zurück
Würzburg
Das war der Faschingszug in Würzburg 2023: Die schönsten Fotos und Eindrücke vom Wochenende
Der Würzburger Faschingszug 2023 konnte endlich wieder stattfinden. Die besten Fotos der närrischen Gaudi finden Sie in diesem Beitrag auf einen Blick.
75.000 Menschen jubelten am Würzburger Faschingszug 2023 dem Motivwagen IG der Zugleitung Heidingsfeld zu. Die griff bei ihrem Motto die Reaktivierung der Haltestelle 'Heidingsfeld Ost' auf. 
Foto: Thomas Obermeier | 75.000 Menschen jubelten am Würzburger Faschingszug 2023 dem Motivwagen IG der Zugleitung Heidingsfeld zu. Die griff bei ihrem Motto die Reaktivierung der Haltestelle "Heidingsfeld Ost" auf. 
Nicole Schmidt
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:36 Uhr

Von dicken Wolken, etwas Wind und ein paar Regentropfen ließen sich die Würzburger Närrinnen und Narren am Faschingssonntag nicht von der lang ersehten Gaudi abhalten: Immerhin fand der Würzburger Faschingszug nach zwei Jahren Corona-Pause in diesem Jahr endlich wieder statt.

Hinweis: Alle Fotos vom Faschingszug in Würzburg 2023 finden Sie am Ende des Beitrags.

75.000 Menschen feierten nach Angaben der Polizei mit der 1. Karnevalsgesellschaft Elferrat Würzburg unter dem Motto: "Würzburg spart Strom und Gas, aber nicht am Faschingsspaß".  Damit war der Zug wieder einmal der größte in Süddeutschland. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Zugmarschall Michael Zinnhobel nach Ende des Zuges und stuft ihn als Erfolg ein. "Zwei Jahre Corona hat man gar nicht gemerkt, das Wetter war bestens und jeder war in der Stadt", so der Zugmarschall. 

120 Fußgruppen waren beim Würzburger Faschingszug 2023 dabei

Angemeldet waren rund 120 Fußgruppen, Garden, Spielmannszüge und Motivwagen, die aus Würzburg oder unmittelbaren Umgebung, beispielsweise Veitshöchheim, Gerbrunn oder Höchberg stammten. In diesem Jahr waren 18 Gruppen weniger unterwegs als im Jahr 2020. Einer der Gründe dafür waren die durch die Inflation gestiegenen Kosten.

Die wurden etwa an der Menge der Kamelle deutlich, wo einige Besucherinnen und Besucher sich enttäuscht über ihre Ausbeute zeigten. "Die Inflation zeigt sich scheinbar auch bei den Süßigkeiten", sagten dazu etwa Brina und Stefan aus Würzburg. Nur wenig sei von den Wagen geschmissen worden.

Die Fußgruppe RSV-Soli-Randsacker blieb dank ihres Kostümes auch während des leichten Regens beim Faschingszug trocken. 
Foto: Thomas Obermeier | Die Fußgruppe RSV-Soli-Randsacker blieb dank ihres Kostümes auch während des leichten Regens beim Faschingszug trocken. 

Mit leichter Verspätung setzte sich der Zug um 11:58 Uhr mit einem lauten "Würzburg, Helau!" in Bewegung. Ganz nach Tradition führte der Fanfarenzug Fränkische Herolde aus Neubrunn den Zug an. Bei den Karnevalsgruppen war die Stimmung vor Ort gelöst. Tamara Ott von der Gruppe Solidarität Randersacker freute sich, dass sie wieder beim Faschingszug dabei sein konnten: "Wir haben so gebangt, dass Corona uns wieder in die Suppe spuckt", sagte sie im Gespräch mit der Redaktion.

"Dieses Jahr sind uns leider ein paar Ausfälle dazwischen gekommen, sonst wäre die Gruppe noch größer", so Ott weiter. Anstatt mit dreizehn Personen waren sie diesmal krankheitsbedingt nur zu neunt unterwegs. Bei den Mottos der Teilnehmenden dominierten die Gaskrise sowie der zweijährige Zugausfall aufgrund von Corona. Der Tenor: Wir lassen uns den Spaß nicht nehmen.

