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Würzburg
Bis zu 25 Prozent teurer: Sparkasse Mainfranken erhöht Gebühren für die Kontoführung deutlich
Die Preise für Girokonten steigen im Juli. Die letzte Erhöhung der Gebühren liegt dem Geldinstitut zufolge mehrere Jahre zurück. Was auf die Kundschaft zukommt.
Die Sparkasse Mainfranken kündigte eine Preiserhöhung für viele ihrer Dienstleistungen an.
Foto: Thomas Obermeier | Die Sparkasse Mainfranken kündigte eine Preiserhöhung für viele ihrer Dienstleistungen an.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 12:13 Uhr

Wer ein Konto bei der Sparkasse Mainfranken hat, muss sich auf steigende Kontoführungsgebühren einstellen. Das Unternehmen mit Sitz in Würzburg kündigte an, die Preise für viele Dienstleistungen zum 1. Juli zu erhöhen. Das Kontomodell "Giro Premium" kostete beispielsweise bisher zwölf Euro. Im Sommer werden dafür monatlich 15 Euro fällig. Das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent.

Bei dem Modell "Giro Komfort" mussten Kundinnen und Kunden der Sparkasse Mainfranken bisher sechs Euro monatlich für die Dienstleistung bezahlen. Der Preis dafür soll um zwei Euro steigen. Die monatliche Kontoführungsgebühr für das "Basiskonto" verteuert sich von drei auf vier Euro.

Ausnahmen bei der Preissteigerung gelten bei rabattierten Kontomodellen für Schüler und Schülerinnen, Studierende, Auszubildende und Teilnehmende am Bundesfreiwilligendienst bis maximal zum 28. Geburtstag. Die Sparkasse kündigte auch an, dass die Preise für Dienstleistungen wie Bargeldauszahlungen am Schalter oder ausgedruckte Kontoauszüge steigen werden.

Auch für Dienstleistungen steigen die Kosten

"Die in allen Bereichen spürbaren Kostensteigerungen machen auch vor unseren Leistungen nicht halt. Zum 01.07.2023 ändern wir nach sechs Jahren Preisstabilität unsere Girokonto- und Kreditkartenpreise", teilt die Sparkasse mit. Die Dienstleistungen und die zahlreichen Standorte der Sparkasse seien mit Aufwand verbunden – und damit mit Kosten, erklärt Pressesprecher Stefan Hebig. Im Gegenzug seien mit der Preissteigerung auch einige Leistungen erhöht worden, zum Beispiel bei Versicherungen im Giromodell Premium.

Nicht nur die Sparkasse Mainfranken erhöht die Preise. Steigende Gebühren bei Banken und Geldinstituten sorgten in der Finanzbranche bereits im vergangenen Jahr für Verärgerung bei der Kundschaft. Tausende Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich 2022 bei der Finanzaufsicht Bafin über ihre Bank beschwert.

Während bei Versicherungen und Wertpapierunternehmen die Fälle zurückgingen, häuften sich die Beschwerden über Geldhäuser: 14.760 Fälle zählte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, wie die Behörde Anfang April mitteilte.

Häufigster Grund für Beschwerden: Steigende Gebühren

Bei der Bafin beschwerten sich Bankkundinnen und -kunden im vergangenen Jahr vor allem wegen steigender Gebühren für Kontoführung und Zahlungsverkehr (14 Prozent der Beschwerden), weil ihnen das Konto gesperrt oder gar gekündigt wurde (13 Prozent) oder weil sie Probleme bei der Kontoführung hatten (6 Prozent).

Mit Informationen von dpa

 
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  • M. S.
    Leute lasst euch doch nicht alles gefallen.
    Macht einfach Online Banking bei einer Online Bank.
    Ich bezahle weder Kontoführungsgebühr noch Buchungsgebühren.
    Kostenlose Kontoführung ist bei mir ab 700,-€ Geldeingang
    Außerdem bekomme ich Deutschlandweit kostenlos Bargeld bei allen Sparkassen Geldautomaten.
    Zusätzlich kann man auch im Supermarkt Geld mitnehmen.

    Bei uns gibt es seit langem keine Sparkasse oder Volksbank mehr im Ort.

    Die Bank zu wechseln war noch nie so einfach wie jetzt mit den Kontowechselservice.
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  • R. L.
    Mit dem Geld der Kunden wird jetzt der Prachtbau finanziert in dem zahlreiche unbenutzte Büros untergebracht sind.
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  • M. F.
    Was passiert denn wenn man die Preisehöhung nicht akzeptiert???
    Man muss die nämlich erstmal bestätigen.
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  • G. K.
    Sie müssen damit rechnen, dass die Sparkasse den Vertrag kündigt.
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  • O. S.
    Reduzierung der Filialen, somit auch Reduzierung des Personals verbunden mit Preiserhöhungen der Kontogebühren etc. machen bestimmt auch einen schönen Gewinn !
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  • S. C.
    Komisch - ich bin seit 25 Jahren bei der Postbank - und bei regelmäßigem Gehaltseingang kostet die Kontoführungsgebühr seit 25 Jahren genau NULL Euro.
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  • R. R.
    "Grundpreis bei bargeldlosem Geldeingang von mindestens 3.000 € im Kalendermonat (Umbuchungen vom Tagesgeldkonto werden nicht berücksichtigt)
    0,00 € / Monat".... selbst für online-affine Rentner und Normalverdiener eine zu hohe Hürde!!
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  • A. S.
    Kann man bei der Mainpost nicht rechnen?
    Von 6 € auf 8 €, das ist eine Erhöhung um satte 33 %.
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  • A. M.
    Die satten 33% sind gerade mal 2€ mehr pro Monat. Dafür bekomme ich beim Bäcker nicht einmal mehr ein belegtes Brötchen...
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  • A. S.
    Trotzdem sind diese 2 € mehr 33 und nicht 25 %, und darum geht's.
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  • G. K.
    Sie sollten den Artikel aufmerksam lesen!

    Zitat: 'Das Kontomodell "Giro Premium" kostete beispielsweise bisher zwölf Euro. Im Sommer werden dafür monatlich 15 Euro fällig. Das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent.'

    Also von 12 auf 15 ... und weil 15 genau 125% von 12 sind, sehe ich keinen Grund, hier irgendwem fehlende mathematische Sachkenntnis zu unterstellen ...
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  • A. S.
    Ich habe den Artikel aufmerksam gelesen und auch die Überschrift. Bis zu 25 Prozent schreibt hier die MP. Das Girokonto Komfort soll von 6 auf 8 € erhöht werden. Das sind 2 € und somit 33 %. (Hier wird die Erhöhung von den 6 € aus gerechnet).
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  • G. K.
    Jep, sorry, mein Fehler!

    Das ‘Bis zu’ im Titel hatte ich tatsächlich überlesen …

    Übrigens werden auch die Modelle „Giro Standard“, "Basiskonto" und "Guthabenkonto" jeweils von 3 auf 4 Euro und damit ebenfalls um 33% erhöht ...
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  • R. B.
    Aufgrund der allgemein negativen Tendenz der hier gelesenen Kommentare ist dem Autor dringend zu empfehlen, etwas intensiver über Sparkassen in Deutschland zu recherchieren und vielleicht auch mal die Eintragung in https://de.wikipedia.org/wiki/Sparkasse aufmerksam zu lesen. Das dürfen vorab auch schon mal alle Negativ-Schreiber tun.
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  • A. H.
    das will er doch vmtl. gar nicht, der Autor, weil es dann kein künstlich aufgebauschtes populistisches Skandälchen mehr wäre.
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  • H. A.
    Von der Sparkasse Mainfranken sind wir längst weg, sie ist mit einer der teuersten Sparkassen in unserer Region. Eine vernünftige Kommunikation war mit der Bank leider auch nie möglich, Sie hatten immer eine Ausrede parat um ihre Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Persönlich halte ich von der Sparkasse Mainfranken nicht viel, da gibt es deutlich bessere und auch günstiger Banken.
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  • G. K.
    Kann ich leider nur bestätigen.

    Das war vor noch nicht allzu langer Zeit noch anders – da ist man auf den Kunden eingegangen und hat versucht, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

    Heute heißt es: „Friss oder stirb!“ – und das zu Konditionen, bei denen die jetzt angekündigten PreisERHÖHUNGEN in einer Größenordnung liegen, bei der man bei anderen Banken schon ein komplettes Konto bezahlt bekommt.

    Und das ganze in einer Phase steigender Zinsen. Die Bank verdient schon an meinem Guthaben nicht schlecht – und sie verdient noch viel besser, wenn ich mein Konto überziehe …

    Trotzdem werden jetzt die Kontoführungsgebühren erhöht … eine win-win-win-Situation, sozusagen ... zwinkern

    Interessant, dass dieses Abmelken der eigenen Kunden immer noch so prima funktioniert – aber irgendwann wird sich das rächen. Und die dann abgewanderten Kunden zurückzuholen wird ungleich schwieriger werden …
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Lokale Banken schaffen Arbeitsplätze vor Ort, und man hat einen Ansprechpartner anstatt ein anonymes Callcenter. Mir persönlich ist das die Kontoführungsgebühren wert.
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  • M. R.
    Sehe ich genauso. Gerade unsere Firma bleibt dort, weil Probleme innerhalb von Minuten gelöst werden
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  • H. O.
    Kommentare sind wieder typisch Germany,wenn der Preis für Zigaretten nach oben geht wird ohne maulen weiter gepafft.
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