Trotz weiterhin akzeptabler Inzidenz-Werte, gibt es immer wieder Corona-Infektionen in der Region Würzburg. Laut Robert Koch-Institut liegt zwar der Landkreis am Montag mit einer 7-Tage-Inzidenz von 16,6 pro 100 000 Einwohnenden deutlich unter dem bayernweiten Wert von 24,6. Die Stadt Würzburg liegt jedoch mit einem Wert von 28,1 darüber. Wie die Region im bayernweiten Vergleich der Landkreise steht und in welchen Gemeinden es jetzt noch Infektionen gibt.
Lange Zeit stand die Region Würzburg im bayerischen Vergleich der Inzidenzwerte ziemlich gut da: Während der Landkreis das Ranking der niedrigsten Werte zeitweise sogar anführte, war die Stadt immerhin kontinuierlich im vorderen Mittelfeld. Beides gehört nun jedoch der Vergangenheit an: Mit Rang 29 der 96 beim RKI gelisteten bayerischen Kommunen liegt der Landkreis nur noch knapp im ersten Drittel der niedrigen Inzidenzwerte.
Stadt Würzburg im schlechtesten Drittel der bayerischen Kommunen
Die Stadt Würzburg liegt auf Rang 62 und somit im letzten Drittel der bayerischen Kommunen. Dort sind auch die unterfränkischen Kreise Miltenberg (32,6), Aschaffenburg-Stadt (33,8), Schweinfurt-Land (38,1), Kitzingen (50,5) und Schweinfurt-Stadt (56,2) vertreten. Den besten Wert in Bayern hat aktuell die Stadt Weiden (2,3). Den schlechtesten Wert hat der Landkreis Kronach (80,9).
In der Region Würzburg gab es laut Gesundheitsamt in der vergangenen Woche 63 Neuinfektionen (gesamt 8844). 36 Infektionen stammen demnach aus der Stadt Würzburg (4478). In Ochsenfurt gab es immerhin noch neun Corona-Fälle (448). Jeweils zwei neue Fälle gab es in Veitshöchheim (259), Unterpleichfeld (120), Höchberg (186), Güntersleben (101) und Giebelstadt (165).
Gute Entwicklung in Würzburger Gemeinden Rimpar und Waldbüttelbrunn
Interessant ist die Entwicklung in den größeren Landkreisgemeinden Rimpar und Waldbüttelbrunn. In Rimpar wurde laut Gesundheitsamt Würzburg seit 24. Mai keine Infektion mehr registriert (insgesamt 185 Infektionen). In Waldbüttelbrunn wurde immerhin seit 31. Mai keine Infektion mehr gemeldet (162). Negative Inzidenz-Entwicklungen wie in Thüngersheim (-1) hat das Gesundheitsamt in der Vergangenheit mit Umzügen oder korrigierten Meldefehlern begründet.
In den vergangenen Wochen waren die Inzidenz-Werte erst im Landkreis und dann in der Stadt Würzburg rapide gefallen. Das Gesundheitsamt hatte dies etwa mit dem guten Wetter und niedrigerem Infektionsrisiko im Freien begründet. Der damals wichtige Inzidenzwert 35 spiele nun vorerst jedoch keine Rolle mehr, erst ab einem Wert von 50 drohen Beschränkungen.
Insgesamt seit März 2020 dürfte die Region Würzburg doch eher gut dastehen.
Oder runtergerechnet wären es in Ochsenfurt 3 Fälle!
Wieso ist das erwähnenswert?
Ich kriege echt einen dicken Hals wenn ich nach jedem Wochenende hier in der MP lesen muss, dass wieder so viele rücksichtlose Menschen die zurück gewonnenen Freiheiten so dumm und dämlich wieder kaputt machen.