Ohne großen Ausverkauf und überdimensionale Hinweisschilder hat die Modekette Hallhuber ihr Geschäft im Kürschnerhof in Würzburg geschlossen. Für viele kam der Leerstand wohl überraschend, denn eine große Ankündigung im Vorfeld gab es nicht. Wird Hallhuber damit für immer aus Würzburg verschwinden?
Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt Antonia Bruske, Pressesprecherin des Unternehmens, dass der Store bereits zum 12. Juni geschlossen worden sei. Der Blick durch die Glasfront des Geschäftes zeigt jedoch: erst seit wenigen Tagen sind die Schaufenster und Ladenflächen leergeräumt. Der Mietvertrag laufe noch bis zum 31. August, erklärt die Sprecherin.
Als Grund für die Geschäftsaufgabe in Würzburg nannte Bruske "strategische Gründe". Man habe entschieden, sich von dem Standort zurückzuziehen und stattdessen einen Laden in Wertheim Village zu eröffnen. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern erneut Insolvenz angemeldet und als Grund dafür das zurückhaltende Konsumverhalten der Kundinnen und Kunden genannt.
Den bei Hallhuber Würzburg angestellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe man die Option ermöglicht, an den neuen Standort zu wechseln. "Manche haben diese Möglichkeit abgelehnt, den anderen Teil haben wir mitgenommen", so Bruske.
Es eröffnet ein Geschäft in Wertheim Village neu.
Das ist natürlich keine Standort Frage. Logo.
Natürlich ist das eine Frage des Standortes, aber auch eine Frage des Publikums das einkauft.
Machen Sie aus der ganzen Innenstadt einen großen kostenlosen Parkplatz. Keine Kunde der Wertheim Village anfahren will, würde deswegen dann auf Würzburg umschwenken.
Und ich möchte mal von den Kommentarschreibern wissen wer jemals im Hallhuber eingekauft hat, sicher keine 5% davon.
aber ein seit 1972 sehr gut funktionierendes S- und U-Bahn Netz und dort sind die Preise für den Öffentlichen Nahverkehr wesentlich günstiger als in WÜ.
Zudem gibt es dort sogenannte Park- und Ride-Parkplätze die von der "Landbevölkerung" sehr sehr gerne genutzt werden um stressfrei in die Innenstadt zu gelangen.
Von diesen sehr gut funktionierenden Umständen ist WÜ Lichtjahre entfernt.
Verstehe ich nicht, im o.g. Text ist unter " Konzern erneut Insolvenz angemeldet" zu einem Artikel über die Firma Gebrüder Götz vom 20.04.2022 verlinkt.
Was hat das mit Hallhuber zu tun?
Und in Würzburg kommt eben noch die desaströse Parkplatz-Politik HINZU, deshalb wird hier dichtgemacht.
Wirklich?
Man schaue warnend ins Umland:
Ochsenfurt hat vor Jahren die Innenstadt zur auto freien Zone erklärt. Resultat: die Stadt versucht seit Jahren die Innenstadt wieder zu beleben! Mit folgendem Marketing gag:
Als das Getümmel ums parken auf der Talavera war und die Entscheidung zuerst gefallen ist, diese kostenpflichtig zu machen, hat das Stadtmarketing OCHS sofort Werbung für „kostenlose Parkplätze vor der Tür“ gemacht! Kann man nicht von den Fehlern anderer lernen?
Es ist in Summe schlichtweg auch ein Versagen der Politik! So wie in Schweinfurt das Center der Innenstadt den Todesstoß gegeben hat, ist in Würzburg die Autopolitik eben auch am Ladensterben beteiligt. Wobei unsere Lokalpolitik schon immer ausgesprochen gut darin war, eine Gewinnminimierung durch Vergraulen von Unternehmen zu betreiben.