Erstes Fazit der Würzburger Polizei zum Faschingszug fällt positiv aus

Ein positives Zwischenfazit zum Faschingszug zog die Polizei. Laut Joachim Hupp, stellvertretender Dienststellenleiter in Würzburg, waren zwar rund um den Zug ein "dutzend Abschleppungen" erforderlich, darüber hinaus konnten aber 15 Fahrzeughalter verständigt werden, die ihr Fahrzeug noch rechtzeitig umparken konnten. Besonders der Jugendschutz war der Polizei Würzburg wichtig. Hier mussten laut Hupp nur bei einer 16-Jährigen mit 1,6 Promille die Eltern verständigt werden.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) fuhr als Feuerwehrmann mit.
Foto: Heiko Becker | Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) fuhr als Feuerwehrmann mit.

Neben Polizei sorgten 100 Ehrenamtliche des Bayerischen Roten Kreuz Würzburg und Kitzingen (BRK), der Malteser und Johanniter zu Fuß und mit 30 Fahrzeugen entlang der Zugstrecke für die Sicherheit. Ihr Fazit fällt ebenfalls positiv aus: Der Zug verlief "erfreulich ruhig im Vergleich zu den Vorjahren", sagten Stefan Dietz und Jonathan Falk (Einsatzleiter des BRK-Sanitätsdienstes). 15 Personen mussten wegen Alkohol, Stürzen, Rempeleien oder Glasscherben behandelt werden. Die Integrierte Leitstelle zählte laut einer Pressemitteilung zehn rettungsdienstliche Einsätze, vier Personen wurden in Kliniken behandelt.

Zwar endete der Faschingszug kurz nach 14 Uhr. Ans Heimgehen dachten die Faschingsnarren aber noch nicht. Weitergefeiert wurde auf der Aftershowparty direkt am Vierröhrenbrunnen sowie in umliegenden Cafés und Clubs.

Alle Fotos vom Würzburger Faschingszug 2023 auf einen Blick

Fotoserie
Fotoserie
Fotoserie
Fotoserie
Fotoserie
Fotoserie
Fotoserie
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Nicole Schmidt
Fasching
Fotografien
Helau und Alaaf
Instagram-Inhalte
Polizei
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • cruise1976
    Ich frage mich, warum die Polizei bei jeder Veranstaltung die Teilnehmerzahl derart unterschätzt. Schade ist vor allem, wenn diese schlecht geschätzte Zahl wie in Stein gemeiselt übernommen wird, statt dass man z.B. mal den Zugmarschall fragt. Denn die Stadt war pickepacke voll, es waren sicherlich mehr Zuschauer da als noch 2020. Wenn es in der Vergangenheit mal 120.000 Zuschauer gab, dann frage ich mich wirklich, wo so viel mehr Zuschauer damals Platz fanden, wenn es dieses Jahr angeblich nur 75.000 waren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Eos123456
    Das ist ja ein erschreckender Rückgang der Zuschauerzahlen.

    Nur noch 75.000!

    2014 waren es 120.000. Das Interesse an solchen aus der Zeit gefallenen Darbietungen läßt stark nach.

    "Laut Schätzungen der Polizei bejubelten etwa 120.000 Menschen den 60. Würzburger Faschingszug...."

    https://www.tvmainfranken.de/ueber-100-000-menschen-beim-wuerzburger-faschingszug-56588/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • th.faust@gmx.de
    Endlich wieder gepflegt Komasaufen!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Mainheini
    Viele sehr schöne Fußgruppen und kleine Wägen. Aber so gut wie keine Themen- oder Motivwägen, sondern riesige Schlepper und LkW mit Garden, Elferräten oder sonstigen Leuten auf der Wagenfläche, unterstützt von dröhnenden Musikboxen. Wollte man nicht diese fahrenden Lautsprecher abschaffen?
    Themen gäbe es in der Stadt viele (Theater, Straba, P+R, Kickers, ...), aber man muss sich in den Vereinen und Gruppen auch die Mühe machen, sie in ein Motiv umzusetzen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steve67
    Das fand ich auch. Motivwagen waren eher selten. Wenn ich da die Bilder aus Karlstadt anschaue kommen mir die Tränen. Die haben gezeigt was Fasching ausmacht!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • king_pansen
    Waren die Neonazis vom dritten Weg wieder dabei?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Eos123456
    Die machen Solidaritätsdemos für die Waffenbrüder im Osten.

    https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-891710

    https://taz.de/Neonazi-Partei-III-Weg/!5850506/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten