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Schweinfurt
"ZF steckt in einer Zwickmühle": Experte Dudenhöffer hält Abspaltung der E-Mobilität in Schweinfurt für unvermeidlich
Ferdinand Dudenhöffer beobachtet die Situation bei Automobilzulieferer ZF seit Langem. Was der Wirtschaftswissenschaftler jetzt zu den Chancen der Elektromobilität sagt.
Ferdinand Dudenhöffer war lange Professor für Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Uni Duisburg-Essen. Für die schlechte Lage der Automobil- und Zuliefererindustrie sieht er interne wie externe Gründe.
Foto: Johannes Neudecker, dpa | Ferdinand Dudenhöffer war lange Professor für Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Uni Duisburg-Essen. Für die schlechte Lage der Automobil- und Zuliefererindustrie sieht er interne wie externe Gründe.
Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 08.03.2025 02:38 Uhr

Es könnte ein Wendepunkt sein - mit unklaren Folgen. Die Meldung, dass der Automobilzulieferer ZF derzeit seine gesamte Elektrosparte, die sogenannte E-Division, intern überprüft und womöglich abspaltet, hat eine Debatte über die Zukunft der Elektromobilität in Schweinfurt entfacht. Während im Unternehmen über eine strategische Neuausrichtung diskutiert wird, warnt die Gewerkschaft IG Metall vor möglichen negativen Folgen eines Verkaufs für die Belegschaft.

Der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht in einer Trennung auch eine Chance für das Unternehmen. Der als "Autopapst" bekannte Wirtschaftswissenschaftler zählt zu den führenden Analysten der deutschen Automobilbranche. Im Interview erklärt der 73-Jährige, warum ZF sich in einer schwierigen Lage befindet, wie schädliche die Debatte über die Rückkehr zum Verbrenner für Unternehmen ist und welche politischen Lösungen es nun braucht.

Frage: ZF erwägt derzeit, seine Elektrosparte in Schweinfurt vielleicht zu verkaufen. Wie sehen Sie die Situation des Konzerns?

Ferdinand Dudenhöffer: ZF befindet sich in einer unglücklichen Lage. Neben äußeren spielen auch innere Faktoren eine Rolle. Vor allem die hohe Verschuldung setzt dem Unternehmen zu.

Wie kam es zu der hohen Verschuldung des Konzerns?

Dudenhöffer: ZF ist ein Stiftungsunternehmen. Das heißt, nicht private Eigentümer oder Aktionäre, sondern eine Stiftung und ihre Mitglieder leiten den Konzern. Um den Wandel von Verbrennungsmotoren zur Elektromobilität zu schaffen, musste ZF erheblich investieren. Wachstum erfordert jedoch Kapital.

Wie könnte sich der Konzern aus dieser misslichen Lage befreien?

Dudenhöffer: Porsche zeigt, wie ein Börsengang das Eigenkapital über Nacht verdoppeln kann. Das Unternehmen, lange in Familienhand, wagte diesen Schritt vor mehr als 40 Jahren, um in die Zukunft zu investieren. Ähnliche Überlegungen gab es bei ZF, doch die Stiftung – insbesondere der frühere Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen Andreas Brand – lehnte das ab. Nach dieser Verweigerung ist der damalige Aufsichtsrat und Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer zurückgetreten. Hätte die Stiftung damals offener agiert, wäre die Situation meiner Einschätzung nach anders. Ein Börsengang hätte dem Konzern ermöglicht, große Investitionen wie den Kauf des US-amerikanischen Unternehmens TRW mit Eigenkapital zu finanzieren. Stattdessen musste ZF auf Bankkredite zurückgreifen, was die Verschuldung erhöhte. Benötigt das Unternehmen dann weiteres Kapital, steigen die Zinsen und die finanzielle Last wächst, da Fremdkapital auch bei sinkenden Gewinnen bedient werden muss. Ein Teufelskreis.

Welche Alternativen hat der Konzern aus ihrer Sicht?

Dudenhöffer: Eine andere Möglichkeit wäre, sprichwörtlich das Tafelsilber zu verkaufen. Bei ZF bedeutet das, frühere Investitionen in die Elektromobilität zu veräußern – ein Bereich mit globalem Wettbewerb und heute niedriger Nachfrage. Elektroautos funktionieren nicht so bei Kunden, wie gewünscht. ZF steckt in einer Zwickmühle, die auch andere Zulieferer wie Continental oder Vitesco durchlitten haben. Beide wurden regelrecht zerschlagen. Daher ist es verständlich, dass ZF ähnliche Schritte in Erwägung zieht.

