Das Parken in Schweinfurt soll deutlich teurer werden: Sowohl auf den oberirdischen Parkflächen in der Stadt als auch in den Tiefgaragen. Eine Verdoppelung der seit rund 30 Jahren nicht mehr angepassten Gebühren von einem auf zwei Euro pro Stunde beschloss der Hauptausschuss am 24. Januar. Aus Sicht des Handelsverbandes und der IHK ein Fehler.
In einer Stellungnahme kritisiert die IHK Würzburg-Schweinfurt die Entscheidung in deutlichen Worten: "Das ist kein gutes Signal an die innerstädtischen Gewerbetreibenden", so der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Bode. Vor allem der Zeitpunkt der Erhöhung am Ende der Corona-Pandemie und inmitten der Energiekrise und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten für die Geschäftsleute sei "äußerst ungünstig."
Laut Bode leide die Schweinfurter Innenstadt seit längerem "unter strukturellen Attraktivitätsproblemen". Schon 2019 hatte die IHK das Aktionsprogramm „Zukunft der Innenstadt und Ortszentren“ gemeinsam mit Schweinfurter Unternehmern zur Revitalisierung der Innenstadt vorgelegt. Besonders wichtig: ein zukunftsfähiges Mobilitäts- und Transportangebot, damit auch die Bürgerinnen und Bürger des Umlandes besser nach Schweinfurt kommen.
Erst den ÖPNV stärken, dann die Parkgebühren erhöhen
Die IHK wie auch der Handelsverband kritisieren die Reihenfolge der Maßnahmen: Dass die städtische Wirtschaftsförderung derzeit ein Konzept für die Innenstadt-Entwicklung erarbeite, sei gut. Wichtig sei zudem, zunächst den Nahverkehrsverbund so schnell wie möglich umzusetzen. "Sehr ungünstig aus unserer Sicht ist allerdings die Tatsache, dass der Stadtrat die Attraktivität der Innenstadt durch die Parkgebührenerhöhung nun zunächst weiter verringert", so Jürgen Bode.
Der Kritik der IHK schließen sich Axel Schöll, Kreisvorsitzender des Handelsverbandes in Schweinfurt, und der Geschäftsführer des Handelsverbandes Unterfranken, Volker Wedde, an. "Nur weil die Parkgebühren jetzt teurer werden, wird der ÖPNV nicht attraktiver", so Axel Schöll. Ausgerechnet in der momentanen wirtschaftlichen Situation zu erhöhen, halte er für unglücklich. Ebenso die Kommunikation durch die städtische Wirtschaftsförderung. Die gab es nicht, "wir wussten im Vorfeld nichts davon."
Menschen von der Notwendigkeit der Verkehrswende überzeugen, nicht zwingen
Axel Schöll verweist auf Studien, in denen nachgewiesen wurden, dass aus Sicht des Handels motorisierte Kundinnen und Kunden mehr Umsatz in einer Stadt erzeugen als Fußgänger, Rad- oder Busfahrende, die meist zum Bummeln kämen.
Grundsätzlich betont Schöll, sei Klimaschutz eine wichtige Aufgabe, der Handel tue hier auch sehr viel, gerade im Moment durch Einsparen von Gas oder LED-Beleuchtung für weniger Stromverbrauch. Er verstehe den Ansatz der Stadtverwaltung, "aber für die Steigerung der Frequenz in der Innenstadt ist das wenig vorteilhaft."
Auch Volker Wedde stellt die Notwendigkeit einer Verkehrswende nicht in Frage. "Wir müssen neue Wege so einschlagen, dass die Menschen weiter Spaß haben, in die Innenstädte zu kommen. Wenn es zu umständlich und schwierig wird, werden die Menschen sich nicht zwingen lassen. Man darf es nicht erzwingen, sondern muss überzeugen." Im Zweifel werde nur die Tendenz verstärkt, online einzukaufen.
