zurück
Zell
"Das Elternhaus bestimmt noch immer, wer wir werden" - Darum will Jessica Hecht für die Grünen in den Bundestag
Ihre Kernthemen sind Chancengleichheit und lebensnahe Familienpolitik: Jessica Hecht hat bei den bayerischen Grünen den spannendsten Listenplatz von allen.
Jessica Hecht ist die Direktkandidatin der Grünen in Würzburg. In Bayern steht sie auf Listenplatz 15.
Foto: Patty Varasano | Jessica Hecht ist die Direktkandidatin der Grünen in Würzburg. In Bayern steht sie auf Listenplatz 15.
Lara Meißner
 |  aktualisiert: 17.02.2025 02:31 Uhr

An einem Mittwoch, Ende Januar, sitzt Jessica Hecht mit einer Tasse Kaffee zu Hause in Zell (Landkreis Würzburg) am Küchentisch. Ihre zwei Katzen dösen nebenan im Wohnzimmer. Der Mann der grünen Bundestagskandidatin, Bert Hecht, richtet mit einer Tochter das Frühstück, bevor er auf die Arbeit geht. 

So gemütlich es bei Jessica Hecht daheim ist, so unbequem sind ihre Worte: "Ich habe es lange nicht für möglich gehalten, dass die Bedrohung so konkret wird, dass noch einmal in der deutschen Geschichte Mehrheiten mit Rechtsextremen gebildet werden", platzt es gleich zu Beginn des Gespräches aus ihr heraus. Es ist der 29. Januar 2025, der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz wird an diesem Tag einen asylfeindlichen Antrag mit den Stimmen von AfD und FDP durchbringen.

Für Hecht wird es am Wahlabend spannend: Es könnte gerade so klappen – oder knapp nicht

Hechts Partei, Bündnis 90/Die Grünen, wird gegen den Antrag stimmen. Noch kann Jessica Hecht in Berlin nicht mitvotieren. Mit ihrem bayerischen Landeslistenplatz 15 könnte sich das nach der Wahl am 23. Februar ändern. Experten interpretieren das neue Wahlrecht so, dass die Parteien pro Sitz im Bundestag zirka ein Prozent der Stimmen im Freistaat brauchen. Derzeit liegen die Grünen in Umfragen in Bayern bei rund 14 Prozent. Für Hecht heißt das: Es könnte gerade so klappen – oder knapp nicht reichen.

Über das Hopp oder Top sinniert Jessica Hecht vier Wochen vor der Wahl noch nicht: "Wenn ich mich darauf versteifen würde, dass es unbedingt klappen muss, würde ich meiner aktuellen Aufgabe als Lehrerin nicht gerecht werden."

Hecht lehrt an einem Gymnasium in Tauberbischofsheim Englisch, Deutsch und Geschichte, zudem leitet sie die Theater-AG. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie vier Kinder zwischen 13 und 24 Jahren. 2016 trat sie den Grünen bei, 2018 gründete Hecht den Ortsverband Zell, 2019 wurde sie Kreisvorsitzende, seit der Kommunalwahl 2020 sitzt sie sowohl im Zeller Gemeinderat als auch im Kreistag. "Jede zeitliche Lücke, die in den letzten Jahren entstand, weil die Kinder größer wurden, habe ich mit dem Ehrenamt bei den Grünen gefüllt."

Hecht: "Mich treibt die Verantwortung der Gesellschaft für unsere Kinder an"

Jetzt also Berlin. Wenn man Hecht von ihrem Job, der Kommunalpolitik, der Theater-AG oder ihrer Familie erzählen hört, fragt man sich kurz: Warum möchte man in die so oft gnadenlose Bundespolitik, wenn man es eigentlich so schön hat, vor Ort viel bewirken kann? "Mich treibt vor allem der Gedanke an, was aus denen wird, für die wir als Gesellschaft die Verantwortung übernommen haben, den Kindern. Wenn wir jede Entscheidung an dieser Frage messen, dann gehen wir nicht irre."

Familien- und Bildungspolitik sind ihre Herzensthemen. "Wir sind immer noch weit entfernt von Chancengleichheit. Das Elternhaus bestimmt noch immer, wer wir werden", schimpft sie. "Wenn es um Familien geht, Vereinbarkeit, Care-Arbeit oder um Bildungsfragen, werden die Diskussionen viel zu oft nur theoretisch geführt. Es braucht Menschen aus dem echten Leben in der Politik. "

Ein anderes wichtiges Thema ist für sie der Trinkwasserschutz. Die gebürtige Böblingerin lebt seit vielen Jahren in Zell. Schon lange gibt es Streit um das Trinkwasserschutzgebiet Zeller Quellen, das die halbe Stadt Würzburg versorgt. Der Trinkwasserversorger möchte das Schutzgebiet erweitern – auf demselben Gebiet, der Altertheimer Mulde, will der Gips-Riese Knauf ein Bergwerk betreiben und die Firma Beuerlein eine Deponie für belasteten Müll errichten. Hecht ist entschiedene Gegnerin der Pläne: "Ich bin es Zell, dem Landkreis und der Stadt schuldig, dagegen zu kämpfen."

