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Würzburg
Alte Mainbrücke: Wann kommt der Brückenschoppen zurück?
Die Außengastronomie wurde am ersten Tag in Würzburg sehr gut angenommen. Die Plätze im Freien waren gut besucht, nur auf der Alten Mainbrücke herrscht noch Ruhe.
Noch ist auf der Alten Mainbrücke nichts los. Das könnte sich schon im Laufe der Woche ändern. 
Foto: Daniel Peter | Noch ist auf der Alten Mainbrücke nichts los. Das könnte sich schon im Laufe der Woche ändern. 
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 10.02.2024 22:52 Uhr

Über 20 Grad und strahlender Sonnenschein: Besser hätte das Wetter zum Start der Außengastronomie in Würzburg nicht sein können. Dementsprechend voll besetzt waren die Tische in der Stadt bereits zur Mittagszeit. Und auch auf die Abstandsregel wurde geachtet. In vielen Lokalen herrscht viel Abstand zwischen den Tischen und die Personendaten der Gäste wurden für eine eventuelle Nachverfolgung erfasst. Der kommunale Ordnungsdienst kontrollierte die Vorgaben im Zuge seines normalen Betriebs, besondere Vorfälle gab es dabei nicht.

Nur auf der Alten Mainbrücke war noch nichts los. Denn noch gibt es dort keinen Brückenschoppen. Zwar hatten die Betreiber der Alten Mainmühle und des meinwein Weinbistros auf der Alten Mainbrücke kurzfristig Konzepte bei der Stadt eingereicht, diese seien jedoch noch nicht ausreichend, so Stadtsprecher Christian Weiß. Die Besonderheit: Die Wirte wollen nun Tische auf der Alten Mainbrücke aufstellen. Weil die Brücke außerdem Verkehrsweg sei, der für Radfahrer, Fußgänger und Rollstuhlfahrer zur Überquerung des Flusses genutzt wird, müssen auch diese Punkte in die Ausarbeitung eines Konzepts einfließen. 

Weniger Tische, gleicher Ansturm

Philipp Gagel, Geschäftsführer der Alten Mainmühle, hofft auf einen Brückenschoppen unter veränderten Rahmenbedingungen. Amelie Frank, Leiterin des mainwein wartet ebenfalls auf die Erlaubnis der Stadt. "Wenn es erlaubt ist, machen wir auf", so Frank. Laut Stadsprecher Christian Weiß werden sich die Betreiber hier noch kurz gedulden müssen. Wann der Brückenschoppen zurück ist, wird davon abhängig sein, wie lange die Ausarbeitung und erneute Prüfung der Konzepte dauert. Den Brückenschoppen wie er war, wird es so erstmal nicht mehr geben, ist Frank sich aber sicher.

Die Biergärten dürfen ab heute wieder öffnen und waren auch schon gut gefüllt. Blick auf die Außenterrasse beim Alten Kranen.
Foto: Silvia Gralla | Die Biergärten dürfen ab heute wieder öffnen und waren auch schon gut gefüllt. Blick auf die Außenterrasse beim Alten Kranen.

Es waren zwar etwas weniger Tische als gewöhnlich, der Ansturm war aber nicht wirklich kleiner als sonst an einem sonnigen Tag im Cafe Fred in der Herzogenstraße. Ein paar Meter weiter runter in der Trattoria Augusto gibt es zwar weniger Raum für Außenplätze, dafür waren die Tische dort mit Glasscheiben voneinander abgetrennt. Egal wo man zur Mittagszeit in der Stadt hinkam, überall war das gleiche Bild zu sehen: Gut besetzte Außenbereiche mit reduzierten und räumlich distanzierten Tischen.

Auflagen sorgen für Stress bei Kellnern

Auch am Vierröhrenbrunnen im Eiscafé Fontana tummelten sich bereits wieder viele Gäste. "Es war ungewöhnlich, aber es läuft", berichtet Kellner Amanuel Ersay. Besonders die Einhaltung der Abstandsregel, die Toilettenbenutzung und die unterschiedlichen Laufwege sorgten für Stress. Gäste mussten immer wieder daran gehindert werden, Tische zu verschieben. Im Fontana gibt es aktuell etwa 60 Außenplätze, halb so viel wie bei Normalbetrieb. 

 
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Kommentare
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  • waldtroll
    Der Teil der Brücke, unter dem die Straße durchführt, dürfte überhaupt nicht für den Brückenschoppen freigegeben werden. Ich bin schon oft unter der Brücke durchgefahren, während oben "weinselige" Schoppenfetzer mit einer abgestellten Flasche oder Gläsern auf der Mauer zu sehen waren. Eine Weinflasche auf dem Autodach oder in der Windschutzscheibe, mal eben so im Vorbeifahren, ist für den/die Betroffenen sicher nicht spaßig.

    Das ist eine grundsätzliche Verkehrsgefährdung. Eigentlich nicht zu verstehen, warum da die Behörden zusehen und weder Polizei, Stadt Würzburg (und vielleicht auch mal die Presse?) nichts unternehmen, damit das abgestellt wird.

    Eine andere Frage wäre, warum die Flächen auf der Alten Mainbrücke, ein Würzburger Wahrzeichen, überhaupt an Geschäftsleute vergeben werden? Wo fängt man dann an und wo hört man auf? Gibt es irgendwann eine Thermomix-Vorführung unter einem der Brückenheiligen? Eisverkauf und Pizza-to-go? zwinkern
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  • kej0018@aol.com
    Von mir aus kann der Brückenschoppen ganz und gar unterbleiben.

    Die Alte Mainbrücke ist immer noch ein Verkehrsweg, wenn auch nur füe Fußgänger, Rollis und Radfahrer. Ohne Schoppenschlucker ist sie im Übrigen viel schöner, es macht wieder Spaß, sich die Atmosphäre dieser großarrtigen alten Brücke einzuverleiben und manchmal kann man dabei sogar an Leonhard Franks Räuberbande denken- auch wenn es nicht mehr nach Teer und Weihrauch riecht. Die Gelddruckmaschione Säuferbrücke brauche ich jedenfalls nicht.
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  • d.temming@gmx.de
    Ich war Samstag und Sonntag Abend auf der alten Mainbrücke und habe Eis gegessen. Die Stimmung war toll, es war sehr wohl was los. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Die Suffköppe habe ich nicht vermisst. So kanns bleiben.
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  • Mainheini
    Der Brückenschoppen ist unbestritten eine Attraktion geworden, hätte seinerzeit keiner geglaubt. Es wird niemand gezwungen, hinzugehen. Aber das er beliebt ist, zeigen die vielen Besucher. Und die werden sich auch nicht von 1,5m und Masken abhalten lassen. Prosit, es wird Zeit, dass die Außengastronomie wieder ohne Einschränkungen läuft.
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  • DoorGunner
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • clubfan2@gmx.de
    und es wird sich doch nichts ändern..

    nach Corona..

    wäre ja zu schön gewesen...

    der Kommerz steht IMMER an erster Stelle
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  • kritischerbeobachter
    Was ist ein "Stadsprecher"?
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  • Arcus
    Nach dem tödlichen Coronavirus brauen wir jetzt keinesfalls eine Werbeveranstaltung für den todbringenden Alkohol. Laut unabhängiger Institute sterben jedes Jahr Mittel und unmittelbar über 70.000 Menschen. Vom sozialen Leid von tausenden von Familien einmal ganz abgesehen.
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  • chrihand
    Ich vermisse den Brückenschoppen nicht. Ganz im Gegenteil!
    Endlich mal ohne Gedrängel über die Brücke gehen zu können, wie schön ist das denn?
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