zurück
Würzburg
Alte Mainbrücke: Warum die Stadt mit dem Betrieb zufrieden ist
Die Alte Mainbrücke ist voll, aber laut Stadt nicht zu voll. Wie die Wirte den Betrieb bisher bewerten und was sich in den kommenden Wochen ändern könnte.
So wie hier sah es zwar auf der Alten Mainbrücke in den letzten zwei Wochen nicht immer aus, trotzdem sind Stadt und Wirte mit dem Betrieb zufrieden.
Foto: Silvia Gralla | So wie hier sah es zwar auf der Alten Mainbrücke in den letzten zwei Wochen nicht immer aus, trotzdem sind Stadt und Wirte mit dem Betrieb zufrieden.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 19.02.2024 06:05 Uhr

Seitdem der Betrieb auf der Alten Mainbrücke vor zwei Wochen wieder aufgenommen wurde, gab es keine Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen im Bereich der Außengastronomie. Dies teilte Stadtsprecher Christian Weiß auf Nachfrage dieser Redaktion mit. Das Ordnungsamt sei täglich mehrmals vor Ort, um die Situation auf der Brücke zu überprüfen. Die Stadt und der Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner sind mit der Wiedereröffnung des Brückenschoppens zufrieden und blicken positiv in die kommenden Wochen. Wer am Pfingstwochenende mal einen Ausflug auf die Brücke machte, sah, dass der Abstand zwischen den Tischen auf der Südseite ausreichend war, dass Kellner sich an die Mundschutzpflicht hielten und, dass auch die Gäste Verständnis für die Situation hatten. Das bisher keine internationalen Touristen auf dem Weg zur Festung die Brücke überquerten, spielte beim guten Start sicherlich eine wichtige Rolle.

Auch die Brückenwächter waren permanent anwesend. "Wir sind täglich auf der Alten Mainbrücke und stellen fest, dass die Situation sehr entspannt ist. Die Entscheidung, die Gastronomie in diesem Rahmen zuzulassen, hat sich ausgezeichnet bewährt", betont Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner. Nur Musik aus mobilen Lautsprechern sei auf der Brücke aktuell verboten, da sonst in Kombination mit Alkoholkonsum zu zu guter Laune animiert werde, so Weiß. Ermahnungen seitens des Ordnungsamts reichten dort aber aus.

Nicht ideal, aber zufrieden

Für die Wirte ist die Situation zwar nicht ideal, weil das Bedienen der Tische einen Mehraufwand darstellt, trotzdem ist Philipp Gagel, Geschäftsführer der Alten Mainmühle zufrieden. "Wir sind froh, dass wir unser Personal aus der Kurzarbeit zurückholen konnten. Das war für uns das Wichtigste." Das Geschäft auf der Alten Mainbrücke ist für die Betreiber zwar nicht so lohnenswert wie zuvor, trotzdem will auch das Café Brückenbäck auf der anderen Seite der Brücke bald den Brückenschoppenbetrieb aufnehmen. Weil sich Geschäftsführer Paul Seitz zu Beginn der Öffnung erstmal um den Betrieb im Café kümmern wollte, gab es vom Brückenbäck bisher noch keinen Schoppen. Dies wird sich laut Seitz demnächst ändern. Zu langen Wartezeiten für Gäste, die keinen freien Tisch ergattern konnten, kam es laut Gagel bisher nicht. "Wir haben eher einen schnellen Durchlauf an Gästen."

Während das Mainwein Bistro und die Alte Mainmühle aktuell keinen Verkauf am Fenster machen dürfen, ist der Fensterverkauf ein paar Meter weiter unten gestattet. Der Straßenverkauf der Bäckerei Köhler, die dort Backwaren und anderes im Straßenverkauf anbietet, sei, wie bei anderen Bäckereien in der Stadt, wieder gestattet, berichtet Ordnungsreferent Kleiner. Hier bildeten sich teilweise längere Schlangen. 

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Tim Eisenberger
Backwaren
Bistros
Kurzarbeit
Ordnungsämter
Städte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Doedi.wue
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • rolandroesch@web.de
    Ich bin zwa nicht ausgebildet als Ordnungshüter aber Verstöße habe ich genug gesehen und ich muss mehrmals über die Brücke.
    Für wie naiv und blöde hält die Stadt ihre Bürger um zu sehen wie Wirte hier tun können was sie wollen und von der stadt alles genehmigt wird. Pfui!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ullamike
    Ein öffentlicher Fuß-und Radweg wird plötzlich zur Gaststätte... der sowieso beschränkte Platz für Fußgänger und Radfahrer wird jetzt noch weniger... ich finde diese Tische einfach furchtbar
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Leer
    Ja, es gibt schönere Tische. Aber diese Stehtische sind platzsparend und klappbar.
    Aber Hauptsache ist doch, die Menschen haben Spass und fühlen sich wohl.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kleinhenz_philipp@web.de
    „Musik aus mobilen Lautsprechern sei auf der Brücke aktuell verboten, da sonst in Kombination mit Alkoholkonsum zu guter Laune animiert werde“.
    Also bloß keine gute Laune haben auf der Brücke?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • rolandroesch@web.de
    Gibt’s da nicht Biergarten dafür? Denkmalschutz schläft auch wenn man alten Kranen anschaut, voll von Gastronomie zerstört die Ansicht . Abgefahrene polter zugeparkte ausgewiesene Fußwege, Mülltonnen,Gehweg durch die sieben Bögen des Kranes ist nicht mehr möglich wegen zugestellt parkende Autos und Roller. Und das hat die Stadt zu verantworten diese Verwahrlosung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Doedi.wue
    Sie scheinen die von Ihnen befürchtete Entwicklungsstufe bereits erreicht zu haben!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • d.temming@gmx.de
    Diese Vetternwirtschaft ist schlimm. Die Alte Mainbrücke ist ein historisches, ehrbares Bauwerk. Dass dort das Saufen gefördert wird und die Wirte Tische aufstellen dürfen macht mir echt Sorge, wo wir uns hinentwickeln.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Leer
    Auch das Weinhaus Stachel ist ein historisches, ehrbares Bauwerk und auch dort wird Wein ausgeschenkt.
    Die alte Mainbrücke war bis ins 18. Jahrhundert mit Buden bebaut. Gabs damals nur Äpfel und Wasser? Also ist doch auch die Bewirtung wahrscheinlich historisch zu sehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten