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Würzburg
Christopher Street Day 2024: Alles, was Sie rund um den diesjährigen CSD in Würzburg wissen sollten
Vom 28. bis 30. Juni findet in Würzburg wieder der alljährliche Christopher Street Day statt. Was ist das diesjährige Motto und was erwartet die Besucherinnen und Besucher?
Der diesjährige Christopher Street Day (CSD) in Würzburg findet am Wochenende vom 28. bis 30. Juni statt.
Foto: Patty Varasano | Der diesjährige Christopher Street Day (CSD) in Würzburg findet am Wochenende vom 28. bis 30. Juni statt.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 13.06.2024 02:43 Uhr

Bald ist es wieder so weit: Auch in diesem Jahr findet in Würzburg das alljährliche Christopher Street Day (CSD) Wochenende statt. Vom 28. bis 30. Juni steht alles im Zeichen der Regenbogenfahne. In diesem Jahr hat sich der organisierende Verein "Queer Pride Würzburg" für das Motto "Liebe ist kein Verbrechen" entschieden.

"Damit wollen wir an das diesjährige 30-jährige Jubiläum zur Abschaffung des Paragrafen 175 aus dem Strafgesetzbuch erinnern", sagt Hannah Holden, eine der Vorstände des Veranstalters. Denn: bis 1995 standen sexuelle Handlungen zwischen Männern noch unter Strafe. "Aber auch heute gibt es noch Diskriminierung von queeren Menschen –auch in Deutschland", gibt Holden zu bedenken. Auch deshalb sei das Motto aktueller denn je.

CSD in Würzburg startet mit politischen Forderungen von queeren Menschen

Wer bis 1995 aufgrund seiner Homosexualität verurteilt wurde, hat die Möglichkeit, auch heute noch eine Rehabilitation dafür zu beantragen. Ein entsprechendes Gesetz hatte die Bundesregierung 2017 beschlossen und kürzlich noch einmal die Beantragungsfrist verlängert. 

Auch in diesem Jahr startet das CSD-Wochenende wie gewohnt am Freitagnachmittag mit der politischen Eröffnung im Rathaussaal. Dort wird neben dem Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) auch der diesjährige Schirmherr des CSD, Stadtrat Lysander Laier (Grüne) eine Rede halten. Traditionell werden dort Appelle an die Politik gerichtet und diese aufgefordert, etwas gegen die Missstände und Diskriminierung zu unternehmen, die queere Menschen bis heute in der Gesellschaft erfahren.

Beim Christopher Street Day (CSD) geht es vor allem um Protest gegen die anhaltende Diskriminierung queerer Menschen.
Foto: Patty Varasano | Beim Christopher Street Day (CSD) geht es vor allem um Protest gegen die anhaltende Diskriminierung queerer Menschen.

So wird unter anderem gefordert, dass der in der bayerischen Landtagswahl versprochene queere Aktionsplan endlich umgesetzt wird. Aber auch auf Bundesebene gäbe es noch viel zu tun. So fordern queere Vereine und Organisation schon länger, dass neben der sexuellen Orientierung auch die sexuelle Identität mit in den Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen wird.

Queerer Gottesdienst als Abschluss des CSD in Würzburg

Am Samstagmorgen um 12 Uhr startet dann am unteren Markt der große Demozug durch die Würzburger Innenstadt. Auch in diesem Jahr werden laut dem Veranstalter mehrere tausend Menschen erwartet. Die Demoroute führt einmal durch die Innenstadt und endet am Mainufer. Dort beginnt dann das anschließende Straßenfest mit verschiedenen Info-, Essens- und Getränkeständen. Auf der CSD-Bühne werden verschiedene queere Künstlerinnen und Künstler auftreten. Anschließend gibt's im Club Labyrinth die offizielle CSD-Aftershowparty.

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Am Sonntag endet das Wochenende dann mit dem queeren Gottesdienst. Dieser beginnt 11.30 Uhr an der Wiese hinter dem Zellertor / Zellerstraße.