Alle Experten sagen uneingeschränkt, dass die Elektromobilität die Zukunft des Individualverkehrs ist. Würde der Konzern mit einem Verkauf nicht seine Zukunft verspielen?

Dudenhöffer: ZF steht vor der Herausforderung, sich auf das zu konzentrieren, was sicher in die Zukunft geführt werden kann. In einer solchen Lage ist es klüger, klare Schwerpunkte zu setzen, als sich zu verzetteln und am Wettbewerb zu scheitern. Hinzu kommt, dass ZF sein Know-how mit anderen teilt und keinen exklusiven Vorteil hat. Der einzige gangbare Weg ist daher, Tafelsilber zu verkaufen. Ein Börsengang würde zu viel Zeit kosten und wenig einbringen. Ähnliches hat ZF bereits mit Foxconn erlebt: In gemeinsamen Joint Ventures konnte das Unternehmen 50 Prozent seines Eigenkapitals sichern – eine entscheidende Maßnahme, um finanziell stabil zu bleiben. Ohne solche Schritte drohen steigende Fremdkapitalkosten und Zinsen, die ZF in die Insolvenz treiben und das Unternehmen zerstören könnten. Es ist wichtig, ein stabiles Fundament zu bekommen, das vom Eigenkapital abgesichert ist.

"Der einzige gangbare Weg ist, Tafelsilber zu verkaufen."
Prof. Ferdinand Dudenhöffer zur Situation bei ZF
Warum ist die Elektromobilität aktuell nicht profitabel?

Dudenhöffer: Die Automobilbranche steckt in der Krise. Hohe Strafzölle der USA belasten die Industrie und ziehen Arbeitsplätze aus Deutschland ab. Gleichzeitig kämpft die Elektromobilität mit großen Schwierigkeiten. Auslöser war der Dominoeffekt, den das Ende der staatlichen Prämie durch die Ampel-Regierung verursachte. Daraufhin wurden aus der Politik Stimmen laut, das Verbrenner-Aus zurückzunehmen. Diese Debatte wirkt aber wie Gift und zerstört dadurch förmlich wichtige Investitionen in die Industrie. Jetzt ist die Nachfrage im Keller und die Unternehmen müssen zusehen, wie sie mit den hohen Investitionen zurechtkommt.

Bei ZF in Schweinfurt arbeiten 6000 Beschäftigte im Bereich E-Mobilität. Arbeitnehmervertreter befürchten bei einem Verkauf massive Entlassungen und einen wirtschaftlichen Schaden für die Region. Teilen Sie diese Befürchtungen?

Dudenhöffer: Sollte die Sparte verkauft werden, ist es letztlich egal, ob ein chinesischer, US-amerikanischer oder japanischer Investor einsteigt. Investoren erwarten immer eine profitable Rendite. Verlagerungen sind daher nie auszuschließen. Die Angst vor chinesischen Investoren halte ich allerdings für übertrieben. Wir hören dazu viele negative Stimmen aus der Politik, aber am Ende verfügen sie über das Kapital und das Interesse, die Unternehmen weiterzuentwickeln.

Kämen denn auch deutsche Investoren infrage?

Dudenhöffer: Man muss es so klar sagen: Nein, in Deutschland investiert niemand mehr. Wir sind ein Sanierungsland. Unser kompliziertes Steuersystem, die hohen Energiepreise, die kaputte Infrastruktur und eine chaotische Bahn, mit sich nicht mal mehr eine Logistik betreiben lässt, schrecken Investoren ab. 

"Wir sind ein Sanierungsland."
Prof. Ferdinand Dudenhöffer über die deutsche Wirtschaft
Welche Alternativen hätte ZF statt einer Abspaltung? Wäre eine Kooperation mit anderen Unternehmen denkbar?

Dudenhöffer: ZF braucht dringend neues Kapital. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder werden Unternehmensteile ganz oder teilweise verkauft, oder es werden neue Investoren ins Boot geholt. Doch genau hier liegt das Problem: Die Stiftung denkt zu kleinteilig und verweigert sich oft notwendigen Schritten. Das heutige Management kann nur versuchen, den Konzern zu stabilisieren, aber ohne frisches Kapital ist das kaum möglich.

