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Rottendorf
CSU Unterfranken nominiert Bezirksliste: Ministerin Judith Gerlach soll das Erbe von Barbara Stamm antreten
Die CSU will bei der Landtagswahl wieder alle Direktmandate in Unterfranken gewinnen. Warum beim Nominierungsparteitag gute Listenplätze trotzdem begehrt sind.
Digitalministerin Judith Gerlach soll die Unterfranken-CSU in die Landtagswahl führen.
Foto: Daniel Peter | Digitalministerin Judith Gerlach soll die Unterfranken-CSU in die Landtagswahl führen.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:30 Uhr

Die bayerischen Kabinettsmitglieder, Digitalministerin Judith Gerlach und Innenstaatssekretär Sandro Kirchner, sollen die Unterfranken-CSU als Spitzenkandidaten in die Landtagswahl führen. An diesem Samstag treffen sich 100 Delegierte in Gut Wöllried in Rottendorf (Lkr. Würzburg), um über die Reihenfolge auf der Bezirksliste abzustimmen.

Barbara Stamm muss ersetzt werden

Mit 41,4 Prozent der Stimmen erzielte die CSU bei der Wahl 2018 in Unterfranken einmal mehr das beste Ergebnis aller Regierungsbezirke. Diesen Erfolg zu wiederholen, sei das Ziel, sagt CSU-Bezirkschef Steffen Vogel. Trotz guter Umfrageergebnisse sei ein Wahlerfolg kein Selbstläufer, zumal das größte Zugpferd der Unterfranken-CSU in der Vergangenheit, die verstorbene frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm, nach über vier Jahrzehnten ersetzt werden muss.

Stamm holte vor fünf Jahren knapp 200.000 persönliche Stimmen für die CSU-Liste - mehr als alle Bewerberinnen und Bewerber von SPD und Freien Wählern zusammen, wie CSU-Bezirksgeschäftsführer Detlef Heim ausgerechnet hat. Wolle man diesmal ähnlich erfolgreich sein wie 2018, müssten nun andere Kandidatinnen und Kandidaten in die Bresche springen.

Allen voran Judith Gerlach (37, Kandidatin im Stimmkreis Aschaffenburg-Ost). Der CSU-Bezirksvorstand hat die Digitalministerin im Kabinett Söder für Listenplatz eins vorgeschlagen. Auf Platz zwei soll Sandro Kirchner (47, Bad Kissingen) platziert werden, der vor einem Jahr CSU-Urgestein Gerhard Eck als Staatssekretär abgelöst hatte.

Andrea Behr soll Direktmandat in Würzburg zurückgewinnen

Listenplatz drei ist für Andrea Behr (54, Würzburg-Stadt) vorgesehen. Sie soll das 2018 in Würzburg an die Grünen verlorene Direktmandat für die CSU zurückgewinnen. Gleichzeitig hätte die Zahnärztin auf dieser Position bei einem guten CSU-Ergebnis in Unterfranken Chancen, notfalls auch über die Liste in den Landtag einzuziehen. 

Prinzipiell spielt bei der CSU der Listenplatz weniger eine Rolle als bei anderen Parteien. Das liegt daran, dass die Schwarzen in aller Regel die Stimmkreis-Sieger in Unterfranken stellen - und die Liste bei der Mandatsverteilung nicht so stark ins Gewicht fällt. CSU-Chef Vogel betont aber, das Bild, das die Partei als Ganzes abgebe, sei nicht unwichtig. Deshalb appelliere der Bezirksvorstand an die Delegierten, zumindest die ersten Plätze auf der Liste paritätisch mit Frauen und Männern zu besetzen.

CSU Unterfranken nominiert Bezirksliste: Ministerin Judith Gerlach soll das Erbe von Barbara Stamm antreten

Für Listenplatz vier ist der frühere Justizminister Winfried Bausback (57, Aschaffenburg-West) vorgeschlagen, dahinter sollen mit der Juristin Juliane Demar (30) aus Großbardorf (Lkr. Rhön-Grabfeld) und Bürgermeister Markus Schenk (46) aus Eibelstadt (Lkr. Würzburg) zwei reine Listenkandidaten die Chance erhalten, sich auf einem prominenten Platz zu präsentieren.

Er setze auf ein "gutes Mannschaftsergebnis", sagt Steffen Vogel (48, Haßberge/Rhön-Grabfeld). Jede Kandidatin und jeder Kandidat, "egal auf welcher Position", sei dabei gefordert. Er selbst nehme sich da gern zurück, so der Bezirkschef - und kündigt an, sich um den letzten Listenplatz, Rang 19, zu bewerben.

 
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  • H. S.
    Wird höchste Zeit das die Landtagswahl in Bayern rum is und die linken Träumer wieder aud den Boden der Realität zurückgeholt werden.
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  • M. F.
    Es gibt eine Realität, aber wir nehmen nur die Wirklichkeit - geprägt von subjektiven Erfahrungen- wahr.
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  • M. S.
    Wenn man die Beiträge so liest hat man überhaupt gar keine Lust mehr zu wählen!