Handelsverband will intern für Vergünstigungen für Kunden werben
Einen Kritikpunkt am Handel in Schweinfurt, der in der Hauptausschusssitzung aufkam, nehmen sich Schöll und Wedde durchaus zu Herzen: Warum nutzen so wenige Händler die Möglichkeit, den Kunden die Parkgebühren zu ermäßigen? Das sei eine Daueraufgabe auch des Verbandes, dafür bei den Kolleginnen und Kollegen zu werben.
Es gebe durchaus eine größere Anzahl an Firmen, die das schon nutzen und den Rabatt auf das Parkticket aktiv anböten, betont Schöll, wissend, dass diese Vergünstigung Potenzial hat, mehr genutzt zu werden. Ein Problem müsse aber die Stadtverwaltung lösen: "Einige Händler haben uns berichtet, dass sie bei Bestellungen der Parkkarten bei der Stadt wochenlang warten mussten, weil sie nicht verfügbar waren."
Hier wird sowohl den Bürgern, als auch dem Handel und den Kunden, die noch kommen, ein konfuses und ideologisiertes Verkehrschaos präsentiert.
Obwohl Leo. Platz müssen Radspuren gezimmert werden, die Käufer sollen raus aus der Stadt. Geschäfte schließen, Umsatz geht zurück! Eine aus Splitterparteien zusammengesetzte Gruppe organisiert sich gegen alles und bringt die Stadt zum Sterben. Zweite Schritte vor den ersten! Die Kunden hätten mit SW jetzt noch Vorteile! Aber die zerstört man. In Zeiten der Inflation zu erhöhen mag cool sein weil alles teurer wird, aber der Schuss wird nach hinten losgehen! Sorry: nicht auch noch in SW den zweiten Schritt Ort dem ersten! Lasst die Stadt nicht ausbluten! Mir geht es nicht um den Euro, der für mache aber entscheidend ist, sondern um das Signal und die Folgen!
Warum schreibt diese Zeitung nicht mal über die Menschen, die in SW leben - darüber was die ärgert?
Bürger von SW zahlen auch Steuer an die Stadt nur haben sie keine Lobby wie z. B. den "Handelsverband".
Die Innenstadt ist 30er Zone ... vor dem AWO-Haus ist ebenfalls seperat 30km/h Pflicht ... nur es wird nicht kontrolliert. In anderen Bereichen der Stadt ist 50 er Zone. Hier sind Hauptverkehrstraßen inmitten überwiegender Wohnbebauung. Es wird nicht kontrolliert. Wennste 50 fährst biste ´n Verkehrshindernis!!
Der Krach, der Staub, die Gefahr mindert die Lebensqualität.
Wegen mir können die Menschen, die im Ruhigen und Grünen leben, mehr bezahlen wenn sie nach SW fahren - Kostenfreie Parkplätze gehören abgeschafft.
Ist man vor 30 Jahren abgezockt worden mit den Gebühren?
Oder wurde da was verschlafen?
Damit kann man in anderen Städten 20 Minuten kostenlos parken um eben Sachen in Geschäften zu erledigen die nur ca. 10 Minuten dauern.
Beispiel: Habe vor 2 Tagen etwas für meine Mutter aus dem Orthopädiegeschäft am Zeughaus in Schweinfurt holen.
Dauerte nur 5 Minuten musste aber für länger bezahlen.
Da überlegt man sich ob man nicht gleich in den Hafen zur Konkurrenz fährt.
Bin mal auf die neue Grundsteuer gespannt.
Da gibt es günstige Parkplätze in große Zahl und man spart sich das Herumgegurke in der Stadt.
Doch eine Stadt kann sich auch selbst kaputt machen.
Da gibt es dann auch Kundschaft die im Internet Einkäufe tätigt und so kein Auto benötigt.
Parkkosten und Benzin gespart, Umwelt weniger belastet!
Bei Rücksendungen fahren Sie zur nächsten Abgabestation. Gehupft,wie getupft.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/guenstigste-elektroautos/