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Gerolzhofen
Das Gutachten zur Steigerwaldbahn ist da
Das Gutachten weist ein Nachfragepotenzial von lediglich 563 Reisenden-Kilometern aus. Für eine Reaktivierung der Strecke hätte der Wert bei mindestens 1000 liegen müssen.
Die stillgelegte Bahnstrecke von Schweinfurt über Gerolzhofen nach Kitzingen hat viel zu wenig Fahrgastpotenzial. Dies hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft errechnet. 
Foto: Hartmut Hess | Die stillgelegte Bahnstrecke von Schweinfurt über Gerolzhofen nach Kitzingen hat viel zu wenig Fahrgastpotenzial. Dies hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft errechnet. 
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:54 Uhr

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den regionalen Bahnverkehr plant, finanziert und kontrolliert, hat am Freitagvormittag um 8.40 Uhr die Ergebnisse ihrer Fahrgast-Potenzialanalyse für die sogenannte Steigerwaldbahn zwischen Schweinfurt und Kitzingen per Mail veröffentlicht. Die gutachterliche Prognose weist ein Nachfragepotenzial von lediglich 563 Reisenden-Kilometern pro Kilometer Streckenlänge aus.

Damit wird der maßgebliche Schwellenwert von mindestens 1000 Reisenden-Kilometer pro Kilometer Streckenlänge sehr deutlich verfehlt. Dieser Schwellenwert ist Teil der bayernweit einheitlichen Kriterien, die für eine potenzielle Reaktivierung von Bahnstrecken erfüllt sein müssen.

Fiktive Streckenverlängerung

Im Rahmen ihrer Nachfrageuntersuchung hat die BEG die Bahnstrecke von Schweinfurt über Gerolzhofen und Großlangheim bis nach Kitzingen-Etwashausen untersucht. Auch der bereits entwidmete und schon abgebaute Streckenabschnitt südlich von Großlangheim bis zum Kitzinger Stadtteil Etwashausen wurde bei der Berechnung noch mit einbezogen, die Strecke also fiktiv verlängert. Unterstellt wurde ein täglicher Stundentakt zwischen den Bahnhöfen Schweinfurt (Hauptbahnhof) und Etwashausen mit Bedienzeiten gemäß dem bayernweiten Bedien-Standard (montags bis freitags ab 5 Uhr, samstags ab 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 7 Uhr; am Abend jeweils bis 23 Uhr). Die berechneten Werte beziehen sich auf einen durchschnittlichen Werktag (Montag bis Freitag) während der Schulzeit.

Die Analyse betrachtet das direkte Potenzial und berücksichtigt sämtliche Einwohner sowie die Anzahl vorhandener Arbeitsplätze in den betroffenen Gemeinden in einem Einzugsradius von 1500 Metern um die jeweiligen Haltestationen, teilt die BEG in einer Presseerklärung mit. Einbezogen sind jeweils auch die Ein- und Auspendlerbewegungen. Für die Station in Sennfeld wurde diejenige Standortalternative gewertet, die ein höheres Fahrgastpotential aufweist.

Auch Tourismus berücksichtigt

Darüber hinaus habe die BEG auch das indirekte Potenzial ermittelt: So wurden auch weitere Ortsteile und Gemeinden bei der Nachfrageprognose einbezogen, die über den Radius von 1500 Metern hinausgehen. Zudem wurden die Konzepte der Landkreise Schweinfurt und Kitzingen zur ÖPNV-Anbindung der Steigerwaldbahn sowie die zur Verfügung gestellten Informationen zum Schülerverkehr berücksichtigt. Auch den potenziellen touristischen Verkehr habe die BEG in die Auswertungen einbezogen, betont sie. Doch selbst bei diesem "optimistischen Szenario" habe die potenzielle Nachfrage auf der Gesamtstrecke lediglich einen Wert von 563 Personenkilometern pro Kilometer Strecke erreicht.

