
Je näher der Sommer rückt, desto mehr drängt sich die Frage auf: Wo kann man Baden und welche Corona-Regeln gelten dabei? In Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter dem Wert 100 dürfen seit Freitag, 21. Mai, in Bayern die Freibäder mit einem Hygiene- und Testkonzept öffnen. Doch was ist an öffentlichen Gewässern? Was müssen Badegäste an den Seen in der Region und dem Main beachten?
Für Bäder, Seen und Liegewiesen an Flüssen gelten – wie auch an anderen öffentlichen Orten – die örtlichen Kontaktbeschränkungen, ein Mindestabstand von 1,5 Metern sowie allgemeine Hygieneregeln. Das bestätigt das bayerische Wirtschaftsministerium auf Anfrage. Sowohl im Wasser als auch im Bereich des Eingangs, in den Umkleiden und auf den Liegen sind diese Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Schwimmen ohne Maske, aber mit Abstand
Da das "Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Baden im Freibad oder im See nicht praktikabel" ist, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium: Wichtig sei, auch im Wasser den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu anderen Badenden einzuhalten. Nur so könne man sich und andere vor einer Corona-Infektion schützen.
Unter Einhaltung der Kontaktbeschränkungen ist es also möglich, im Badesee Schwimmen zu gehen - zum Beispiel im Baggersee in Schweinfurt. Wie die Stadt Schweinfurt mitteilt, gelten dort die bekannten Hygiene- und Verhaltensregeln. Die Toiletten-Anlagen bleiben geöffnet, gastronomische Angebote sind jedoch nicht zugänglich. Gleiches gilt für den Ellertshäuser Badesee. Franziska Toleikis-Busching von der Gemeinde Stadtlauringen (Lkr. Schweinfurt) sagt: "Grundsätzlich darf man um den See spazieren, man darf auch darin baden, wichtig ist nur, dass die Regeln der Kontaktbeschränkung eingehalten werden."
So wird es auch am Erlabrunner Badesee (Lkr. Würzburg) gehandhabt. Baden ist erlaubt, auch die Toiletten und Außenduschen stehen Schwimmern zur Verfügung. Ob der Kiosk geöffnet hat, sei von der Wetterlage abhängig, sagt Martin Umscheid, Geschäftsführer des Zweckverbandes Erholungs- und Wandergebiet Würzburg.
Keine Hinweise auf Übertragung von Corona durch Wasser
Die Sorge, sich durch Wasser beim Baden anzustecken, ist laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unbegründet. SARS-CoV-2 ähnelt anderen Coronaviren, für die gezeigt wurde, dass Wasser keinen relevanten Übertragungsweg darstellt. Auch nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es keine Hinweise darauf, dass das Coronavirus über Wasser übertragen wird. Das gilt ebenso für die Übertragung durch Badewasser in Hallen- oder Freibädern, das einer ständigen Aufbereitung unterliegt. Auch in Badegewässern in der Natur sind demnach keine relevanten Konzentrationen an SARS-CoV-2 zu erwarten, die eine Infektion hervorrufen könnten.
üble ding sogar eine heilige corona gibt, wo im mai deren namenstag begangen wird. hat die dieses jahr evtl. doch die hände mit im spiel?