Das Infektionsgeschehen in der Region Würzburg entwickelt sich weiterhin positiv. Der Landkreis Würzburg liegt mit einer 7-Tage-Inzidenz von 34,5 pro 100 000 Einwohner am Montag laut Robert Koch-Institut (RKI) weiterhin unter dem kritischen Schwellenwert von 35 und belegt damit in Bayern sogar den ersten Platz mit der niedrigsten Inzidenz aller Stadt- und Landkreise. Die Stadt Würzburg liegt mit einer Inzidenz von 69,6 zwar nur im bayerischen Mittelfeld (Rang 42 von 96 beim RKI), befindet sich aber immerhin immer noch deutlich unter dem kritischen Wert von 100.
Wo in der Region Würzburg Infektionen gemeldet wurden
Deutschlandweit belegt der Landkreis Würzburg noch Platz 20 der Kreise mit der besten Inzidenz. Den besten Wert hat am Montag die Stadt Flensburg im Norden Schleswig-Holsteins mit 13,3 Infektionen pro 100 000 Einwohner. In Bayern belegt die schlechteste Inzidenz laut RKI weiterhin die Stadt Schweinfurt mit einem Wert von 228,4. Damit liegt Schweinfurt deutschlandweit gleichauf mit dem sächsischen Erzgebirgskreis, der vom RKI auf dem letzten Platz der deutschen Kreise gelistet wird.
In den Würzburger Gemeinden ist das Infektionsgeschehen weitgehend unauffällig. In der Stadt Würzburg wurden vergangene Woche laut Gesundheitsamt 89 Infektionen gemeldet (insgesamt 4329). Auch in den weiteren größeren Gemeinden der Region wurden kaum Infektionen festgestellt: In Ochsenfurt gab es vergangene Woche fünf Infektionen (gesamt 437), in Veitshöchheim sechs (gesamt 253), in Höchberg eine (gesamt 181) und in Gerbrunn vier (gesamt 193).
Erfreuliche Entwicklung in Riedenheim und Altertheim
Eigentlich ebenfalls unauffällig, im Verhältnis zu den Gesamtinfektionen jedoch interessant, ist das Infektionsgeschehen in Uettingen und Reichenberg. In Uettingen (gesamt 45 Infektionen) gab es laut Gesundheitsamt vergangene Woche drei Infektionen (eine Ansteckung im beruflichen Umfeld, zwei Reiserückkehrer). In Reichenberg (gesamt 99 Infektionen) wurden fünf Infektionen registriert. Laut Gesundheitsamt handelt es sich dabei um Einzelfälle ohne erkennbaren Zusammenhang.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Infektionszahlen in der kleinen Landkreisgemeinde Riedenheim. Dort wurde seit Anfang März keine Infektion mehr gemeldet (gesamt 23). Auch in Altertheim ist die Entwicklung gut. Dort wurde seit Anfang April keine Infektion mehr registriert.
Mit den sehr guten Entwicklungen im Landkreis Würzburg winken möglicherweise neue Lockerungen. Bleibt die 35er-Marke weiter unterschritten, kann ab Freitag die Kontaktbeschränkung gelockert werden. Dann dürfte sich ein Hausstand mit zwei weiteren Haushalten treffen, maximal jedoch zehn Personen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit.