Stefan Funk und der ehemalige Staatssekretär Bernd Weiß, drücken bei der Nachnutzung der Steigerwald-Bahnstrecke aufs Tempo. Nachdem das Gutachten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) einer Reaktivierung der Bahnstrecke die Grundlage entziehe, solle man jetzt "beherzt in echte Zukunftstechnologie investieren", so die beiden Schweinfurter Stadträte in einer Pressemitteilung der Schweinfurter CSU-Stadtratsfraktion und des Kreisverbands Schweinfurt-Stadt. Das Zeitfenster für die Schaffung einer Pilotstrecke neuer Mobilitätskonzepte der Schweinfurter Industrie sei jetzt offen – keiner wisse aber, wie lange.
Der Appell der beiden CSU-Politiker geht vor allem in Richtung der Landkreise Schweinfurt und Kitzingen, sich mit der Bewertung des Gutachtens "nicht zu lange Zeit zu lassen". Das Ergebnis sei so eindeutig, dass man den Weg nunmehr frei machen sollte für alternative Planungen. Auch der Antrag auf Entwidmung bei der zuständigen Regierung von Mittelfranken, den alle Anrainergemeinden außer Gerolzhofen gestellt haben, solle unterstützt werden. Auf Ebene der Stadt Schweinfurt wollen Funk und Weiß das Ihrige dazu beitragen.
CSU hat keine Zweifel an BEG-Gutachten
Die Stimmen der bisherigen Bahnbefürworter zum Ergebnis des Gutachtens gehen nach Ansicht der beiden CSU-Stadträte noch in keine eindeutige Richtung. Die Äußerung des Grünen-Kreisrats Thomas Vizl (Gerolzhofen), jetzt "über Parteigrenzen hinweg offen zu sprechen", bewerten sie als positiv.
Stimmen, die das Gutachten hingegen gleich wieder in Zweifel ziehen, so etwa vom SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib oder dem Verkehrsclub Deutschland, halten Funk und Weiß dagegen für bedenklich. Ihrer Meinung nach sei das Gutachten nach der gängigen Methodik erstellt worden und damit mit dem Ergebnis für andere Strecken vergleichbar.
"Es entspricht zudem auch noch dem, was der gesunde Menschenverstand auch schon vorher vermuten könnte." Wenn im Landratsamt Schweinfurt über die erheblichen Abweichungen zu den vorhergehenden Privatgutachten sinniert werde, so müsse Landrat Florian Töpper als ehemaliger Richter eigentlich wissen, wie solche in der Regel 'interessengetriebenen Privatgutachten' vor Gericht eingewertet würden, so die CSU-Stadträte.
Neue Mobilitätskonzepte statt Steigerwaldbahn
Der Erhalt des Streckengrundstückes im Ganzen und dessen Nutzung – als Pilotstrecke für neue Mobilitätskonzepte der Schweinfurter Industrie und als Radweg – müsse jetzt vorrangig ins Werk gesetzt werden, so die Stadträte. Die CSU habe dazu bereits Kontakte ins Bundesverkehrsministerium und in das Bayerische Verkehrsministerium geknüpft, um Fördermöglichkeiten auszuloten.
Funk und Weiß hoffen, dass sich in diese Richtung jetzt eine regionale Allianz formieren lasse – und dass sich die bisherigen Befürworter der Bahnlinie nicht in ihren Vorstellungen "eingraben", frei nach dem Wort des US-amerikanischen Gründervaters Benjamin Franklin, den sie dazu in der Pressemitteilung zitieren: "Wer sich einmal einer Ideologie verschrieben hat, der führt sein Leben lang einen Kampf gegen die Wirklichkeit."
Ich hätte mir auf der Streckt alternativ auch eine Überland-Straßenbahn vorstellen können. Schwinfurt hatte ja einmal einen kleinen Straßenbahn-Betrieb ...
Mit der Aufnahme von Landkreis und Stadt Schweinfurt in den VVM hoffe ich für alle Betroffenen eine deutliche Verbesserung bezüglich aller Mobilitätsbelange auf der Grundlage des ÖPNV.
Leider wir das faktisch noch eine Weile dauern bis alles wirksam umgesetzt ist - auch das eTicket, wie jetzt von WVV & APG für WÜ (Großwabe) vorgestellt.
#Einzugsbereich > Bahn-Knotenpunkte SW+KT berücksichtigt ?
#Neue Strecken+Netzwerke ermöglichen neue Potentiale für den westl Steigerwald-MAINTAL-Tourismus (Bus, Rad, Wanderer)
#FAKT: 3 GUTACHTEN > 3 unterschiedliche Ergebnisse
#BÜRGERBETEILIGUNG: Um Integrität für Bürger&Steuerzahler von MAINFRANKEN für BEG-GUTACHTEN zu gewährleisten -sind selbstverständlich alle Berechungsunterlagen+Variablen zur Prüfung "offenzulegen"
#Schweizer-Modell: 1 Ticket "barrierefrei" für ganzes Land (BahnBusTaxiMietKfZRadRoller)
FRAGE: Warum sollte für den E-Mover das Fahrgastpotential auf der gleichen Strecke bestehen und für die RHÖN-MAINTALBAHN (Erfurt-SW-KT) nicht ?!
#Fernreisen zwischen THÜRINGEN Erfurt + NÜRNBERG/MÜNCHEN würden sich um ca. 30 KM verkürzen > Fahrgastpotential für ICE-Zubringerverkehr an Bahn-Knotenpunkte
#Welche BRÜCKEN über den MAIN + Streckenführung im Mobilitätsnetz wären sinnvoll ?