Welchen Anteil trägt die Politik und welche Lösungen bräuchte es?

Dudenhöffer: Einen großen. Es gibt drei große Automärkte: China, Amerika und Europa. In China werden 50 Prozent der Neuwagen als Elektrofahrzeuge verkauft, während wir in Europa allen Ernstes über synthetische Kraftstoffe diskutieren. Unsere Politik ändert alle vier Jahre ihren Kurs, während China mit 30-Jahres-Plänen arbeitet. Das sorgt für Unsicherheit bei Unternehmen und Verbrauchern. Das Silicon Valley ist nicht innerhalb weniger Jahre aufgebaut worden. Wenn wir ernsthaft Elektromobilität wollen, brauchen wir langfristige Strategien, damit Investitionen sich lohnen und die Menschen auch daran glauben.

 
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  • Bernd Schuhmann
    Korea, Japan oder doch ein Chinese?

    Wir können es überlegen oder doch nur spekulieren.
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  • Bernd Schuhmann
    Welcher Investor kommt in FRAGE?
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  • Irmgard Engert
    WENN (und so sieht es ja aktuell auch aus!) der E-Mobilität die Zukunft gehört, dann wäre Abspaltung dieses zukunftsträchtigen Sektors auf lange Sicht gesehen die dümmste aller möglichen Entscheidungen!
    Das, was sich überholt (Komponenten für Verbrenner) behalten und die Zukunftssparte abstoßen. Dümmer ginge es strategisch gesehen nicht mehr.
    Was der Fall sein könnte, dass mit schnellerem Wachstum in dem Bereich gerechnet wurde - und jetzt Überkapazitäten da sind. Dann muss man die Kapazitäten zurückfahren - aber nicht gleich die ganze zukunftsträchtige Sparte abstoßen
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  • Erich Spiegel
    ZF ist hoch verschuldet und steht mit dem Rücken zur Wand. Es geht schlicht um das Überleben. Die Abspaltung ist leider notwendig um schnellstens das Verlustgeschäft E-Mobilität los zu werden.
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  • Bernd Schuhmann
    „Wir sind ein Sanierungsfall“
    …….. vor 5 Jahren noch Aluhut …… und jetzt ?
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  • Kurt Markert
    Immernoch Aluhut...
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  • Paul Schüpfer
    " Unser kompliziertes Steuersystem, die hohen Energiepreise, die kaputte Infrastruktur und eine chaotische Bahn, mit sich nicht mal mehr eine Logistik betreiben lässt, schrecken Investoren ab. "
    Und trotzdem haben die Deutschen mehr oder weniger ein "weiter so" gewählt. Was soll man dazu noch sagen. Jeder der sich über die Situation beschwert, sollte überlegen was er gewählt hat.
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  • Jürgen Gittel
    Auch wenn ich kein Freund der E-Autos bin, denke ich, dass man dieses Thema falsch angepackt hat. Bevor man viele Autos auf den Markt bringen will, muss man auch erst eine vernünftige Ladeinfrastruktur schaffen. Es hat sich in Deutschland einiges verbessert, aber im Vergleich zu anderen Ländern hinken wir hinterher. Frage ist auch, wo der viele Strom herkommen soll, wenn vielleicht Mal Millionen Autos laden sollen. Chinesische Technik sehe ich in puncto Spionage, etc. auch kritisch. Sicherheitsexperten warnen nicht umsonst. Außerdem sind E-Autos viel zu teuer und für viele Normalbürger unattraktiv. Dazu passt, dass von der Leyen gestern vorgeschlagen hat, die CO2-Grenze drei Jahre aussetzen will, damit die Hersteller keine Strafen zahlen müssen. Tolles Signal! Schuld sind auch die Verbraucher, die immer öfter größere Autos mit viel PS wollen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Größere Autos mit viel PS - @ Jürgen Gittel -

    keine Ahnung, warum mir bei dieser Vorstellung zuerst die Dinosaurier einfallen...