Zwei Vorgänger-Gutachten

In der Vergangenheit gab es bereits zwei Gutachten, die sich mit der Anzahl der möglichen Bahnreisenden auf der Strecke der Steigerwaldbahn beschäftigten. Im Dezember 2016 legte der Geograph Dr. Konrad Schliephake, ehemaliger akademischer Direktor an der Universität Würzburg, ein Gutachten vor, das vom "Förderverein Steigerwald-Express" mit Spenden finanziert wurde. 

Das Gutachten beleuchtete die Strecke von Schweinfurt bis nach Kitzingen-Etwashausen, unterteilt in einen Nord- und einen Südabschnitt. Für den Südabschnitt von Gerolzhofen bis Etwashausen berechnete Schliephake ohne mögliche Touristenströme ein "realistisches Potenzial" von nur 786 Reisenden-Kilometern (Gutachten, Seite 70) und damit deutlich zu wenig für eine Reaktivierung. Kritisch sah der Gutachter damals schon den Umsteigezwang in Etwashausen, um zum Bahnhof Kitzingen zu gelangen. 

Für den Nordabschnitt zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen kam Schliephake zunächst auf einen Wert von 1657 Reisenden-Kilometern (Gutachten, Seite 67). Falls die Buslinie Gerolzhofen – Volkach verbessert und die Mainschleifenbahn ihren Betrieb aufnehmen würde, würde sich dieser Wert dann zwar auf 1592 Reisenden-Kilometer verringern (Gutachten, Seite 70), aber trotzdem klar die die Schwelle von 1000 überschreiten.

Zwei Jahre später, im Oktober 2018, legte dann die Kobra NVS GmbH aus Kassel ein Gutachten vor, das vom Landkreis Schweinfurt in Auftrag gegeben worden war. Die Arbeit beschäftigt sich mit den mutmaßlichen Kosten einer Reaktivierung der Strecke auf dem Gebiet des Landkreises Schweinfurt zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen, nachdem im April 2018 Experten der Firma Wallerich Industrietechnik GmbH eine Streckenbegehung durchgeführt hatten.

Gutachter kritisiert Gutachten

In dem Kobra-Gutachten geht es aber auch um mögliche Fahrgast-Potenziale. Kobra sah das Schliephake-Gutachten in Teilen kritisch. Die Studie biete zwar wertvolle Informationen über die Strecke, einige Ergebnisse seien jedoch "unplausibel" (Kobra-Gutachten, Seite 7). In einer eigenen Berechnung kommt Kobra, ebenfalls ohne mögliche Tourismusströme, für den Nordabschnitt der Strecke statt auf 1657 wie bei Schliephake auf einen Wert von nur 1010 Reisenden-Kilometern (Kobra-Gutachten, Seite 9) – und damit denkbar knapp über das von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft geforderte Minimum von 1000 Reisenden-Kilometern.

Der Wert von 563 Reisenden-Kilometern im aktuellen Gutachten der BEG liegt also deutlich unter den Werten, die in den beiden vorgehenden Untersuchungen prognostiziert wurden.

Der vollständige Untersuchungsbericht der BEG kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://beg.bahnland-bayern.de/reaktivierung-steigerwaldbahn

Der Fachbegriff der "Reisenden-Kilometer"

Damit es im Freistaat überhaupt zu einer Wiederbelebung einer alten Bahnstrecke kommen kann, muss als erste Mindestanforderung (neben dann noch weiteren Voraussetzungen) ein gutachterlich von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft ermitteltes Fahrgast-Potenzial von 1000 "Reisenden-Kilometern" gegeben sein. Dieser Fachbegriff drückt die durchschnittliche Auslastung einer Bahnstrecke auf ihrer ganzen Länge aus, ist aber nicht identisch mit der Anzahl der täglichen Fahrgäste.
Der Wert des "Reisenden-Kilometer" wird so berechnet: Die gesamte Strecke wird zwischen den Haltestellen in Teilabschnitte gegliedert. Dann wird die Anzahl der Fahrgäste auf jedem Teilabschnitt multipliziert mit der Streckenlänge dieses Teilabschnitts. Die Summe aus allen Teilabschnitten wird am Ende dann wieder durch die Gesamtlänge der Strecke dividiert. Um 1000 "Reisenden-Kilometer" auf der Steigerwaldbahn zu erreichen, müssten täglich etwa 1500 Personen mitfahren. 
Quelle: kv
 