    Laufen die Anhänger von CSU, Grüne, SPD und Konsorten alle mit Scheuklappen in der Gegend herum? In allem Parteien wird gleichermaßen absoluter sch... produziert und Politiker mit durchgezogen über die man nur den Kopf schüttel kann. Zugegebenermaßen ist es schwierig es allen recht zu machen.

    Aber diese ständige schwarz-weiß Denkweise wie z.B. alles was "grün" oder wahlweise "schwarz" ist, ist eine Vollkatastrophe bringt dieses Land nicht weiter.

    Zusammenhalt wäre gefragt und das Lösen von diversen Problemen. Stattdessen wird nur aufeinander eingedroschen und die eigene Eitelkeit gepflegt.
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  • A. M.
    Je mehr alte Wähler sterben, desto weniger Stimmen für die CSU.
    Aufgeklärte junge Menschen durchschauen die Machenschaften der "Ich-mach-mir-die Taschen-voll-Partei" und machen ihr Kreuz lieber an vernünftiger Stelle.
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  • C. H.
    Also ich hoffe noch ein paar Jahrzehnte zu haben und bin eigentlich auch gut aufgeklärt. Ich werde mein Kreuz im Oktober zum ersten Mal bei der "Ich-mach-mir-die Taschen-voll-Partei" machen, will mir das immer noch lieber ist, als von der "Deutschland-rettet-die-Welt-im-Alleingang Partei" um alles was ich mir die letzten Jahrzehnte aufgebaut habe gebracht zu werden.
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  • A. M.
    @Laule: Das ist doch grober Unfug! Wo bitte werden Sie denn um etwas gebracht, was Sie sich "die letzten Jahrzehnte aufgebaut" haben? Geht das auch etwas konkreter?
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    Ich lach mich auch jeden Morgen scheckich wenn ich dran denke wie viele CSU Wähler in der letzten Nacht wieder gegangen sind. Das Forum besteht ja auch hauptsächlich aus alten weißen Männern.
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  • R. B.
    Sich über die Tatsache kaputt zu lachen, dass Menschen "in der letzten Nacht wieder gegangen sind" bloß weil sie einer Ihnen verhassten Partei angehören, zeigt Ihr kindliches und unreifes Verhalten. Aber vermutlich weinen Sie sich jetzt wieder, wie so oft, bei der Redaktion aus und beschweren sich über Reaktionen auf Ihren Kommentar.
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    Nein, auf Reaktionen meiner Kommentare hab ich mich noch nie bei der Redaktion ausgeheult.
    Das habe ich zum Beispiel nach Ihrem frauenfeindlichen (Altherrenwitz Niveau) Kommentar unter einem Beitrag über Frau Bär getan.

    Und wer im Glashaus hockt. Wenn Sie nur ne grüne Wiese sehen, sehen Sie schon rot.
    Und ich wünsche ja niemandem was schlechtes. Ich freu mich halt nur wenn´s denn dann passiert ist, dass die CSU wieder ne Stimme weniger hat. Bis zur Landtagswahl sind´s noch n paar Tage grinsen
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  • L. S.
    Viele ehemalige linksgrüne Wähler werden vernünftig, wenn sie selbst für ihr Leben sorgen müssen.
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  • M. F.
    Ich kann nicht nachvollziehen, wieso so viele "junge" Menschen CSU - Anhänger*innen sind. Erhofft man sich Aufstieg durch die Amigo-Connection?
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  • R. B.
    Nein, aber man versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass Grüne und SPD das bundesweite Elend auch nach Bayern bringen.
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  • R. O.
    hallo Albatros, Grüne Politiker haben unser Land gut durch die Krisen gebracht, es gab noch nie so viele Beschäftigte (46 Millionen) die Auftragsbücher sind voll. hoffentlich kommt das bayrische CSU-Elend nicht nach Gesamtdeutschland.
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  • A. S.
    Das mutet regelrecht putzig an, was Sie hier grüner Politik zuschreiben. Die grüne Wirtschaftskompetenz ist gleich Null, wir sehen seit der Übernahme durch die Ampel, dass sie es nicht können und nur stramm ihrer Agenda folgen, so wie es schon unter Schröder war. In ein paar Wochen werden ohne Not die letzten AKW abgeschaltet, der Strom für Wärmepumpen, E-Autos und Lastenräder kommt ja aus der Steckdose, richtig?
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  • R. O.
    hallo asazyma, "ohne Not werden die letzten AKWs abgeschaltet". mit einer Laufzeitverlängerung steigt das Risko eines Unfalles überproportional an. um dem Vorzubeugen müßten diese alten Kraftwerke Grundüberholt werden, was aber technisch sehr schwierig ist, und dann auch wirtschaftlich an die Grenzen stößt. bei den AKW-Neubauten, in Finnland, England und Frankreich sind die Kosten um ein Mehrfaches gestiegen, bis zu 15 Mrd. Euro je Akw. und dann bleibt immer noch die Endlagersuche, nicht einmal die größten Atomkraftbefürworter wollen eine Endlagersuche bei sich in der Nähe.
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  • H. E.
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    Ui, wer hat den Atomausstieg beschlossen?
    Behalten Sie Ihre Dolchstoßlegende doch für sich.
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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