Es ist ein grauer Mittwochvormittag im Dezember. Wolken oder Nebel, man kann es nicht unterscheiden, trüben immer wieder die Sicht auf das Baufeld auf dem Deckel des sogenannten Katzenbergtrogs im Zuge der A3 zwischen den Würzburger Stadteilen Heidingsfeld und Heuchelhof. Neben der Straße weist nur ein etwa mannshoher Belüftungsschacht aus Beton auf die darunter hindurchführende mehrspurige Autobahn hin. Daneben liegen eingezäunt große Bäume mit umhüllten Wurzelballen, die auf ihre Pflanzung warten. Auf der anderen Seite der Straße jongliert ein großer Radlader massive Kalksteinbrocken auf einen wartenden Lkw.
Vor rund neun Jahren begannen die Vorarbeiten für die Sanierung und Tieferlegung des etwas über fünf Kilometer umfassenden Abschnitts der A3 im Stadtgebiet. Mitte kommenden Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, sagt Baurätin Malgorzata Lewandowska von der Autobahn GmbH des Bundes beim Ortstermin.
Im Februar dieses Jahres wurde der Straßenabschnitt für den Verkehr freigegeben
Im Februar dieses Jahres wurde der Straßenabschnitt für den Verkehr freigegeben, er liegt nun samt einer neuen Talbrücke bei Heidingsfeld auf drei Kilometern Länge bis zu zwölf Meter tiefer als die alte Trasse aus den 1960er Jahren. 570 Meter davon führt die Strecke durch einen Trog, bei dem zuerst die Seitenwände errichtet wurden und dann ein "Deckel" oben darauf gesetzt wurde. Er beginnt am Widerlager der Talbrücke und endet kurz vor den beiden Raststätten, die auf dem alten Niveau erhalten blieben und wie Aussichtspunkte über dem Maintal thronen. Eine Bürgerinitiative hatte lange, aber letztendlich vergeblich, für eine komplette Untertunnelung des Heuchelhofes gekämpft.
Eine ebenso gute Aussicht hat man vom Nordrand des Trogdeckels oberhalb von Heidingsfeld. Der Trog selbst wurde mittlerweile komplett mit Erde überschüttet, berichtet Benedikt Dechant, Bauleiter für die Restmaßnahmen der Baustelle. "Die Bodenabdeckung ist abgeschlossen, ein Teil der Bäume wurde bereits gepflanzt und die Böschungsflächen wurden weitestgehend angesät. Dort werden weitere Obstbäume gepflanzt", weiß er. Insgesamt sollen es 350 Großbäume werden sowie 4500 Heister genannte Jungbäume bis zu einer Höhe von 1,20 Metern und etwa 10 000 Sträucher, die gepflanzt werden, zählt Dechant auf.
Auch der Wegebau ist zu großen Teilen bereits fertiggestellt
Auch der Wegebau sei zu großen Teilen bereits fertiggestellt, berichtet er. Der Untere Kaulweg, vor dem Bau eine beliebte Abkürzung von Heidingsfeld hoch zum Heuchelhof, ist wieder befahrbar und bekam im oberen Bereich einen Gehweg zur Talseite hin. Derzeit ist an einem Teilstück noch eine Trockenmauer aus den großen Kalksteinquadern in Arbeit, die oben immer wieder den Radlader beschäftigen. Die Straße selbst wird bis zum Abschluss der Baumaßnahmen Mitte kommenden Jahres noch gesperrt bleiben, ergänzt Lewandowska. "Das ist sonst zu gefährlich mit dem ständig querenden Bauverkehr", weiß sie.
Die maximale Steigung betrage 11,95 Prozent weiß Lewandowska. Die Bürgerinitiative hatte immer wieder befürchtet, dass der "neue" Kaulbergweg zu steil für Radfahrer sein würde. Die Fuß- und Radwege weiter westlich würden eine Steigung von maximal sieben Prozent aufweisen, fügt sie hinzu.
Bereits an diesem Mittwoch sei der Fuß- und Radweg zum Heuchelhof unterhalb der Talbrücke wieder geöffnet worden, erklärt Lewandowska. Trockenmauer, Bepflanzung und das Wegekonzept sei mit der Stadt abgestimmt worden. "Die Hälfte haben wir bislang pflanzen können." Am Nordrand des Deckels würden zwischen den Bäumen abschließend noch Bänke aufgestellt. "Das wird ein Panoramaweg mit Blick ins Tal", sagt sie. Und im Herbst kommenden Jahres kämen noch Rebflächen hinzu, sagt Lewandoswka. Auch unterhalb der Brücke im Bereich des Heigelsbachs sei man fast fertig. "Wege wurden gepflastert, Grünbereiche angesät, auch dort stehen nur noch Restarbeiten an", sagt sie.
Bisher hat die Stadt in den Jahren 2015 bis 2017 insgesamt 1,5 Millionen Euro gezahlt
An diesem Donnerstag soll der Stadtrat nun eine mit der Autobahndirektion Nordbayern im Dezember 2009 vertraglich vereinbarte Rate von 500 000 Euro freigeben. Sie ist Bestandteil des sich auf 2,9 Millionen Euro belaufenden Anteils der Stadt an den Mehrkosten dafür, dass die sanierte Strecke zu Teilen im Boden verschwunden ist. Bisher hat die Stadt in den Jahren 2015 bis 2017 insgesamt 1,5 Millionen Euro gezahlt. Wegen Verzögerungen der Bauzeit um zwei Jahre hatte die Stadt die Zahlungen dann ausgesetzt.
Enthalten in den 2,9 Millionen sind rund 470 000 Euro als städtischer Anteil für die Gestaltung des Trogdeckels mit Freizeit- und Sporteinrichtungen. Dazu hatte es im Frühjahr dieses Jahres eine Bürgerbeteiligung "Freizeitgelände Katzenberg" gegeben. "Wir befinden uns gerade in der Auswertung der Ergebnisse und werden diese voraussichtlich Anfang kommenden Jahres vorstellen", informiert Christian Weiß von der Pressestelle der Stadt Würzburg auf Anfrage.
Da haben wir eine weltweite Pandemie und die Leute streiten sich hier um ein "Tempo 30" Schild!
Geht´s noch!?
Und der Zitronenfalter faltet die Nacht und der Nachtfalter faltet die Zitronen ...
War sie erfolgreich?
Wenn sie schon so klug schreiben wollen, dann bitte liefern sie auch den Beweis, dass den Heuchelhof - abwärts eine vorgeschrieben Geschwindigkeit, von 30 Km/h vorgegeben ist.
"Dummes Zeug!"
Immer bei der Wahrheit und Echtheit bleiben!
Aber Träumen ist erlaubt!
Der Radweg soll bleiben, aber die Betonklötze die für mich eine Gefahr darstellen, sollen endgültig weg! Zeichnet dafür einen Radweg ein, wie er auch schon bergauf besteht! Damit sind wir alle Zufrieden!