#Wäre eine innovative Schwebebahn von SW-GEO-KT -mit Sprung über den Main bei SW+KT auf dem durchgehenden Gleisgrundstück mit Radwegeschnellweg ein Exportschlager+Touristenattraktion und Entwicklung für den westl. Steigerwald ?
Den Städtern mit gut ausgebautem ÖPNV (Bahn-Stadtbusse-Taxi-Fahrrad-Roller) fehlt das Verständnis und Erfahrung vom Leben in einem jahrtausendealten Kulturraum - sowie die Notwendigkeit des Individualverkehrs (Auto, Bus, Rad) für das Leben, Wohnen + Arbeiten in den Dörfern und Kleinstädten - es geht allso um die Wahlfreiheit+Gleichberechtigung aller Verkehrsmittel in MAINFRANKEN
Klar wäre ein Bahn nicht nur ein Segen fürs Klima, sondern auch für alle Menschen entlang der Strecke, die aus den unterschiedlichsten Gründen (Alter, Krankheit, Behinderung, Geldnot) kein Autofahren können oder wollen.
Aber wenn die Mehrheit der Anrainer dort kein Bahn will (weil eh alle schon immer mit dem Auto fahren und das auch auf Ewigkeit so bleibjt), sollte das Geld besser dazu genutzt werden, den ÖPNV in den Mittelstädten (wie SW und Wü + jeweils Speckgürtel) weiter auszubauen.
Allerdings befürchte ich, dass die Schwarzen das Geld in Straßenbauprojekt und anderem umweltschädlichen Schund verpulvern werden.
Stand heute findet man viele Busverbindungen nicht einmal in den üblichen Auskunftsystemen, sondern nur als kaum lesbare PDFs auf der LK-Website. Viele Orte werden gar nicht wirklich versorgt. Die "Bushaltestellen" in den Orte sind dafür ein trauriges Indiz. Statt E-Tickets, gibt es teilweise noch mühsam zusammengestückelte Abreiskarten...
Ab Schweinfurt Hbf kann man bis ins letzte Schweizer- oder Schwarzwald-Kaff planen und digital buchen, aber von Schweinfurt ins nahe Bischwind oder hinter die "GRENZE" nach Ebrach... keine Chance.
Statt hier nachzubessern und wenigstens das Minimalmaß an familienfreundlichen ÖPNV für die eigene Bevölkerung auszurollen baut man jetzt lieber horizontale Elfenbeintürme und begräbt die eigene Verantwortung, bitter ;-/
Mit "Disneyland-Büschen"!
ÖPNV "öffentlicher PersonenNAHverkehr"!
Egal ob Richtig oder Falsch! MIt nah hat eine Schiene zunächst nichts zu tun.
Und dann im Ruckzuck-Verfahren die Entwidmung einleiten wollen, ohne Anhörung von Interessenten schlechthin und von Befürwortern einer Reaktivierung? Das alles hat mit rechtsstaatlichem Verhalten nicht das Entfernteste zu tun.
Den Juristen und Verwaltungsfachleuten, die diese Show der BEG "unterstützend" - in welcher Form auch immer - begleiten, sollte eigentlich die Schamröte ins Gesicht steigen.
der CSU die Augen aufgehen.
Übrigends, Benjamin Franklin hat auch Sklaven gehalten.
Geschichtsbuch aufschlagen!
Soviel zum Aufarbeiten von Fakten.
Wie hat Söder gesagt Schlafwagen!
Vielleicht sollte Söder seinen Schlafwagen mal ausmisten. 😉 Es ist höchste Eisenbahn.
Die Uhr tickt unerbittlich. Zeit das auch bei den Steigerwaldbahnamigos der Weckruf zum Abgang ertönt! Hoffentlich bald, weil mit so einer ideologisch verblendeten bzw. realitätsfremden Politik kommt man nicht weiter!
Die CSU ein mahnendes Beispiel an unentlicher Gier und Hass.
Aber im September wird abgerechnet!😉
Dass ein autonomer Bus nur auf einer Kurzstrecke „zum Beispiel als Anbindung an den Bahnhof“ funktioniert, haben Julian Haut und ich ja bereits vor einem Jahr auf YouTube vorgestellt: https://youtu.be/bhN_31Jsmgw
Umso stärker kann ich es mit Sicht aus Würzburg (Zivilisation) einfach nicht verstehen, was so schwer daran ist, eine einfache Bahnlinie zu reaktivieren, während es anscheinend superleicht ist, irgendwelche Strassen auszubauen.
Ja die vorherigen Gutachten sind mehr oder weniger privat finanziert (Copra ist ja allerdingsvom Landkreis Schweinfurt), allerdings ändert dies rein gar nichts an deren Aussagekraft, da sie auch nur die selben Formeln anwenden können, was auch ein offizielles Gutachten anwendet.
Ach Gott, Bad Birnbach, war schon irgendwie witzig, als wir in den autonomen Bus da saßen und uns die Radfahrer überholt haben. Auf Kurzstrecken, wie in Bad Birnbach zum Bahnhof, der etwas abgelegen liegt, ist der Bus nicht schlecht, aber für eine 50 km lange Bahnstrecke - unvorstellbar.
Außerdem was soll das Spielzeug (autonomer Bus) eigentlich Kosten auf der 50 km langen Trasse, wenn die Schienen entfernt werden und ne Aspahltdecke drauf. Ach muss ja noch weng breiter werden, da ja ein Radweg auch noch dazukommt.
Allein in Stadelschwarzach und Geo verläuft die Trasse auf einen Damm inklusive 2 Brücken in Stadel, wie soll das den gehen?