    MMn hat die Politik schon bisher komplett versagt bei der Aufgabe, dafür zu sorgen, dass auch der Verkehrssektor seinen Beitrag zur CO2-Einsparung leistet, und das was da jetzt vonseiten der EU kommt wird die Lage nicht verbessern, sondern nur den Sauriern noch ein bisschen Zeit erkaufen - was dann unsere Kinder und Enkel bezahlen werden müssen, und zwar mit Zins und Zinseszins. Super, oder?
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  • Dietmar Eberth
    "...erst eine vernünftige Ladeinfrastruktur schaffen. Es hat sich in Deutschland einiges verbessert, aber im Vergleich zu anderen Ländern hinken wir hinterher..."

    Das kann man so nicht sagen. Europäische Länder mit ähnlicher Bevölkerungszahl haben nicht mehr Ladepunkte.
    Deutschland 120625 Ladepunkte
    Frankreich 119225
    Großbritannien 72923
    Italien 41114
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1265922/umfrage/oeffentliche-ladepunkte-fuer-e-autos-in-europa-nach-laendern/

    " wo der viele Strom herkommen soll, wenn vielleicht Mal Millionen
    Autos laden sollen."

    "Zwei Millionen E-Fahrzeuge heben den Strombedarf in Deutschland um etwa 1 Prozent. Bei 15 Millionen angestrebten E-Autos bis 2030 wären es also sieben bis acht Prozent."
    https://www.adac.de/specials/iaa-unter-strom

    Das Problem ist, das E-Autos in den letzten Jahren ständig schlecht geredet wurden und die deutschen Hersteller den Trend eines (kostengünstigen) E-Autos verschlafen haben und jetzt nichts anzubieten haben.
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  • Teresa Horn
    Der deutsche Autofahrer leistet sich seit Jahrzehnten Autos, die er sich nicht leisten kann. Da es sich (schon immer) um ein Statussymbol handelt, ist den meisten der Preis egal.

    Viel problematischer ist der "links- versiffte Elite Anstrich" den die E Automobilität jahrelang aufgedrückt bekommen hat und sich die Leute haben verunsichern lassen. Dass da dann nicht in Ladeinfrastruktur investiert wird, ist doch klar.

    DER Grund, dass da niemand in die Zukunft gedacht hat, kann man sämtlichen Lobbyisten verdanken, die es trotz sämtlicher Skandale (Dieselbetrug, Boni ohne Ende, fehlende Verurteilungen...) geschafft haben, die Richtung zu erhalten. Komisch, dass wir nun Hinterherhinken. Und immernoch spricht man in der modernen deutschen Politik von der Rückkehr zum Verbrenner. *Kopfschüttel*
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Der Verbrenner an sich - @ Teresa Horn -

    ist wenn man die Gesamtbilanz betrachtet nicht zwangsweise und immer dem E-Auto unterlegen - insbesondere bei Anwendungen im Schwerverkehr oder Gebieten mit schlechter (Lade-)Infrastruktur.

    MMn müssten die Überlegungen zu Sinn und Unsinn des Kraftfahrzeugverkehrs bereits viel früher beginnen, nämlich bei der Frage, "ob das jetzt wirklich nötig tut" (eine positive Auswirkung der US-Zölle und Gegenzölle könnte sein, dass mehrfach die Grenze passierende Transportketten jetzt unrentabel werden...).

    MMn ist es (wg. Sozialisierung der Folgekosten) durch die Bank viel zu billig, sich einfach ins Auto zu setzen und loszufahren. Das wäre wahrscheinlich anders, würden die Kosten viel mehr nach dem Verursacherprinzip verteilt. Und zwar unabhängig davon, nach welchem Antriebskonzept dem Fahrzeug arbeitet.
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  • Walter Stöckl-Manger
    Richtig. Der dem deutschen Michel neben Fußball heilige verbrennermotorisierte Individualverkehr trug genau so wenig je seine wirklichen Kosten wie die Atomenergie.
    Deutschland: Fehlanreize-Champion.
    Weiter so!
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  • Dietmar Eberth
    "Und immernoch spricht man in der modernen deutschen Politik von der Rückkehr zum Verbrenner. *Kopfschüttel*"

    So ist das mit der Automobilindustrie in Deutschland. Das ist auch Fluch und nicht nur Segen. Andere Länder ohne Automobilindustrie sind da wirklich technologieoffener.

