
Die Zukunft der Schweinfurter Filiale der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof scheint weiterhin ungewiss. Als vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass das Warenhaus erneut Insolvenz anmelden musste, stand plötzlich auch die Zukunft der rund 60 Mitarbeitenden der Schweinfurter Filiale auf dem Spiel. Doch dann der Hoffnungsschimmer: Der Bürowaren-Onlinehändler buero.de bekundete sein Interesse, bundesweit 47 Galeria-Filialen übernehmen zu wollen. Darunter auch den Standort Schweinfurt.
Der Konzern habe dabei gezielt Filialen in mittelgroßen Städten ins Auge gefasst, gab Markus Schön, Vorstandsvorsitzender von buero.de, im Gespräch mit dieser Redaktion bekannt. Man wolle dort die Sogwirkung des stationären Handels auf die Innenstädte fördern, so Schön.
Anfang der Woche erhielt die freudige Nachricht für die Schweinfurter Galeria-Beschäftigten dann jedoch den Dämpfer. Das Büro des Insolvenzverwalters von Galeria Karlstadt Kaufhof soll einen für den 14. November angesetzten Verhandlungstermin mit buero.de überraschend abgesagt haben, gibt Markus Schön in einer Pressemitteilung bekannt.
Vertraulichkeitsvereinbarung als Grund für die Absage
Grund für die Absage sei die fehlende Bereitschaft des Warenhauses, eine von buero.de geforderte beiderseitige Vertraulichkeitsvereinbarung für die anstehenden Gespräche abzuschließen, so Schön. Stattdessen habe Galeria einen Entwurf vorgelegt, nach dem "die buero.de Handel AG einseitig zur Verschwiegenheit verpflichtet werden sollte", heißt es in der Mitteilung des Online-Händlers.
Auf den Einwand von buero.de, die Konzeption zur Rettung und Übernahme der 47 Standorte nur vorlegen und detailliert vorstellen zu können, wenn beiderseitige Vertraulichkeit zugesichert würde, sei der Insolvenzverwalter bisher jedoch nicht eingegangen und habe den Termin deshalb kurzfristig abgesagt.
Bei buero.de zeigt man sich darüber zwar verwundert, möchte die Bemühungen um eine teilweise Übernahme aber noch nicht beenden. Man hoffe, "dass dieses Vorgehen nicht dem Ziel dienen soll, die angestrebten Verhandlungen über die Übernahme von 47 Galeria Karstadt Kaufhof Filialen schon vor ihrem eigentlichen Beginn scheitern zu lassen", gibt buero.de bekannt. Man werde sich deshalb weiterhin intensiv um Verhandlungsgespräche bemühen.
"Leichter ist es jetzt nicht geworden, aber wir geben nicht auf. Unser Konzept passt, unsere Finanzkraft ist vorhanden, da darf es nicht an formalen Aspekten scheitern. Schließlich stehen über 5500 Arbeitsplätze auf dem Spiel, die wir als buero.de gern dauerhaft an den 47 Standorten sichern würden", wird Vorstandsvorsitzender Markus Schön in der Mitteilung des Konzerns zitiert.
Der Herr Schön sollte das schön erstmal plattgemacht werden lassen und dann mit einem Kehrschäufelchen herantreten und das dann günstig aufkaufen.
Dann können die ganzen Besserwisser hier wieder aufjaulen und das bemängeln.
Der Mann will investieren, anders als die Heuschrecke Benko das gemacht hatte. Derartigen Leuten gehts nur um Staatshilfen und dann daraus resultierenden Abschreibungen, die deren Gewinne zementieren. Und der deutsche Michel, gewerkschaftsorientiert und obrigkeitshörig, nie was fürs Gemeinwohl geleistet als brav seine Steuern bezahlt, gibt BWL Ratschläge.
Darf ich mich amüsieren?
Aber seine Erfolge übersteigen die von Benko oder Windhorst. Natürlich prozentual gesehen.
Sein Nachteil: er kommt aus Deutschland und da gilt der Phrophet nix im eigenen Land.
Mal drüber nachdenken…
Als Herr Schön bei der DVAM Geschäftsführer war, verwaltete er 2 Milliarden Euro an Vermögen. Wieviel Euro an Vermögen nun seine Schön&Co. GmbH aktuell verwaltet ist weitgehend unbekannt.
Die DVAM, deren Geschäftsführer Schön mal war, verwaltete knapp 2 Milliarden Euro an Vermögen.
Und bei der aktuellen Vermögensverwaltung von ihm, der Schön&Co. GmbH, ist zwar auch die ehemalige Aurecon mit dabei, aber das verwaltete Vermögen bisher eher schwer zu finden. Und die bekannte Mitarbeiterzahl ist bei der Gesellschaft auch überschaubar, der bekannte Umsatz ebenso.
Das Ganze klingt doch zu gut, um wahr zu sein. Und daher ist Skepsis angebracht, denn woher soll das notwendige Geld für diesen Kraftakt kommen?
buero.de ist dafür zu jung, und wieviel Geld die Vermögensverwaltung Schön&Co. GmbH verwaltet, die Herr Schön auch noch betreibt, weiß man nicht so genau.
Solange die Geldfrage nicht wenigstens für den Insolvenzverwalter zufriedenstellend geklärt ist, klingt das doch zu sehr nach einem modernen Märchen, was hier der werten Gemeinde aufgetischt wird.