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Würzburg
Abrissarbeiten beim Pavillon am Sternplatz in Würzburg im vollen Gange: Was soll danach an der Stelle entstehen?
Am Sternplatz in Würzburg wird derzeit der ehemalige Pavillon abgerissen. Was plant die Stadt für das Areal und was wird aus der öffentlichen Toilette?
Die Stadt Würzburg baut aktuell den bekannten Pavillon auf dem Sternplatz ab. Hier soll etwas Neues entstehen.
Foto: Gina Thiel | Die Stadt Würzburg baut aktuell den bekannten Pavillon auf dem Sternplatz ab. Hier soll etwas Neues entstehen.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 21.04.2024 02:36 Uhr

Es wird gehämmert und gebohrt am Sternplatz in der Würzburger Innenstadt. Wo vor einem Jahr noch der "Holländer" täglich frische Schnittblumen verkaufte, wird bald gähnende Leere herrschen - vorübergehend zumindest. Seit Beginn der Woche wird der stadtbekannte Pavillon am Sternplatz Stück für Stück abgebaut. Was soll danach an der Stelle entstehen?

"Als Ersatz wird es eine Baumbepflanzung geben", erklärt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg. Mitte Oktober hatte der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) des Stadtrats beschlossen, den Kiosk abzureißen und stattdessen den Sternplatz neu zu gestalten.

Mehr Sitzmöglichkeiten zum Pause machen und Durchatmen beim Innenstadt-Bummel

"Wir wollen diesen Teil des Sternplatzes neu ordnen und die Aufenthaltsqualität verbessern", sagte Stadtbaurat Benjamin Schneider im vergangenen Jahr bei der Entscheidung im Puma. Neben der Baumbepflanzung sollen auch mehrere Sitzgelegenheiten entstehen, "ohne Konsumzwang", wie Wagenbrenner erklärt.

So soll der Sternplatz in Würzburg künftig aussehen.
Foto: Stadt Würzburg, Michael Weber | So soll der Sternplatz in Würzburg künftig aussehen.

Das heißt, es sollen mehr Bänke und Sitzmöglichkeiten in der Stadt geschaffen werden, sodass Besucherinnen und Besucher auch ohne den Zwang, in ein Café oder Restaurant gehen zu müssen, sich ausruhen und kurz durchschnaufen können.

Fahrräder können in Zukunft nicht mehr am Geländer angeschlossen werden

Geplant sei aktuell, dass die Teil-Umgestaltung des Sternplatzes noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Nach dem Abriss des Pavillons soll dann mit der Aushebung der Baumgrube begonnen werden. "Die Details der Ausführungen sind noch offen, Verhandlungen mit Firmen laufen", so der Pressesprecher. Noch im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung die Baukosten auf 40.000 Euro geschätzt. Aktuell seien die Kosten im Detail jedoch noch mal auf dem Prüfstand, erklärt Wagenbrenner.

Die Fahrräder, die viele bisher an dem Geländer zu der öffentlichen Toiletten befestigt haben, sollen in Zukunft nicht mehr an der Stelle abgestellt werden können. Fahrradfahrerinnen und -fahrer können ihre Fahrräder alternativ in die Fahrradstation an der Ecke Sternengasse/Franziskanergasse abstellen. Die öffentliche Toilette soll weiterhin bestehen bleiben.

 
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Kommentare
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  • Jochen Freihold
    Prinzipiell eine gute Idee, aber zunächst auch skeptisch zu betrachten. Sinnvolle Voraussetzungen wären mehr als nur zwei Sitzgelegenheiten und eine fortlaufende Pflege wochentags, an Wochenenden und Feiertagen. Nicht zuletzt müssten nauch die Sitzplätze häufig gereinigt und zuweilen getrocknet werden. Der Baum wird Vögel anziehen, die ebenso wie Menschen ihre jeweiligen Spuren hinterlassen.
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  • Klaus Krug
    Diesem komischen Pavilion wird vermutlich niemand nachtrauern.

    Eine öffentliche behindertengerechte Toiletten auf Straßenniveau ist eine gute Idee.

    Die geplanten Sitzmöglichkeiten werden vermutlich auch Personen anziehen, die vom ordentlichen Bürger nicht so gerne auf öffentlichen Plätzen gesehen werden. So war das jedenfalls in anderen Städten. Getränke gibt es ja gleich ein paar Meter weiter bei EDEKA.
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  • Peter Koch
    Paar Meter weg, auf der alten Mainbrücke sieht man, dass die Schluckspechte auch ohne bequeme Bank ihr Unwesen treiben können.
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  • Jutta Nöther
    Ich hoffe nur, dass die zukünftigen Sitzmöbel nicht die gleichen sein werden wie in der Kaiser- und Domstraße. Denn diese mögen ja elegant aussehen, aber mehr als 2 Leute passen da nicht drauf, der Rest der Bank ist Raumverschwendung.
    Dann bitte eher so Rondelle wie am Oberen Markt beim Winzermännle. Würde auch zum zukünftigen Baum passen.
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  • Roland Rösch
    Ist schon durchdacht mit den Platz für nur zwei Personen. Auch die vielen Edelstahl Bänke in der Stadt sind klein und die größeren durch eine zusätzliche Lehne in der Mitte getrennt gehalten denn es soll sich niemand darauf legen oder Obdachlose dazu einladen länger zu verweilen.
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  • Roland Rösch
    Eine öffentliche behindertengerechte Toilettenanlage auf ebener Fläche wäre schon längst mal fähig in Würzburg . Ich verstehe überhaupt nicht das der Tourismusverband und die Stadt schon Jahre nichts tut . Hauptsache in den Verwaltungsgebäuden gibt es behinderten WC . Wo sind die ganzen Organisationen die hier Ämter haben und sich nicht einbringen für einen Antrag.
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