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  • FC05Supporter
    In der CSU leben scheinbar nur noch wenige mit christilich sozialen Werten. Man erfährt es täglich in den Medien. Jedoch findet man dieses Politikverständnis nicht nur auf höherer Ebene. Besonders im kommunalen Bereich bekommt man fast täglich dies vor Augen geführt. Eine ganz spezielle Geschichte hier ist die der Steigerwaldbahnamigos! Hier ist ein Gochsheimer Gemeinderat, ein fast schon geheimer Zusammenschluss von "Bürgermeistern gegen die Bahn" belächelbar im Vergleich zu den Machenschaften des engeren Kreises unseres Staatssekretärs Eck, BI (?) und der Verbindung zu einem Schrotthändler.

    Ist die notwendige Untersuchung des Habitats entlang der schon zurückgebauten Gleise hinfällig? Wo sind hier die zuständigen Behörden? Mir fehlen die Worte.

    ff....
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  • FC05Supporter
    Unter den Augen unserer Regierung, die eine nachhaltige, ökologische Infrastruktur verspricht, die für die Förderung ländlicher Regionen eigene Ministerien gründet schaut bei den Machenschaften ihrer Schützlinge nicht nur auf großer Ebene weg. Begründungen oder ein offenes Verfahren entsprechen hier nicht der Parteiphilosophie - die Eigeninteressen vom jungen Parteiaktivisten, über alteingesessene Oldies stehen hier vor dem Interesse der Bevölkerung und der Region. Zur Durchsetzung sind Lügen, Manipulationen und Unterschlagungen ein gerechtfertigtes Mittel. Während zur Weinprobe der Eddi sein ersten Schoppen genießt, sitzen andere auf dem Trockenen, während die großen an ihrem Maskenboni verdienen, bereichern sich die kleinen im großen Stil durch erschreckende Hinterzimmerpolitik.

    Die Ausreden gehen der CSU langsam aus, die Uhr tickt. Wir erwarten ein Machtwort, fundamentale Änderungen, ansonsten sitzt das Wahlkreuz demnächst woanders! Aber definitv nicht bei der CSU!
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  • radlfix
    Die Mainschleifenbahn Volkach-Würzburg wird reaktiviert - eine Weiche wird eingebaut - wieviele Reisenden Kilometer hat das Gutachten für diese Strecke ergeben?
    Hier wird mit zweierlei Maßstäben verglichenen - die eine Bahn wird von der CSU unterstützt - bei der anderen Bahn verfolgen die CSU Häuptlinge genau das Gegenteil!!!
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  • Baggi2000
    Erstaunlich ist, dass das Gutachten die Strecke fiktiv bis nach Etwashausen verlängert. Es wird nämlich in 2021 die Staatsstraße 2272 von Großlangheim beim Gusswerk an die neue Brücke der Nordtangente angeschlossen und somit die alte Trasse überbaut. Da dürfte dann kein Durchkommen mehr sein für eine Bahnlinie. Und der Bahnhof Etwashausen wird vom Stadtrat Kitzingen mit Supermärkten zur Nahversorgung überplant.
    Das spricht aus meiner Sicht dafür, den Streckenteil von Geo nach Schweinfurt doch mal separat zu betrachten. Das Ergebnis wäre sicher interessant!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ganz ehrlich - für mich wäre es sowieso sinnvoller, WENN man einen Anschluss bis Kitzingen an die Hauptstrecke möchte, ab Großlangheim eine komplett neue Trasse zu wählen - nördlich des ehem. Militärflughafens in Richtung Osten abschwenken, zwischen Hoheim und Gewerbegebiet Goldberg hindurch (evtl. mit nem zusätzlichen Haltepunkt) - und östlich von Sickershausen auf die Strecke Wü-Nbg einschwenken - das würde auch eine Verlängerung bis Würzburg ermöglichen, ohne die Notwendigkeit, in Kitzingen "Kopf zu machen"!
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  • all
    #Steigerwaldbahn nur sinnvoll als RHÖN-MAINTAL-BAHN !
    > Erfurt Hbf - SW-Hbf - Kitzingen-Hbf

