Als ehemalige Kreisstadt und größte Stadt im Landkreis Würzburg hat das Mittelzentrum Ochsenfurt nach wie vor Bedeutung für das gesamte Umland. Mit entsprechender Spannung wird die Bürgermeisterwahl verfolgt, bei der dem Amtsinhaber seine beiden Stellvertreter als Konkurrenten gegenüberstehen. Knapp 9000 Stimmberechtigte sind zur Entscheidung aufgerufen.
Wer kandidiert 2020 um das Amt des Bürgermeisters in Ochsenfurt?
Peter Juks (UWG/FW): Der 55-jährige Bauingenieur und Zimmerermeister führt seit 30 Jahren seinen Zimmereibetrieb und wurde 2014 zum Bürgermeister der Stadt Ochsenfurt gewählt. Dem Stadtrat gehörte Peter Juks bereits seit 1996 an, dem Kreistag seit 2008. Außerdem ist er Vorsitzender im Förderverein Nixe und Mitglied im Kirchenvorstand St. Andreas.
Rosa Behon (CSU): Die gelernte Bankkauffrau, Alter 56 Jahre, ist bei der Sparkasse Mainfranken tätig. 2008 wurde sie erstmals in den Stadtrat gewählt, 2014 in den Kreistag. Außerdem ist sie seit 2014 zweite Bürgermeisterin. 2018 zog Rosa Behon als Direktkandidatin für den Landkreis Würzburg in den Bezirkstag ein. Außerdem ist sie Kreisvorsitzende der Frauenunion und Mitglied im Kreisvorstand des Bayerischen Roten Kreuzes.
Joachim Eck (SPD): Als Krankenkassenfachwirt ist der 55-Jährige bei der AOK tätig und sitzt seit 2008 im Stadtrat. 2014 kandidierte er bereits als Bürgermeister und wurde später vom Stadtrat zum dritten Bürgermeister gewählt. Seit 2014 gehört er außerdem dem Kreistag an.
Wie ist die Kommunalwahl 2014 in Ochsenfurt ausgegangen?
Im zweiten Anlauf wurde Peter Juks 2014 zum Bürgermeister der Stadt Ochsenfurt gewählt und warf damit seinen Vorgänger Rainer Friedrich (CSU) nach nur einer Amtsperiode aus dem Amt. Im ersten Wahlgang lag Juks bereits mit 44,8 Prozent der Stimmen deutlich vor seinen Mitbewerbern Rainer Friedrich (28,8 Prozent) und Joachim Eck (SPD, 26,4 Prozent). Die Stichwahl entschied Juks mit 64,0 Prozent der Stimmen klar für sich. Anders sieht das Kräfteverhältnis im Stadtrat aus. Hier stellen CSU und UWG/FW jeweils acht Stadträte, SPD sechs und Grüne zwei.
Main-Post-Wahlarena in Ochsenfurt am 5. März
Wie geht es weiter in der Weststadt? Wann kann am Dümmersberg gebaut werden? Und wie kann die Stadtkasse wieder gefüllt werden? Dies sind nur drei der Themen, die bei der Main-Post-Wahlarena mit den Kandidaten und der Kandidatin für das oberste Amt am 5. März in Ochsenfurt diskutiert werden. Der Eintritt zu der Veranstaltung in der TVO-Halle ist frei. Einlass ist um 18 Uhr, die Podiumsdiskussion beginnt um 19 Uhr. Kostenlose Eintrittskarten, maximal vier pro Person, gibt es ab sofort in der Buchhandlung am Turm (Hauptstraße 32, Ochsenfurt).
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