 
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  • Hans-Georg Heim
    @GWM weiße Altherren in Ihrem Sinn ist doch auch eine Beleidigung. Mir ist diese queere Bewegung mit ihrer Geltungssüchtigkeit eigentlich wurscht, soll jeder nach seinem Gusto leben aber dieses Aufdrängen macht diese Community für mich unsympathisch und nervt nur noch.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Herr Heim,
    aufgrund Ihrer bisherigen Aussagen zum Thema hier scheint es mir sinnvoller zu sein, eine Herde Eichhörnchen nach Suhl zu treiben, als mich noch auf weitere Diskurse mit Ihnen einzulassen.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Der einzig richtige Platz für den Christopher Street Day in Würzburg wäre der Platz vor der Residenz.
    Parkende Autos sind aber anscheinend wichtiger als das Einstehen für Toleranz, Weltoffenheit und Akzeptanz.
    Auf den Mainwiesen ist es zwar auch irgendwie machbar, die Veranstaltung durchzuführen, aber ich habe letztes Jahr viele Aussagen gehört und sehe es auch so, daß man sich da ziemlich an den Rand (der Stadt) abgedrängt fühlt. Hat ja schon ein bisschen was von Ghettoisierung.
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  • Hans-Georg Heim
    Es wird ja immer besser, die sexuelle Präferenz einer Minderheit der Mehrheit aufs Auge zu drücken
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  • Dietmar Eberth
    Es wird KEINEM etwas aufs Auge gedrückt. Die Teilnahme am CSD ist freiwillig.
    Ich lebe gerne in Deutschland wo auch Minderheiten das Recht gegeben wir zu feiern.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Nix verstanden.
    Die weiße Altherren -Mehrheitsgesellschaft hatte da noch nie ein Problemchen damit, ihre Präferenzen ungefragt allen anderen aufs Auge zu drücken.
    Und wenn nicht immer mal ein paar mutige Menschen dagegen aufbegehrt hatten, dann waren wir wohl immer noch in einer patriarchalischen kolonisierten Feudalwelt unterwegs.
    Einer der Gründe, warum CSD auch heute noch dringend gebraucht wird.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Darf die CSU, genauso wie in den letzten Jahren (🤣) in Würzburg Ihren Infostand auf den Mainwiesen aufbauen, oder hält man es da so wie beim CSD in München, bei dem die CSU aufgrund Jahrzehnte lang betriebener Ausgrenzung und Diffamierung nicht heterosexueller Beziehungen ausdrücklich NICHT erwünscht ist? ( Siehe auch: queerer Aktionsplan für Bayern)
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  • Andrea Roso
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie fundamentale Rechte erst vor doch kurzer Zeit eingeführt wurden. 1995. Über 20 Jahre hat es dann nochmal gedauert, dass auch Heiraten erlaubt war. Um so wichtiger ist es, diese Rechte dann auch zu feiern.
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  • Matthias Braun
    Die Welt ist bunt und vielfältig und das ist gut so. Sexuelle Ausrichtung von Menschen ist völlig sekundär und zweitrangig.
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  • Hans-Georg Heim
    Genau aus diesem Grund sollte auch keine gefeiert werden 😉
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  • Anton Müller
    Sie werden doch nicht gezwungen mitzufeieren. Stört es Sie, dass andere was feiern?
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  • Hans-Georg Heim
    Werden Bonbons geworfen ?
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Kommen Sie halt vorbei; ein paar Gratiskondome werden Sie sicherlich abstauben können!
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  • Stefan Wolz
    Hauptsache es gibt Bratwurst!
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  • Hans-Georg Heim
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  • Christian Kelle
    Wird es einen Livestream geben?
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  • Helga Scherendorn
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  • Martin Dobat
    Lieber Fabian König, Gottes Wort ist sehr klar, Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen und die Bibel äußert sich sehr konkret zu Homosexualität. Die Liebe Gottes drückt sich darin aus, dass er seinen Sohn Jesus für die Sünden aller Menschen in die Welt gesandt hat. Tiefgründiger ist es hier wohl nicht möglich, dies weiter zu diskutieren.
    Lieber Gruß Martin Dobat
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