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Würzburg
Analyse: Im Eisenheim-Prozess hat das Gericht alle Möglichkeiten ausgeschöpft
Einigen ist das Urteil zu milde. Andere halten an Gerüchten rund um den Tod von Theresa Stahl fest. Dabei hat das Gericht bei Wahrheitssuche und Urteilsfindung einen guten Job gemacht.
Rund viereinhalb Jahre nach der tödlichen Alkoholfahrt fiel im Berufungsverfahren das Urteil gegen den Hauptangeklagten.
Foto: Thomas Obermeier | Rund viereinhalb Jahre nach der tödlichen Alkoholfahrt fiel im Berufungsverfahren das Urteil gegen den Hauptangeklagten.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:55 Uhr

Es war eine Szene, die nach der Urteilsverkündung im Eisenheim-Prozess im Trubel kaum jemand mitbekam: Ronald Stahl ging von der Nebenklägerbank auf Richter Michael Schaller zu, die beiden Männer wechselten einige Worte miteinander. "Ich habe mich bei ihm für seine gute Arbeit bedankt", erklärte der Vater von Todesopfer Theresa später. Der Vorsitzende habe ihm mit seiner Verfahrensführung und der Urteilsbegründung das Gefühl gegeben, "dass es passt". Gleichzeitig begann in den unterschiedlichsten Kommentarspalten des Internets das, was Richter Schaller in eben jener Urteilsbegründung befürchtet hatte.

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