    Den Städtern mit gut ausgebautem ÖPNV (Bahn-Stadtbusse-Taxi-Fahrrad-Roller) fehlt das Verständnis und Erfahrung vom Leben in einem jahrtausendealten Kulturraum - sowie die Notwendigkeit des Individualverkehrs ( Auto, Bus, Rad ) für das Leben, Wohnen + Arbeiten in den Dörfern und Kleinstädten

    Viele Kommentatoren argumentieren hier komplett ideologisch, parteipolitisch und fiktiv - ohne okonomisches + ökologisches Verständnis + naturwissenschaftlichen Sachverstand und aus der Perspektive des Wochenendtouristen

    Weder ist autonomes Fahren (PKW+Bahn) wirklich erstrebenswert und notwendig (Personaleinsparung?) noch benötigen wir hier in dieser mainfränkischen KULTURLANDSCHAFT weitere "Verbotszonen" für Menschen

    CO²-Ideologie + E-Autos statt GAS-Kfz +Thorium-Reaktoren- sind ein riesiges Geschäft für Spekulanten + Energiewirtschaft und zerstören gerade unseren Erfinderstandort + Kulturlandschaft
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  • saufhauerl
    Die Steigerwaldbahn von Kitzingen über Gerolzhofen nach Schweinfurt ist absolut sinnvoll, dafür braucht man gar keine Untersuchungen. Viele Autopendler nehmen viertelstündige Fußwege zum Arbeitsort in Kauf, wenn sie dafür entspannt bis zum Bahnhof am Arbeitsort kommen. Gerade Gerolzhofen könnte als attraktiver Zwischenhalt sehr gut von der Bahn profitieren. Ein Städtchen mit Bahn ist nicht so verschlafen wie ein Ort ohne. Die Strecke zu ertüchtigen macht natürlich Aufwand, aber den macht ÖPNV immer und dafür wird er mit Steuern bezahlt. Deswegen muss er nicht profitabel, wenn auch möglichst wirtschaftlich sein. Es sieht mehr danach aus, als würden sich Einzelinteressen gegen die Steigerwaldbahn richten, das sollte sich die Öffentlichkeit im Superwahljahr nicht gefallen lassen und ein entsprechendes Votum abgeben, ich werde bei meiner Wahlentscheidung daran denken, was Münchner Politiker vollmundig versprechen und Regionalfürsten der gleichen Partei konkret verhindern!
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  • all
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Verdacht auf Doppelpost.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Die Potenzialanalyse kann man in der Pfeife rauchen...

    ...da sie den Schweinfurter Hauptbahnhof ausklammerte !!!
    Mit vielen tausend Arbeitsplätzen fußläufig um den Hbf:
    > Schaeffler
    > ZF Werk Nord (via Steg)
    > SKF Werk 2 (via Steg)
    > SKF Werk 4 (via Steg)
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Potenzialanalyse Seite 9 !!!

    Die Zahl der Arbeitsplätze im näheren Umkreis der Bahnhöfe wird aufgelistet, aber ohne SW Hbf. Dazu heißt es nur: "Die Einzugsbereiche der Halte Schweinfurt Hbf und Bf Kitzingen sind nicht mit abgebildet."

    Ob oder wie sie in die Berechnungen einflossen wird NIRGENDWO in der Potenzialanalyse erwähnt.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Wenn die Gewerkschaften so weitermachen, werden es bal keine tausende Arebitsplätze mehr in SW sein...
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  • Ingrid Jahnel + Bernd Jahnel
    Ob im Gutachten noch von 16$ für Barrel Rohöl ausgeht wie März 2020 oder von 5.3.2021 Barrel Rohõl 68,60 $ und Preissteigerungen vom KultusMINIster Piazolo FW bedacht ist bei Kostenplanung Schulerbeforderung +Behindertenbeförderung. Nur sind Abtl mit Corona total uberlastet.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Eisenbahn, Eisenbahn, Eisenbahn,......wenn die Vertreter der Linken und Grünen dieses Wort nur hören, beginnen sie zu frohlocken und fordern die unsinnigsten Dinge, koste es was es wolle (im wahrsten Sinne).

