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Würzburg
Würzburger Polizei: Abstandsregeln nicht konsequent durchsetzbar
Seit Anfang Juli kontrolliert die Polizei die Würzburger Party-Hotspots vor allem an den Wochenenden. Jetzt gibt es eine erste Zwischenbilanz.
Die Polizei ist auf den Party-Hotspots präsent - wie hier am Mainuferbereich in Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | Die Polizei ist auf den Party-Hotspots präsent - wie hier am Mainuferbereich in Würzburg.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:49 Uhr

Über tausend Einsatzstunden hat die Polizei seit Anfang Juli geleistet, um an den Würzburger Party-Hotspots Präsenz zu zeigen und für Ordnung zu sorgen. Die Strategie, an Stelle von Repressalien verstärkt auf Kommunikation mit den Bürgern zu setzen, habe sich bewährt, betonte Matthias Weber, Leiter der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, bei einer ersten Bilanz im Ferienausschuss des Stadtrats.

Die Einsätze, in erster Linie durch Fußstreifen an den Mainufern und auf der Alten Mainbrücke, kämen bei der Bevölkerung sehr gut an. "Es wird erwartet, dass die Polizei präsent ist", sagte Weber. In den letzten sechs Wochen wurden dafür die Nachtschichten an den Wochenenden verstärkt. Nachdem sich durch die Corona-Beschränkungen für die Kneipen- und Clubszene ein großer Teil des Nachtlebens nach draußen verlagert hat, bekommen es die Beamten laut Weber in erster Linie mit Lärmbelästigungen und Ruhestörungen zu tun.

Konfliktsituationen sind selten

Dabei seien die Feiernden in der überwiegenden Zahl der Fälle verständnisvoll und ansprechbar, Konfliktsituationen seien selten. Im Vergleich zu anderen Städten seien die Würzburger freundlicher und verständnisvoller, so Weber: "Eskalationen sind der Ausnahmefall und gehen immer mit übermäßigem Alkoholkonsum einher." Die Zahl der Körperverletzungsdelikte sei im Vergleich zum normalen Feierbetrieb in Clubs und Bars zurückgegangen.

Nicht konsequent durchsetzbar sind laut Weber die für den Infektionsschutz empfohlenen Abstandsregeln – unter anderem deshalb, weil ein Verstoß dagegen keine Ordnungswidrigkeit ist. "Wir müssen an die Vernunft der Bürger appellieren", betonte der PI-Chef. Mit Bußgeldern sanktioniert werden offensichtliche Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wie Grillfeiern im öffentlichen Raum.

Kommunal- und Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner berichtete über die Situation auf dem "Nadelöhr" Alte Mainbrücke: Dort werde die Zahl der Feiernden nur am Freitag- und Samstagabend zwischen 20 Uhr und 23.30 Uhr problematisch. Zu allen anderen Zeitpunkten werden laut Feststellung des Kommunalen Ordnungsdienstes die Abstandsregeln eingehalten.

 
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