ein bisschen mehr Vertrauen anstatt Besserwisserei wäre manchmal auch nicht so verkehrt.
Kompliment - Weiter so...!
MfG
Oh ja, dieses Geschwurbel hab ich von einen Freund auch per Whatsapp bekommen, der der AfD nahe steht.
Hab dann gleich mal gegoogelt, und siehe da, ja eine Grüne Politikerin hat sich auf einer Internetplattform beschwert, das die Berichterstattung der Tagesschau mit der Thronfolge in Dänemark begann, anstatt mit den Demos für Demokratie.
Wo ist hier eine Einflussnahme in öffentlich Rechtlichen ????
Das Geschwurbel seitens AfD Anhängern geht weiter.
Wer seine Kritik frei äußern will, muss damit rechnen, dass er Gegenwind bekommt.
(MP sollte sich gut überlegen, ob man hier nun die Löschtaste betätigen möchte, schlussendlich gibt es in den dortigen Reihe dann in Bälde vielleicht auch keine „rasenden Reporterinnen“ mehr...!?)
Das gesunde Ego der „wiederbelebten“ traditionellen Frau hat natürliche Haut und Haare, verzichtet auf Make-up und Haarfarbe. Heimat- und Familienliebe in Ausschließlichkeit, das bewusst inszenierte Lebensmodell eines jeden weiblichen Wesens...!?
Ein AfD-parteikonformes Frauenbild skizziert, eine Feindbild-Attitüde kommuniziert mit Rechtschreibfehlern, Redundanz ließ zunächst Zweifel an der Richtigkeit zu.
Beim Internet-Auftritt der AfD Sachsen findet man vor ein Schaubild:
Die traditionelle Frauengestalt der AfD ist schlank, treibt Sport, genießt eine gesunde Ernährung (zunächst einmal nicht anrüchig..., diffamiert jedoch jede Frauenproblemfigur).
Lesen Sie mal das Buch "Die leise Diktatur" (mmVerlag)
Dazu gerne meine Einschätzung:
Linke Politik findet sich in Deutschland eigentlich nur noch bei DER LINKEN.
Was Frau Wagenknecht in Zukunft vertritt, das weiß sie vermutlich selbst nicht.
Die derzeitige Bundesregierung besteht aus einem Mitte- Bündnis.
Von da aus kommen rechts CDU, CSU, Freie Wähler und die WERTE-UNION, die hoffentlich bald wieder verschwunden sein wird, und dann die in Teilen faschistische und verfassungsfeindliche AfD, wobei bei den genannten Rechtsparteien eine deutliche Tendenz zum Driften nach außen hin besteht.
Und wer die Grünen immernoch als linksextrem betrachtet, der hat vermutlich noch nicht mitbekommen, wie diese Partei sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat.
Vielleicht wäre es aber auch sinnvoller,
die Verortungen Rechts, Mitte und Links zu ersetzen durch Zukunftsorientiert, Status Quo und Rückwärtsgewandt.
Und nachdem sie an anderer Stelle bahauptet hatten, jede Demo sei potentiell gewaltbereit: Hätte Sie sich das mal angeschaut, dann wüssten Sie es jetzt besser.