    "In Norwegen sind demnach schon 89,3 Prozent der Neuzulassungen E-Autos, in Dänemark 50,4 Prozent und in Schweden 34,4 Prozent. Auch in den Niederlanden ist bereits jeder dritte Neuwagen ein Stromer. "
    https://ecomento.de/2025/01/06/vcoe-analyse-norwegen-bei-e-auto-anteil-vor-daenemark-und-schweden-europas-spitzenreiter/
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Die Abspaltung der E-Mobilität -

    nomen est omen. Wenn sich in der Zukunft nur die Besserverdienenden überhaupt ein E-Auto leisten können werden, geht also die Spaltung der Gesellschaft unbeirrt weiter. Blöd ist dabei in der Tat, dass eine geringere Nachfrage auch geringere Produktionskapazitäten erfordert und somit den Niedergang der Autoindustrie - mit allen Konsequenzen - weiter befeuert.

    Ach was waren das für Zeiten, als Henry Ford I (der große Kommunist, den seine Konkurrenten zum Psychiater schicken wollten) billige Autos für alle baute und seinen Leuten unglaubliche Löhne für die 40-Stunden-Woche zahlte - damit diese sich die Autos leisten konnten und auch die Zeit hatten, damit herumzufahren...

    Eigentlich müsste ich als Grüner angesichts dieser Aussichten grinsen. Bleibt aber irgendwie sozusagen im Ansatz stecken, um einem Stirnrunzeln Platz zu machen.
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  • Horst Böhnlein
    Schon interessant, die Planwirtschaft ist der sogenannten Marktwirtschaft überlegen. Also doch "Make Socialism great again!" statt ein weiter so mit Krisen, Krieg und Umweltzerstörung? Wäre dann ja die Lösung.
    Und Dudenhöffer widerspricht sich selber. Auf der einen Seite sind wir ein Sanierungsland, auf der Anderen sollen chinesische, US-amerikanische oder japanische Investoren einsteigen. "Investoren erwarten immer eine profitable Rendite" ja Herr Dudenhöffer wie ZF und alle anderen Konzerne auch - So funktioniert der Imperialismus. Die Kosten trägt der untere Teil der Gesellschaft - nämlich wir.
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  • Irmgard Engert
    China hat längst keine Planwirtschaft mehr - was die Wirtschaft angeht, herrscht in China Marktwirtschaft pur - ohne jede soziale Absicherung!
    Solange man sich in China politisch systemkonforn verhält, darf man der brutalste Kapitalist sein
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  • Erich Spiegel
    Egal, ob ein chinesischer Investor einsteigt? Für ihn vielleicht, weil er vermutlich schon einen Zweitwohnsitz in USA hat und sich im Ernstfall aus dem Staub machen kann. In der Nordsee soll ein Windpark mit chinesischen Windrädern gebaut werden. Deutsche Behörden warnen, da China per Fernzugriff die Windräder abstellen kann. Deutschland macht sehr mehr und mehr von anderen abhängig. Was Abhängigkeit bedeutet zeigt Donald Trump. Er schubst die Europäer schon rum, wobei er noch durch demokratische Gesetze eingeschränkt ist. Die chinesische Regierung würde nicht lange Fackeln. Es würde nicht beim Schubsen bleiben, sondern die Demokratie wäre in Deutschland und Europa beendet. Bald kann man auch beim chinesischen TikTok im Internet bestellen. Bei entsprechenden Wohlverhalten der Bundesregierung gegenüber China wird geliefert. Ansonsten wird der Schalter umgelegt und der Warenstrom bleib aus. TikTok ist ein weiterer Schlag in die Magengrube des deutschen Einzelhandels.
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  • Eugen Endres
    Sie schreiben offenbar über Dinge, von denen Sie nichts verstehen! TIKTOK ist eine Videoplatform zum Austausch von kurzen im Hochformat gedrehten Videos. Über die Algorithmen, die bestimmen, was die Nutzer bevorzugt angezeigt bekommen, lässt sich hervorragent Werbung oder Propaganda, z.B. für die AfD, platzieren, aber keine Wahren bestellen. Hier muss etwas unternommen werden. Die Chinesischen Handelsplatformen, um denen es ihnen wohl geht heissen TEMU, Shein, Aliexpress usw.
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  • Erich Spiegel
    Sie sind nicht auf dem Laufenden. Tik Tok plant einen shop. Laut Experten kommt damit die zweite Welle an Waren aus China.
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