"Ich mag das Wort 'streiten' nicht. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass wir alle mehr um Lösungen ringen müssen. Wir müssen viel mehr aushandeln."
Jessica Hecht, Bundestagskandidatin der Grünen in Stadt und Landkreis Würzburg

Blickt man auf Umfragewerte und Wahlprogramme, wird schnell klar: Einfach werden die Koalitionsverhandlungen und Mehrheitsbildungen im Bund nicht werden. Stellt sich Hecht also auf jede Menge Streit in Berlin ein? "Ich mag das Wort 'streiten' nicht. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass wir alle mehr um Lösungen ringen müssen. Wir müssen viel mehr aushandeln."

Eine Fähigkeit, die sie auch in ihrem Beruf als Lehrerin immer wieder braucht: "Man kann in einer Klasse abstimmen lassen und dann gibt es eine knappe Mehrheit für eine Seite. Es gibt dann aber auch viele Verlierer. Der andere Weg ist es, nach Gemeinsamkeiten zu suchen – ich bin mir sicher, dass wir die im Kleinen wie im Großen immer haben –, und dann Lösungen auszuhandeln."

Jessica Hecht

Alter: 52
Wohnort: Zell am Main
Beruf: Lehrerin (Deutsch, Englisch, Geschichte, Theater)
Politischer Werdegang: seit 2019 Ortsvorsitzende Zell und Kreisvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Würzburg-Land, seit 2020 im Gemeinderat und im Kreisrat
Familienstand: verheiratet, vier Kinder (13, 18, 22, 24)
Quelle: lar
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Zell
Lara Meißner
Alternative für Deutschland
Bundestagswahl
Bündnis 90/ Die Grünen
Deutsche Sprache
Deutscher Bundestag
FDP
Familienpolitik
Friedrich Merz
Kinder und Jugendliche
Kreisräte
Stadt Gerolzhofen
Stadt Würzburg
Töchter
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Thomas Vizl
    Ich wünsche Jessica Hecht viel Erfolg! Hoffentlich klappt es mit dem Einzug in den Bundestag. Das wäre gut für Unterfranken.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Hans-Martin Hoffmann
    Das Elternhaus bestimmt wer wir werden -

    das war schon vor 30 Jahren so und mir scheint, niemand hat Interesse daran das zu ändern...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Dobat
    Sehr geehrte Frau Hecht, mir geht es wie Ihnen, als es sofort aus Ihnen heraus geplatz ist - "unmöglich eine Mehrheitsbeschaffung durch die AfD". Das äußerst unsensible und uneinsichtige Verhalten Ihres Kanzlers, im Fall des Herrn Joe Chialo - macht mich sehr sprachlos!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    Frau Hecht ist (offenkundig) von den Grünen, Olaf Scholz ist (offenkundig) von der SPD.

    Und dass interessierte Kreise Scholz nun als "Rassisten" beleidigen bzw. "entlarven" wollen, weil er einen CDU-Typen als "Hofnarr" bezeichnete, zeigt nur, wie dumpf, skrupellos und absolut fern von jeder Sachpolitik machtorientiert diese Kreise vorgehen.

    Die Gefahr für dieses Land geht nicht von Olaf Scholz und auch nicht von Frau Hecht aus. Da können Sie noch so "sprachlos" sein....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Dobat
    Lieber Namenskollege, ich meinte auch den "Restampel-Kanzler", Danke, dass Sie es bemerkt haben und richtig gestellt haben.
    Stellen wir einfach fest, bei den "Guten" ist alles anders!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    Ich habe was genau Ihrer Meinung nach "richtig gestellt"...?

    Ihr dichotomes Denken ist mir völlig fremd:

    Weder versuche ich, Verantwortung oder "Schuld" an ein fiktives Fantasiewesen abzugeben, noch bin ich ein Anhänger eines "Gut-/Böse"-Konstrukts, das vorrangig dazu dient, Komplexes zu vereinfachen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ihr Kommentar, sehr geehrter Herr Deeg, ist angesichts der Qualität Ihrer Ausführungen, geradezu köstlich. Ausgerechnet Sie, dessen Denken in genau zwei Kategorien stattfindet, nämlich ihrem Grünen Selbst und dem Braunen der Anderen, kritisieren mangelnde Differenzierung bei anderen Forenteilnehmern. Wenn Ihre Selbstwahrnehmung nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen. Fachlich spricht man hier wohl vom "blinden Fleck".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    ..."Fachlich spricht man hier wohl vom "blinden Fleck".

