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Würzburg
Aus für Modekette Hallhuber in Würzburger Innenstadt: Das sind die Gründe für die plötzliche Schließung
Quasi über Nacht hat sich die Modekette Hallhuber aus der Innenstadt in Würzburg verabschiedet und hinterlässt einen weiteren Leerstand. Das sind die Gründe für das Aus.
Die Modekette Hallhuber zieht sich aus Würzburg zurück und hat ihren Store vor wenigen Tagen leer geräumt.
Foto: Gina Thiel | Die Modekette Hallhuber zieht sich aus Würzburg zurück und hat ihren Store vor wenigen Tagen leer geräumt.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:34 Uhr

Ohne großen Ausverkauf und überdimensionale Hinweisschilder hat die Modekette Hallhuber ihr Geschäft im Kürschnerhof in Würzburg geschlossen. Für viele kam der Leerstand wohl überraschend, denn eine große Ankündigung im Vorfeld gab es nicht. Wird Hallhuber damit für immer aus Würzburg verschwinden?

Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt Antonia Bruske, Pressesprecherin des Unternehmens, dass der Store bereits zum 12. Juni geschlossen worden sei. Der Blick durch die Glasfront des Geschäftes zeigt jedoch: erst seit wenigen Tagen sind die Schaufenster und Ladenflächen leergeräumt. Der Mietvertrag laufe noch bis zum 31. August, erklärt die Sprecherin. 

Als Grund für die Geschäftsaufgabe in Würzburg nannte Bruske "strategische Gründe". Man habe entschieden, sich von dem Standort zurückzuziehen und stattdessen einen Laden in Wertheim Village zu eröffnen. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern erneut Insolvenz angemeldet und als Grund dafür das zurückhaltende Konsumverhalten der Kundinnen und Kunden genannt.

Den bei Hallhuber Würzburg angestellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe man die Option ermöglicht, an den neuen Standort zu wechseln. "Manche haben diese Möglichkeit abgelehnt, den anderen Teil haben wir mitgenommen", so Bruske.

 
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  • r.kerber@web.de
    In den letzten Jahren haben wir doch durch grundrechtseinschränkende Maßnahmen lernen dürfen, ohne Einkaufserlebnisse auszukommen. Vielleicht hat sich das in den Köpfen der Leute festgesetzt, dass man nicht unbedingt immer wieder neue Dinge anschaffen muss und/oder, dass man diese Einkäufe über andere Wege erledigen kann.
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  • Ist das Parkplatzmärchen nicht langsam abgedroschen? Andernorts gibt es mehr als genug Parkplätze und die Läden sterben trotzdem. Den Billigheimer-Onlineshoppern sei Dank!
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  • Dorian
    Hallhuber war schon einmal in Wertheim Village und ist dort wieder verschwunden. Was verspricht sich die Firma beim zweites Mal.
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  • henris
    ...dann warten wir mal gespannt darauf wen es als nächstes trifft...
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  • lisbeth128
    Hm - Mode für Frauen mit maximal XS-Figur zu unglaublichen Preisen und qualitativ häufig fragwürdig ... vermissen werde ich den Laden nicht
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  • FlyByNight
    Das Geschäft schließt in Würzburg City, 1a Lage.
    Es eröffnet ein Geschäft in Wertheim Village neu.
    Das ist natürlich keine Standort Frage. Logo.
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    FlyByNight
    Natürlich ist das eine Frage des Standortes, aber auch eine Frage des Publikums das einkauft.
    Machen Sie aus der ganzen Innenstadt einen großen kostenlosen Parkplatz. Keine Kunde der Wertheim Village anfahren will, würde deswegen dann auf Würzburg umschwenken.
    Und ich möchte mal von den Kommentarschreibern wissen wer jemals im Hallhuber eingekauft hat, sicher keine 5% davon.
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  • henris
    ...klar hat der Handel in Wzbg. und in anderen Städten mit dem Internetverhalten der Kunden zu kämpfen, aber: immer wieder äußern hier Leute ihren Unmut über die Parkplatzsituation in Würzburg. ... zu wenige -, kostenpflichtig gemachte -, abgeschaffte -, enge - Parkplätze in der Innenstadt. Und wenn hier wieder 3, 4, 5 Leute ihren Unmut über diese Situation schreiben, dann kann man davon ausgehen, dass das eine Vielzahl anderer, die sich nicht aufraffen hier einen entsprechenden Kommentar zu schreiben oder vielleicht gar keine oder diese Zeitung lesen, ebenso denkt! Und eine Vielzahl von Menschen, die deshalb nicht mehr in die Innenstadt zum regionalen Einkaufen fahren, - wie z.Bsp. auch ich, tut definitiv dem Handel und damit unserem Würzburg nicht gut. Das kann keiner von der Hand weisen!
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  • Martin.Heberlein@gmx.de
    Hallhuber hat DREI Filialen in der Münchner Fußgängerzone - da gibt es im Umkreis von drei Kilometern keinen einzigen oberirdischen Parkplatz...
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  • desault
    @Martin.Heberlein
    aber ein seit 1972 sehr gut funktionierendes S- und U-Bahn Netz und dort sind die Preise für den Öffentlichen Nahverkehr wesentlich günstiger als in WÜ.
    Zudem gibt es dort sogenannte Park- und Ride-Parkplätze die von der "Landbevölkerung" sehr sehr gerne genutzt werden um stressfrei in die Innenstadt zu gelangen.
    Von diesen sehr gut funktionierenden Umständen ist WÜ Lichtjahre entfernt.
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  • wolfgang.in.wuerzburg@t-online.de
    Wofür brauche ich ein Auto und einen Parkplatz in der Innenstadt, wenn ich mir Klamotten kaufe?
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  • matthiasr
    "Als Grund für die Geschäftsaufgabe in Würzburg nannte Bruske "strategische Gründe". Man habe entschieden, sich von dem Standort zurückzuziehen und stattdessen einen Laden in Wertheim Village zu eröffnen. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern erneut Insolvenz angemeldet und als Grund dafür das zurückhaltende Konsumverhalten der Kundinnen und Kunden genannt."