    Fakt ist, daß die Aktivierung/Reaktivierung eine Bahnstrecke geradezu unvorstellbare Kosten verursachen, zusätzlich zu Gleisbau und der Anschaffung der Züge.

    Nur ein paar Schlagworte dazu: Bahnsteige (bzw. deren Erhöhung auf heutiges Niveau), Unterhalt und Wartung der Gleise und Signalanlagen, behindertengerechte Zugänge, Unter-/Überführungen, Zufahrten zu den Bahnhöfen, P+R Parkplätze, und, und, und....

    Das geht in die zig-Millionen!

    Für dieses Geld könnte man die Strecke mit Bussen bedienen, für die keinerlei weitere Kosten entstehen, rund um die Uhr und im 10-min-Takt.

    Sinnvoll wäre, auf diese Art die Leute zum Umsteigen auf die öffentlichen zu bewegen, und wenn in 20 jahren das Aufkommen entsprechend hoch ist, kann man immer noch über Eisenbahnstrecken nachdenken.
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  • uwe.luz@t-online.de
    Richtig. Einen Radweg daraus machen, für Lastenfahrräder.
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  • tagblatt_leser
    Es wurde wiederholt im Zusammenhang mit der Reaktivierung erwähnt: die Kosten für die paar Kilometer Ausbau der B 286 bei Schwebheim werden wie selbstverständlich hingenommen. Hierdurch tangiert wurde das goldene Kalb aller Deutschen: das Auto. Folglich herrscht hier zu Lande Narrenfreiheit beim Ausbau von Straßen und Autobahnen.

    Fakt ist: um die wünschenswerten Klimaziele zu erreichen, ist vordringlich eine Verkehrswende einzuleiten. Dies kann nur mit einem Ausbau des öffentlichen Personen(nah-)verkehrs erreicht werden. Die wichtigen Arbeitsplätze der Großindustrie in Schweinfurt sind fußläufig vom Hbf. her erreichbar. Ich bin überzeugt, dass sich das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger deutlich zugunsten der Busse und Bahnen verschieben wird. Der südliche Landkreis wäre durch die Bahn Richtung GEO hervorragend erschlossen. Die steigenden Spritpreise würden zum Umstieg beitragen.

    Traurig, dass Lokalpolitiker aufgrund von Fehlinformtionen nicht die Zeichen der Zeit erkennen.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Unvorstellbare Kosten - @ nogel -

    sehe ich eher beim Straßenausbau. Wie war das, rund 35 mio für die 4 km zwischen A 70 und Schwebheim? Wenn man das auf knapp 50 km Strecke (= Bahn SW-KT) hochrechnen würde, wäre man bei schlappen 400 mio Euro - DAS würde ich mal unvorstellbar nennen. Aber letztens war ja zu lesen, dass die 286 nicht weiter ausgebaut werden soll. Also Franken mal wieder als Sparmodell - bei uns werden die Autos und LKW's über mangelhafte Straßen und durch enge Orte (s. Gaibach) gejagt, keine Entlastung durch Bahnstrecken, aber dafür bauen sie im Bazi-Bayern alles komfortabel aus (wenn auch nicht ökologisch, s. A 94). Und Sie verteidigen sowas auch noch? Na bravo...

    Ach ja, die Busse. Die sind so superkomfortabel, dass alle mitfahren wollen, kosten garnix und brauchen auch keine Fahrer, oder? Die Nutzung des ÖPNV werden Sie so nicht voranbringen - was man aber müsste, wollte man die CO2-Einsparziele wirklich erreichen, ohne den Leuten das Autofahren zu verbieten. Also?
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  • rebnik
    Heißt das jetzt also Ende der Steigerwaldbahn?
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  • SimonNiedermeyer
    Nein. Es geht gerade erst los. Das war der erste Entwurf. Siehe: https://youtu.be/8tdnbYjoj4M
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  • rebnik
    Gut so, wünsche viel Erfolg. Danke für den Hinweis.
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  • engert.andreas@gmx.de
    sollte sicher youtube.DE heißen!
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