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Würzburg
Kommentar: Vom Experiment Brückenschoppen hängt es ab
Wenig Tische, keine Selbstbedienung und disziplinierte Schoppentrinker: Der Kompromiss auf der Alten Mainbrücke könnte funktionieren und Hoffnung machen. 
Brückenschoppen am Vatertag.
Foto: Ulises Ruiz | Brückenschoppen am Vatertag.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:41 Uhr

Oberbürgermeister Christian Schuchardt nennt das Konzept des wiedereröffneten Brückenschoppens ein Experiment zur weiteren Normalität in Corona-Zeiten. Wie weit diese Normalität schon ist, konnte man am Vatertag sehen: Es sind wieder viele Menschen unterwegs, oft in Gruppen, nur selten mit Mundschutz. Allerdings nicht nur auf der Alten Mainbrücke,  sondern überall in der Stadt. Zum Vergleich: Der Mainkai war an vergangenen Abenden dichter bevölkert als die jetzt wieder bewirtschaftete Brücke.   

Dort gab es um die 35 erlaubten Stehtische bislang kein Gedränge. Der Abstand zwischen ihnen und zu den Passanten ist groß genug, die Menschen auf der Brücke sind offensichtlich so vernünftig, dass sich keine größeren Trauben um die Tische bilden. Wäre man den Wünschen der Gastronomen nach mehr Tischen nachgekommen, könnte das anders aussehen. Wichtig ist, dass es keine Selbstbedienung gibt.          

Ob die Situation so bleibt, wenn alle Brückenschoppen-Fans wieder zurück zu ihrem Würzburger Lieblingsort kommen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Wenn das Experiment dann immer noch klappt, sollte das ein Ansporn für die Stadt sein, auch in anderen Bereichen auf die Vernunft der Menschen, Beschränkungen und kreative Konzepte zu setzen. Vielleicht gibt's dann im Corona-Sommer doch wieder noch kleinere Feste, Konzerte und andere schöne normale Sachen.     

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  • G. B.
    Ich schicke dann mal unsere Kinder zum Brückenschoppen, bis die Schule wieder öffnet.
    Saufen und lustig sein ist anscheinend wichtiger als Schule.
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  • C. L.
    Lustig sein auf alle Fälle, Saufen nie
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  • A. H.
    Das alles, Frau Göbel, kommt mir fast vor wie ein Teil einer konzertierte Aktion zur Legalisierung des Alkoholismus, ohne den Teile (eine laute Minderheit) dieser Gesellschaft scheinbar nicht mehr leben können.
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  • U. K.
    Ehrlich gesagt warte ich darauf, das was passiert... Radfahrer sind teilweise rücksichtslos... ein Pärchen sitzt mit Schoppen auf der Mauer... bin heute zweimal über die Brücke gelaufen und ich habe mich wirklich nicht wohl gefühlt
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  • R. B.
    Sehr geehrte Frau Göbel, ganz unparteiisch sind Sie in diesem Thema nicht, Ihre Begeisterung für den Brückenschoppen können Sie nicht leugnen. Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn man in Geselligkeit einen guten Wein, in guter Atmosphäre gemeinsam genießt. Wobei natürlich weiterhin die Frage im Raum steht, ist die Nutzung der Brücke für derartige Anlässe rechtens, oder bereichert sich hier der Eine oder Andere, gedeckt durch Moschelei von den Zuständigen dieser Örtlichkeit. Aber lassen wir diese Frage mal außen vor, es geht in erster Linie darum, ob der gewählte Zeitpunkt für das Brückenschöppeln der Richtige ist. Überall werden die Menschen zu Disziplin und Sorgsamkeit aufgerufen, in den Schulen werden Hygienekonzepte erarbeitet, als ginge es um Ebola und auf der Alten Mainbrücke wird so getan als hätte es Corona nie gegeben. Das Fehlverhalten am Mainkai mit dem Fehlverhalten auf der Alten Mainbrücke zu entschuldigen, ist das auf jeden Fall ein schleches Argument.
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  • R. R.
    Frau Göbel könnte auch hinter den OB im Stadtrat sitzen. Neutralität sieht anders aus.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Die Bilder von gestern zeigen allerdings andere Situationen! Von wegen Abstand wurde eingehalten. Also Freibäder auf! Entweder die Regeln werden für alle Bereiche durchgesetzt oder wir heben die Regeln auf!
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