Die Corona-Fallzahlen in Stadt und Landkreis Würzburg steigen weiter kräftig. Zwar verzeichnen die vom Robert-Koch-Institut (RKI) bekannt gegebenen Zahlen für die Stadt am Mittwoch einen leichten Rückgang. Gleichzeitig weist das Bundesgesundheitsministerium aber darauf hin, dass die Dunkelziffer der nicht erkannten Infektionen vermutlich hoch ist.
Das Gesundheitsamt in Würzburg ist inzwischen nicht mehr in der Lage, Infizierte telefonisch zu kontaktieren, und setzt deshalb verstärkt auf E-Mails. Auch die Beendigung von Quarantäne und häuslicher Isolation legt die Behörde weitgehend in die Verantwortung der Betroffenen und verweist dabei auf die geltende Allgemeinverfügung. Nur wer nicht über eine Email-Adresse verfügt, werde weiterhin telefonisch informiert, so der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Johann Löw, in einer Pressemitteilung.
Gibt es noch einen Unterschied zwischen Omikron und anderen Virusvarianten?
Die Mail, die an mit Corona Infizierte verschickt wird, enthält Informationen über das positive Testergebnis und die häusliche Isolation. Sie dauert in der Regel zehn Tage, bei symptomatisch Erkrankten endet sie frühesten 48 Stunden nach Ende der Symptome. Eine Freitestung kann frühestens am siebten Tag mittels PCR- oder Schnelltest erfolgen. Die Fristen gelten inzwischen auch für die Omikron-Variante, die bereits in der vergangenen Woche die Oberhand im Infektionsgeschehen übernommen hat.
Außerdem fordert das Gesundheitsamt Corona-Infizierte auf, aktiv alle Personen zu verständigen, mit denen sie ab zwei Tage vor ihrem positiven Test oder dem Auftreten von Symptomen Kontakt hatten, und deren Kontaktdaten dem Gesundheitsamt mitzuteilen. Die Kontaktdaten von Infizierten, die in sensiblen Bereichen wie Pflegeeinrichtungen und Kliniken tätig sind, werden auch am Wochenende bearbeitet.
"In der derzeitigen Phase der Pandemie geht es darum, die vielen positiv Getesteten so schnell wie möglich über ihr Testergebnis zu informieren und sie zu isolieren", so Johann Löw. Mit der Benachrichtigung mittels E-Mail habe man in den vergangenen Tagen gute Erfahrungen gemacht.
Personen, die sich aufgrund von Symptomen auf das Corona-Virus testen lassen, müssen sich bis zum Vorliegen des Testergebnisses ebenfalls in Quarantäne begeben. Von der Teststelle erhalten sie dafür zur Vorlage bei ihrem Arbeitgeber eine Bescheinigung.
Wie schnell hat sich die Corona-Fallzahl verdoppelt?
In der Stadt Würzburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der positiv Getesteten pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen, am Mittwoch bei 675,8. Im Vergleich zum Vortag (702,6) bedeutet das zwar einen leichten Rückgang. Allerdings hat sich Fallzahl innerhalb von zwei Woche etwa verdoppelt. Im Landkreis Würzburg fällt der Anstieg etwas moderater aus. Hier stieg die Inzidenz am Mittwoch auf 482,5. Am 5. Januar lag sie noch bei 298,1.
Im Gegensatz zu den Vorwochen gibt es derzeit im Landkreis keine Gemeinde mehr ohne aktuellen Corona-Fall. Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilt, sei es derzeit nicht möglich, die jeweiligen Infektionszusammenhänge detailliert wiederzugeben. Eine dominierende Rolle spiele dabei weiterhin das familiäre Umfeld. In rund einem Drittel der Fälle sei der Hintergrund der Ansteckung allerdings nicht nachvollziehbar. Insgesamt sei das Infektionsgeschehen im Landkreis weitgehend diffus. Dementsprechend sind es vor allem die großen Kommunen, in denen die Zahl der Neuinfektionen besonders stark angestiegen ist.
Wie hoch ist die Impfquote?
Weitere Fortschritte hat die Corona-Impfkampagne gemacht. Laut Robert-Koch-Institut wurden in der vergangenen Woche in Stadt und Landkreis Würzburg insgesamt 18 713 Personen geimpft. Darunter sind 886 Erst-, 2555- Zweit- und 15 272 Boosterimpfungen. 78,8 Prozent der Bewohner von Stadt und Landkreis sind demnach vollständig geimpft, 53,2 Prozent geboostert.
Unter den über 60-Jährigen liegt der Anteil der vollständig Geimpften bei 91,3 Prozent. 75,9 Prozent haben bereits eine Auffrischimpfung. Unter den 18- bis 59-Jährigen sind 86,9 Prozent vollständig geimpft und 54,8 Prozent geboostert. Von den Zwölf- bis 17-Jährigen haben 72,8 Prozent eine vollständige Impfung und 14,6 Prozent bereits eine Boosterimpfung erhalten. Unter den Kindern von fünf bis elf Jahren liegt der Anteil der Erstgeimpften bei 16,4 Prozent.
Im Vergleich zum bayerischen Durchschnitt liegt die Region damit deutlich vorn. Landesweit gelten laut RKI aktuell 71,9 Prozent der Menschen als grundimmunisiert. 46,4 Prozent haben eine Auffrischimpfung erhalten.
Pssssst, das soll doch keiner wissen!
Denn auch da gibt es eine Grauzone. Es werden nur die gezählt die Symtome haben. Symptomlos Infizierte gelten als gesund!
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html;jsessionid=4DE4B191BE99ED8310F0552C4FBC9ECD.internet101#FAQId16602150
Das Medium E-Mail ist bei jüngeren Menschen schon lange im Aussterben begriffen, genauso wie Fernsehen. Diese Leute erreicht man nicht mehr per E-Mail!
Und Menschen, die älter sind, als 60 Jahre, erreicht man damit auch nicht, oder höchstens zufällig...
Viel eher erreicht man sogar die ältesten unter uns über Messenger-Dienste. Doch da kommt eben die Krux: Denn da gibt es einfach viel zu viele solcher Dienste, die teilweise auch noch Plattform-abhängig sind...
Deutschland ist eine Digitale Wüste!
Und das Problem daran ist: Man weiß eigentlich, was man bräuchte, aber man diskutiert dann halt so lange darüber, bis die da zugrunde legende Technologie schon tot ist.
Da wird nur diskutiert, aber absolut nichts gemacht. Dann kommen noch die Lobbyisten, die jeden Gesetzesentwurf verwässern...
Eigentlich sollte z.B. schon seit mindestens 10 Jahren jeder Deutsche Bürger seine Identität, mittels seines Personalausweises, nachweisen können...
Nix is.
"Diffus" war das Wort der Pandemie.
Jeder Versuch, differenzierter zu berichten, wurde schnell erstickt.