    Nein, denn "blinde Flecken" sind immer etwas Unbewusstes bzw. Vorbewusstes. Sobald man etwas - z.B. die Aversion gegen anmaßende Autoritäten und Blender - etwas auf dem Schirm hat und sich dessen bewusst ist, handelt es sich nicht mehr um "blinde Flecken".

    Projektion und Vermeidung sind übrigens Abwehrmechanismen, können auch "blinde Flecken" sein....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Manfred Englert
    Schuld, Herr Deeg, sind immer nur die anderen, sowohl in ihrem Ansinnen als auch bei denen, die Ihrem Kreis angehören.
    Schuld ist also immer die CSU und wenn die mal ausnahmsweise nicht greifbar sind, dann isses halt auch mal die CDU.
    Jeder vernunftbegabte Mensch erkennt, daß so eine Bezeichnung für einen honorigen Menschen wie dem Kultur Senator Berlins, Herr Chialo, zumindest eine Beleidigung ist, sofern die Behauptung stimmt, er sei als "Hofnarr" von Herrn Scholz benannt worden.
    Ob Herrn Scholz Rassismus vorgeworfen werden kann, werden die Ermittlungsergebnisse zeigen.
    Eines ist aber deutlich zu erkennen: In dieser krisenhaften Zeit scheinen dem Herrn "Nochkanzler" die Nerven durchzugehen, daß er selbst auf einer privaten Feier einem ebenfalls anwesenden politischen Gegenüber derart beleidigt. Hat er es doch auch im Kanzlerkandidaten Duell getan, als er das Wort "doof" und "wie doof muß man denn sein"verwandte.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    Welche „Ermittlungsergebnisse“…?

    Scholz hat absolut recht mit seinen Äußerungen - oder glauben Sie, er ist der einzige, dem auffällt, wie zwanghaft Menschen, die nicht auf den ersten Blick dem Klischee von „anständigen Konservativen“ entsprechen, von der CDU präsentiert, herausgestellt und instrumentalisiert werden!

    Bei der „Männerpartei“ CSU trifft das sogar auf Frauen zu.

    Daraus nun im Wahlkampf zwanghaft einen „Skandal“ auf dem Rücken von Herrn Chialo basteln zu wollen, passt zu dieser Union. Gleiches Muster wie bei anderen Themen…

    Und glauben Sie eigentlich, was sich Scholz alles anhören muss - aber wenn bspw. Söder ihn bar jeder Scham als „Schlumpf“ herabwürdigt, ist das vermutlich in Ihren Augen sogar „geistreich“…
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Dobat
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    Fun-Fact am Rande, Herr Englert:

    Sie haben sich doch hier im Forum kürzlich so begeistert vom Tübinger OB Palmer gezeigt. Der hat gerade eine sehr eindeutige Meinung zu der Posse mitgeteilt:

    "Palmer zur „Hofnarr“-Debatte: Wokismus, nicht Rassismus...

    Scholz habe sich definitiv nicht rassistisch über den Berliner Kultursenator geäußert. Er habe „in wokistischer Logik seinen Unmut darüber kundgetan, dass Chialo sich mit der Autorität seiner Identität gegen sein Narrativ vom aufziehenden Rassismus und Faschismus gestellt hat.“ Palmer wirbt für Verständnis für Scholz. Die Erkenntnis, die bleibe: „Es kann wirklich jeden treffen, sogar einen sozialdemokratischen Bundeskanzler.“...

    Quelle: StZ, 13.02.2025
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Dobat
    Lieber Herr Deeg, die Wahrheit ist nicht tolerant! Herr Chialo hat es als verletzend und kränkend empfunden - Punkt! Da bleibt nur Eines - sich zu entschuldigen! Noch ein dicker Punkt. Lieber Gruß zu Ihnen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    Sie halten sich für die "Wahrheit"?

    Niemand "muss" sich entschuldigen, m.E. schon gar nicht wenn die "moralische Instanz" BILD das "fordert". Scholz hat es dennoch getan, wie bereits heute Mittag berichtet:

    ...."Scholz und Chialo haben am Mittwochabend telefoniert. Am Donnerstagmorgen äußerte sich der CDU-Politiker dann öffentlich. Demnach habe Scholz bedauert, »dass seine Aussagen als rassistisch verstanden wurden, und erklärte, dass er das nicht beabsichtigt habe«."....

    Quelle: Spiegel
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Manfred Englert
    Da Sie sich solche Mühe machen, Herr Deeg, antworte ich Ihnen auch mal, obwohl dies vielleicht gar nicht lohnenswert scheint.
    Ich behauptete absolut nicht, daß es sich bei Scholz Äußerung um Rassismus handele, das können, wenn nötig, andere ermitteln.
    Ich stellte fest, daß es sich für mich um den Tatbestand der Beleidigung handelt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Sten Brodkorb
    Ich kann Frau Hecht sofort mehr als 10 Jugendliche bzw. junge Erwachsene nennen, die es trotz "einfachem" Elternhaus in die Führungsetagen von mittelständigen Unternehmen geschafft haben. Ebenso Abschlüsse als Master bzw. Bachelor erlangt haben. Das Elternhaus mag ein kleiner Baustein sein, mehr sind aber Fleiß, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit wichtig.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    ..."sofort mehr als 10 Jugendliche bzw. junge Erwachsene nennen, die es trotz "einfachem" Elternhaus in die Führungsetagen von mittelständigen Unternehmen"...

    Ja bitte!

    Ein "einfaches Elternhaus" hat übrigens kein Jahreseinkommen von 250.000 Euro aufwärts....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Hans-Martin Hoffmann
    Geht mir ähnlich - @ Sten Brodkorb -

    Fleiß, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit waren auch für meinen Abschluss wichtig, aber damals kostete mich z. B. die Bude 150 Mark(!) im Monat, dafür kriegt man heutzutage gerade mal eine gezeigt. Ohne "fleißige" Unterstützung vonseiten der Eltern hätten unsere Kinder vmtl. nicht studieren können.

    Jobben? Ja na klar - das musste ich damals auch. Es ist aber klar, dass sich das (wenn man nicht gerade ein absoluter Überflieger mit IQ 150 oder so ist) irgendwo auch auf das Ergebnis des Abschlusses auswirkt. Kann schon sein, dass ich deswegen nicht im Top-Management eines DAX-Unternehmens gelandet bin, allerdings hege ich den Verdacht, auch die fehlende "Vernetzung" meiner Eltern (= "Vitamin-B-Mangel") könnte da eine gewisse Rolle gespielt haben...

    Das Ergebnis der PISA-Studie lautete seinerzeit (= in 2000!): "in keinem anderen Land auf der Welt ist der Bildungserfolg der Kinder so vom sozialen Status der Eltern abhängig wie in Deutschland."
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Martin Deeg
    Mal noch ein paar FAKTEN, die sicher auch den Landkreis betreffen (die CSU weiß davon angeblich nichts):

    "Der Bund hat im vergangenen Jahr eine halbe Milliarde für neue Heizungen im Freistaat überwiesen. Das von der CSU heftig kritisierte Gesetz werde „gut angenommen“, heißt es von der Förderbank KfW.

    Kein anderes Bundesland hat im vergangenen Jahr mehr von vergünstigten Krediten und direkten Fördergeldern der staatlichen KfW für die Energiewende profitiert als Bayern. Fast 3,9 Milliarden Euro flossen von der Förderbank in den Freistaat – der damit sogar das deutlich einwohnerstärkere Bundesland Nordrhein-Westfalen (3,4 Milliarden Euro) hinter sich ließ. Das geht aus dem Jahresbericht der KfW-Förderbank hervor. Von den Förderungen profitierten Kommunen, Unternehmen und private Haushalte."...

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/heizgesetz-kfw-foerderbank-bayern-erfolg-csu-soeder-li.3200828
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Frank Stößel
    Jessica Hechts Ansatz "aushandeln"tragbarer Lösungen ist goldrichtig gerade in der baldigen Koalition. Denn Streit an sich ist ja kein Selbstzweck in vernünftiger, Ziel gerichteter Politik. Faires Aushandeln eines zukunftsfähigen Koalitionsvertrages beginnt nach dem Wahlsonntag. Dazu sind Frau Hechts persönliche Schwerpunkte gut gesetzt. "Ewige" Rückschau nur auf Fehler grüner Politiker ohne Blick auf die Weigerung der FDP, endlich die Schuldenbremse für Investitionen zu lockern, ist geschichtsvergessen und unfair. Außerdem, was hat Frau Hechts politische Kompetenz mit Fehlern anderer Politiker auch der eigenen Partei zu tun? Frau Hecht verdient für ihren Mut zur Kandidatur Respekt. Sind wir froh, dass es Menschen wie sie gibt, die uns Bürgerinnen und Bürger im Bundestag gut repräsentieren wollen, egal ob sie das dann in der Regierung oder in der Opposition zum Wohle unseres Landes und all seiner Menschen mit hohem Engagement und tapfer gegen Rechts tun.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten