Der Bund übernimmt 90 Prozent der Mehrkosten für den Ausbau der Autobahn A 3 im Bereich von Würzburg. Zehn Prozent soll die Stadt selbst tragen. Das schreibt der SPD-Bundestagsabgeordnete Walter Kolbow in einer Pressemitteilung. Er bezieht sich auf Aussagen von Staatssekretärin Karin Roth in einem Brief an Oberbürgermeisterin Pia Beckmann.
Wie berichtet einigten sich die Planer vor einigen Monaten auf eine Variante mit einer abgesenkten Heidingsfelder Brücke und einem Tunnel durch den Katzenberg. Diese Variante kostet etwa 27 Millionen Euro mehr als die frühere Planung.
Die Erfüllung der Forderungen des Lärm- und Naturschutzes müsse der Bund übernehmen. Man sei bereit, so Roth, 90 Prozent der Mehrkosten zu übernehmen. Die Rechnung lautet dann: Der Staat zahlt 24,3 und die Stadt 2,7 Millionen Euro der Mehrkosten. Insgesamt kostet der Ausbau in Würzburg 150 Millionen Euro.
Der Bund bietet der Stadt Würzburg an, ihren Kostenbeitrag in Form einer „funktionalen Beteiligung“ zu tragen, etwa durch Übernahme der Kosten für die Gestaltung neuer Flächen für den geplanten Landschaftspark zwischen Heidingsfeld und Heuchelhof.