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Heidingsfeld
A3 bei Heidingsfeld: Kommt die Verbindung zum Heuchelhof?
Auf beiden Seiten des Trogs, in dem die A3 zwischen Heidingfeld und dem Heuchelhof verschwunden ist, laufen Erdarbeiten. Wie steht es um die Wegebeziehung der Stadtteile?
Luftbilder vom Bau des Katzenbergtunnels im Zuge der A3 bei Würzburg. Es ist bereits zu erkennen, wo bald wieder der Untere Kaulweg (links) über den dann zugeschütteten Tunnel zur Kopenhagener Straße (rechts) am Heuchelhof führen wird. Auf der Tunneldecke sollen Naherholungsangebote eingerichtet werden.
Foto: Bertold Diehm | Luftbilder vom Bau des Katzenbergtunnels im Zuge der A3 bei Würzburg. Es ist bereits zu erkennen, wo bald wieder der Untere Kaulweg (links) über den dann zugeschütteten Tunnel zur Kopenhagener Straße (rechts) am ...
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:12 Uhr

Der Bau der neuen Talbrücke der A3 bei Heidingsfeld geht voran, auch der Innenausbau des Katzenbergtunnels oder Troges, in dem die Autobahn auf einer Länge von 570 Metern geführt wird, ist in vollem Gange. Nun zeigen neue Drohnen-Luftbilder unseres Fotografen, wie es außen herum weitergeht.

Bürgerinitiative: Böschungswinkel des Tunnels werden zu steil

Vor einiger Zeit hatte es in Heidingsfeld und am Heuchelhof rumort. Unter der Hand wurde vermutet, dass die von der Autobahndirektion Nordbayern im Rahmen der Planung zugesagte Wiederherstellung der Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen über den Unteren Kaulweg und die Kopenhagener Straße nicht verwirklicht werden könne. Die Bürgerinitiative Würzburg-Tunnel (BI) hatte schon 2014 befürchtet, das ursprüngliche Planungsziel einer fußläufigen Verbindung zwischen Heidingsfeld und dem Heuchelhof könne nicht mehr verwirklicht werden, weil die Böschungswinkel des dann überschütteten Tunneltrogs zu steil dafür seien. Dem hatten Vertreter der ABDN widersprochen.

Auf dieser Visualisierung vom Dezember 2008 ist deutlich erkennbar, wie die Wegebeziehung und der überschüttete Trogdeckel gestaltet werden sollen.
Foto: V-KON.media GmbH | Auf dieser Visualisierung vom Dezember 2008 ist deutlich erkennbar, wie die Wegebeziehung und der überschüttete Trogdeckel gestaltet werden sollen.

Weil die von der Stadt gewünschte Führung der Strecke in einem überdachten und mit Erde bedecktem Trog geschätzte 27 Millionen Euro mehr kosten würde, als die von der Autobahndirektion ursprüngliche geplante freie Führung der Autobahn, hatte sich die Stadt im Vorfeld verpflichtet, einen Anteil  von 2,7 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Verbindung und die Gestaltung der Naherholungsbereiche auf dem Trogdeckel zu leisten. Den Rest übernahm der Bund. Aber auch die ÖDP im Stadtrat hatte im Juni 2018 bemängelt, die jetzigen Planungen hätten sich von den ursprünglichen Plänen so weit entfernt, dass von einer vernünftigen Verbindung der beiden Stadtteile nicht mehr die Rede sein könne. Die Fraktion verweigerte ihre Zustimmung zu einer weiteren Ratenzahlung der Stadt.  

Arbeiten zur Wiederherstellung der Wegebeziehung sind in vollem Gang

Die Luftbilder zeigen nun, dass die Arbeiten zur Wiederherstellung der Wegebeziehung in vollem Gang sind. Deutlich auf dem Bild erkennbar sind auch die Arbeiten an der Kopenhagener Straße. "Dort muss noch viel Erdreich aufgeschüttet werden, um das Niveau des Tunneldeckels zu erreichen", sagt Wolfgang Thaler von der ABDN auf Anfrage. Allerdings ist noch nicht zu erkennen, welche Steigungswinkel der Verkehr von Heidingsfeld hinauf an den Heuchelhof zu bewältigen haben wird und ob die Befürchtungen von BI und ÖDP zutreffen.

Die Freigabe des Unteren Kaulwegs ist im kommenden Jahr vorgesehen

Und das wird wohl auch noch ein bisschen dauern, denn die Verbindung werde entsprechend eines Rettungswegekonzeptes abschnittsweise hergestellt, um in jeder weiteren Bauphase für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste eine direkte Zufahrt zur A3 zu gewährleisten, schreibt Maria Schraml von der Pressetelle der ABDN in Nürnberg auf Anfrage. Eine Freigabe des Unteren Kaulwegs für die Öffentlichkeit sei im kommenden Jahr  vorgesehen.

Zu den noch ausstehenden Maßnahmen zähle unter anderem  die vollständige Überschüttung des Katzenbergtunnels auch auf nördlicher Seite. Dies sei aber erst nach Inbetriebnahme der Südröhre möglich. Wegen der Gestaltung der Oberfläche des Tunnels befinde sich die ABDN in Abstimmung mit der Stadt Würzburg, so Schraml weiter. Die Umsetzung solle dann noch im kommenden Jahr beginnen, heißt es aus Nürnberg.

 
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Ja ja, die "Tunnel-Sektierer" …

    … sie müssen immer mal wieder ein Lebenszeichen von sich geben, und sei es nur, um "Fake-News" zu verbreiten ...
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  • wv54
    Was schwafeln Sie schon wieder von 'Tunnel-Sektierern'? Lassen Sie ihre unqualifizierten Kommentare und warten - wie ich auch - ab, was die Zukunft bringt. Dann können wir, entsprechend unserer unterschiedlichen Auffassungen 'unseren Senf' abgeben. Erst nach Fetigstellung der Gesamtmaßnahme werde ich für mich feststellen, ob und wie uns alle die Autobahndirektion hinsichtlich der Planung und ihrer Ausführung der Baumaßnahme, sowie der ursprünglich veranschlagten zu den abgerechneten Kosten tatsächlich 'beschissen' hat.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Ja, was denn, Sie "leben" noch!

    Ich habe Sie so was von vermisst!!!

    Ihre wirklich erstklassigen Kommentare!!!

    Übrigens. ich bin mit der Gesamtbaumaßnahme sehr zufrieden, an dieser Stelle mal (wieder) ein ganz großes Lob an alle Beteiligten dieser Baumaßnahme, und werde auch weiterhin den Begriff "Tunnel-Sektierer" benutzen, erinnert mich doch dass Vorgehen dieser Truppe an das Agieren einer gewissen Organisation …

    Und zum Schluss: Ihnen auch noch einen schönen Tag heute ...

    … die Sonne scheint, was will man mehr …

    grinsen grinsen grinsen grinsen:-)

    Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: kaufen Sie nicht Zuviel Senf, der wird (vielleicht) sonst schlecht ...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    P.S.:

    Sie können anderen vorschreiben, was diese zu tun und zu lassen, haben, mir schreiben Sie das nicht vor!

    Wenn ich etwas für gut oder schlecht befinde und dies dementsprechend kommentiere, ist einzig und alleine meine Entscheidung und nicht die Ihre!

    Alles klar!?

    Und da sie hier von "Beschiss" reden, so möchte ich Ihnen folgendes dazu sagen:

    Wenn hier einer "beschissen" hat, dann war damals Ihr "Prophet" Baumann, und zwar im März 2014, kurz vor dem Bürgerentscheid.

    Er hatte nämlich damals in einem "stillen Kämmerlein" in Grombühl behauptet, der Heuchelhof-Tunnel könne man innerhalb von 4 Jahren planen und zu bauen.

    Wenn man sich auch nur halbwegs mit solchen Bauprojekten auskennt, dann kann man sagen: Erstunken und Erlogen!

    Also: jammern Sie woanders!!!
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