    Verstehe ich nicht, im o.g. Text ist unter " Konzern erneut Insolvenz angemeldet" zu einem Artikel über die Firma Gebrüder Götz vom 20.04.2022 verlinkt.

    Was hat das mit Hallhuber zu tun?
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  • listgessler@gmail.com
    Derartige Kommentare waren von den Auto-Lobbyisten hier ja zu erwarten, aber: Hintergrund seien "marktbekannte multiple Krisen im Textileinzelhandel und (die) daraus folgenden massiven Umsatzeinbußen", teilte das Unternehmen mit. Hallhuber hat zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet (erste Insolvenz 2021). Nach verschiedenen Berichten werden auch andere Filialen geschlossen. Die SZ schreibt: "Die Modebranche wurde von den geänderten Einkaufsgewohnheiten in der Corona-Pandemie gebeutelt, nun trifft sie die hohe Inflation und die Zurückhaltung der Verbraucher. " Hat also nix mit Würzburg und schon gar nix mit fehlenden Parkplätzen zu tun.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Für alle (Mode-) Geschäfte in Deutschland gilt "...Modebranche wurde von den geänderten Einkaufsgewohnheiten in der Corona-Pandemie gebeutelt, nun trifft sie die hohe Inflation und die Zurückhaltung der Verbraucher...."

    Und in Würzburg kommt eben noch die desaströse Parkplatz-Politik HINZU, deshalb wird hier dichtgemacht.
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  • kafrumbi
    05.04.2023....Online-Handel eingebrochen...Schuhe um 24,8%, Bekleidung um 19,7%...Q: Textil-Wirtschaft
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  • info@ehrbar-weinstube.de
    Und die marktbekannten multiplen Krisen in der M O D E branche haben auch was damit zu tun, dass es z.B. den Blumenladen zum fliegenden holländer in der domstraße nicht mehr gibt? Oder in der Kaiserstr. nichts mehr los ist? Am Marktplatz ständig diverse Buden leer stehen? (Frank&frei / honigladen, etc.)
    Wirklich?

    Man schaue warnend ins Umland:
    Ochsenfurt hat vor Jahren die Innenstadt zur auto freien Zone erklärt. Resultat: die Stadt versucht seit Jahren die Innenstadt wieder zu beleben! Mit folgendem Marketing gag:
    Als das Getümmel ums parken auf der Talavera war und die Entscheidung zuerst gefallen ist, diese kostenpflichtig zu machen, hat das Stadtmarketing OCHS sofort Werbung für „kostenlose Parkplätze vor der Tür“ gemacht! Kann man nicht von den Fehlern anderer lernen?
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  • juergenmagic@t-online.de
    Das ist nur teilweise richtig. Ich habe das 9-Euro-Ticket genutzt und habe nun auch das 49-Euro-Ticket. Eigentlich eine praktische Sache mit dem ÖPNV, wenn man nur zum Bummeln rein will oder kleine Einkäufe macht. Es fängt schon damit an, wenn ich z. B. auf dem grünen Markt Sachen bei den Gärtnern kaufen will. Das Heimschleppen per Straßenbahn/Bus ist dann schon sehr interessant, zumal ich im Landkreis hole. Von ausgiebiger Shoppingtour braucht man gar nicht zu reden. Da ist das Auto die einzige Alternative. Da aber die Stadt immer mehr Parkplätze einschränkt oder teurer macht, hat man keine Lust, dort was zu kaufen. So weicht man halt entweder auf die Geschäfte an der Peripherie aus oder man fährt mal ins "Village" bzw. bestellt halt online. So macht sich Würzburg selber platt.
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  • jlattke
    Beeindruckend wie die Anti-Auto-Fraktion wirklich vor jedem weiteren Verlust die Augen verschließt und krampfhaft darauf hinweist, dass es auf gar keinen Falle etwas damit zu tun habe …

    Es ist in Summe schlichtweg auch ein Versagen der Politik! So wie in Schweinfurt das Center der Innenstadt den Todesstoß gegeben hat, ist in Würzburg die Autopolitik eben auch am Ladensterben beteiligt. Wobei unsere Lokalpolitik schon immer ausgesprochen gut darin war, eine Gewinnminimierung durch Vergraulen von Unternehmen zu betreiben.
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