Es wird gehämmert und gebohrt am Sternplatz in der Würzburger Innenstadt. Wo vor einem Jahr noch der "Holländer" täglich frische Schnittblumen verkaufte, wird bald gähnende Leere herrschen - vorübergehend zumindest. Seit Beginn der Woche wird der stadtbekannte Pavillon am Sternplatz Stück für Stück abgebaut. Was soll danach an der Stelle entstehen?
"Als Ersatz wird es eine Baumbepflanzung geben", erklärt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg. Mitte Oktober hatte der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) des Stadtrats beschlossen, den Kiosk abzureißen und stattdessen den Sternplatz neu zu gestalten.
Mehr Sitzmöglichkeiten zum Pause machen und Durchatmen beim Innenstadt-Bummel
"Wir wollen diesen Teil des Sternplatzes neu ordnen und die Aufenthaltsqualität verbessern", sagte Stadtbaurat Benjamin Schneider im vergangenen Jahr bei der Entscheidung im Puma. Neben der Baumbepflanzung sollen auch mehrere Sitzgelegenheiten entstehen, "ohne Konsumzwang", wie Wagenbrenner erklärt.
Das heißt, es sollen mehr Bänke und Sitzmöglichkeiten in der Stadt geschaffen werden, sodass Besucherinnen und Besucher auch ohne den Zwang, in ein Café oder Restaurant gehen zu müssen, sich ausruhen und kurz durchschnaufen können.
Fahrräder können in Zukunft nicht mehr am Geländer angeschlossen werden
Geplant sei aktuell, dass die Teil-Umgestaltung des Sternplatzes noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Nach dem Abriss des Pavillons soll dann mit der Aushebung der Baumgrube begonnen werden. "Die Details der Ausführungen sind noch offen, Verhandlungen mit Firmen laufen", so der Pressesprecher. Noch im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung die Baukosten auf 40.000 Euro geschätzt. Aktuell seien die Kosten im Detail jedoch noch mal auf dem Prüfstand, erklärt Wagenbrenner.
Die Fahrräder, die viele bisher an dem Geländer zu der öffentlichen Toiletten befestigt haben, sollen in Zukunft nicht mehr an der Stelle abgestellt werden können. Fahrradfahrerinnen und -fahrer können ihre Fahrräder alternativ in die Fahrradstation an der Ecke Sternengasse/Franziskanergasse abstellen. Die öffentliche Toilette soll weiterhin bestehen bleiben.
Eine öffentliche behindertengerechte Toiletten auf Straßenniveau ist eine gute Idee.
Die geplanten Sitzmöglichkeiten werden vermutlich auch Personen anziehen, die vom ordentlichen Bürger nicht so gerne auf öffentlichen Plätzen gesehen werden. So war das jedenfalls in anderen Städten. Getränke gibt es ja gleich ein paar Meter weiter bei EDEKA.
Dann bitte eher so Rondelle wie am Oberen Markt beim Winzermännle. Würde auch zum zukünftigen Baum passen.