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Kreis Schweinfurt
Steigerwaldbahn: Neues Gesetz verschafft Befürwortern der Reaktivierung Hoffnung
Der Bund hat Bahnstrecken gesetzlich aufgewertet. Unterstützer der Steigerwaldbahn sehen sich bestätigt und kritisieren die Pläne über autonom fahrende Shuttle.
Könnte die Steigerwaldbahn auf eine andere rechtliche Ebene hieven: Der Bundestag hat aus Sicht des Landtagsabgeordneten Paul Knoblach den Erhalt von Bahnstrecken gesetzlich bestärkt.
Foto: Horst Breunig | Könnte die Steigerwaldbahn auf eine andere rechtliche Ebene hieven: Der Bundestag hat aus Sicht des Landtagsabgeordneten Paul Knoblach den Erhalt von Bahnstrecken gesetzlich bestärkt.
Bearbeitet von Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:25 Uhr

Nachdem der Bundestag ein neu beschlossenes Gesetz zur Planungsbeschleunigung im Verkehrsbereich verabschiedet hat, stimmte nun auch der Bundesrat in seiner letzten Sitzung Ende November dem neuen Gesetz zu. Sympathisanten der umstrittenen Trasse dürften sich durch das Gesetz bekräftigt fühlen. Die folgenden Informationen wurden einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Paul Knoblach (Bündnis 90/Die Grünen) entnommen.

Aus Sicht der Abgeordneten stellt das Gesetz faktisch ein Entwidmungsverbot für die Steigerwaldbahn dar. "Mit Blick auf die so dringend nötige und immer wieder geforderte Reaktivierung der Steigerwaldbahn ist das eine gute Nachricht", schreibt Knoblach. Das Gesetz besagt, dass der Erhalt von Bahnstrecken nun von "überragendem öffentlichen Interesse" sein muss, damit die Chancen auf eine Reaktivierung nicht verbaut wird.

Knoblach kritisiert Kitzinger Kreistag

Die rechtlichen Hürden für eine Entwidmung wurden demnach deutlich erhöht. Eine Entwidmung, um das Streckengrundstück für Zwecke des Radwege- und Straßenbaus zu nutzen, ist, so Knoblach, nur mehr möglich, wenn das Interesse des Antragstellers an der Freistellung das bereits genannte, überragende öffentliche Interesse überwiegt, kein Verkehrsbedürfnis mehr besteht und langfristig eine Nutzung der Infrastruktur nicht mehr zu erwarten ist.

"Die Thüringer Eisenbahn und auch der Landkreis Kitzingen haben dieses Verkehrsinteresse bekundet, deshalb jetzt Steuergelder für eine Machbarkeitsstudie zum Betrieb eines autonomen Shuttles auszugeben, der ohnehin nie zum Zug kommt, ist unsinnig. Das Gutachten ist nichts anderes als ein unnötiges Rückzugsgefecht der Leute im Bremserhäuschen", kommentiert Knoblach die Entscheidung des Kitzinger Kreistags.

Für den Abgeordneten ist und war das Interesse der Allgemeinheit an der Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Schweinfurt bis Kitzingen immer größer gewesen als an einem autonomen Shuttlebetrieb. Unter Hinweis auf die bis zu 90-prozentige Förderung des Bundes bei der Wiederherstellung von Bahnstrecken ruft Knoblach dazu auf, den Widerstand gegen diese kostengünstigere und zeitnah realisierbare Lösung beim Kampf gegen die Klimakrise aufzugeben.

 
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  • Georg Brueckner
    Ich finde eine Machbarkeitsstudie für ein autonomes System soll doch aufzeigen, was nicht geht oder unter welchen Umständen und Finanzen solch ein Projekt in 2035 Stand der Technik wäre. Dann könnten Menschen direkt in die Innenstadt von SW und KT damit fahren. Mit einer Schienen- Eisenbahn kann man nur zum Hauptbahnhof in SW fahren- dann umsteigen in Bus um in die Innenstadt zu kommen. Wer bitteschön würde damit fahren?
    Ich finde alle Grünen und Sondergrünen müssten doch eine Machbarkeitsstudie befürworten, denn anscheinend wissen die im Vorhinein schon dass das keinen Sinn macht. Mir wäre da eine saubere auf Fakten beruhende Untersuchung von Fachleuten lieber um mir ein Urteil zu bilden. Die sogenannte Potentialanalyse zur "Schienenbahn" hat ja gezeigt dass es dort keine Potentiale einer Reaktivierung gibt. Das waren auch Fakten!
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  • Johannes Metzger
    Hoffentlich wird jetzt das Schwachsinnsprojekt von autonom fahrenden Shuttles auf der Steigerwaldbahntrasse begraben.
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  • Manfred Englert
    Herr Knoblach, "90% Förderung durch den Bund"!!! 90% von Null ist gleich Null.

    Jedoch typisch Grün: Kurz mal vom entsprechenden Klientel so gewählt, daß diese Partei zusammen mit zwei anderen Verlierer Parteien durch Bildung einer Regierung und dementsprechender Mehrheit im Parlament überfallartig Dinge in unserem Land auf den Kopf stellen wollen um ein Zurück unmöglich zu machen!
    Gott sei Dank wurde dieses Tun vom Wähler durchschaut und in den LT Wahlen Bayern und Hessen bestraft.
    Ich mag die Eisenbahn und eine Anbindung an die Schiene ist ein Glück für jede Ortschaft. Nur muß sich eine Reaktivierung halt auch rechnen!
    Setzen Sie sich hin und beraten mit der Eisenbahngesellschaft was zu tun ist. Ob der finanzielle Aufwand sich lohnt zB.
    Vielleicht können Sie ja Ihr Wählerklientel für den mir bekannten Frondienst aus den 50er/60er Jahren begeistern und so die SWB reaktivieren! Sie wissen ja um Ihre Finanz-Akrobaten und Schuldenmacher in der Ampel!
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  • Michael Heuser-Müller
    Mich würde nur mal interessieren wie unsere Pleiteregierung das zahlen will?? Danke der Grünen sind die Kassen leer. Vielleicht erstmal auf das Bundesgericht hören. Aber so kann man wieder nutzlos Steuergeld verschwenden, da ist diese Partei ja ganz groß dabei. Jeder vernünftige Steuerzahler wird sich gegen dieses Millionengrab wehren.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Danke der Grünen sind die Kassen leer.

    So schreiben Sie hier, bleiben aber jegliche Begründung schuldig.

    Ich möchte hier gerne nochmal daran erinnern, daß in den Jahrzehnten CSU- gelenkter Verkehrspolitik diese Eisenbahnstrecke auch schon ihrer Reaktivierung entgegendämmerte.

    Mitten im Bahn-Land Bayern !
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  • Manfred Englert
    Herr GWM, anscheinend sind Sie immer gegen alles, welches nicht Ihrer Meinung entspricht.

    Gehen Sie sehenden Auges durch die Welt, bleiben Sie objektiv dann werden auch Sie bemerken, wie schräg diese von Ihnen präferierte Partei gewickelt ist!

    Danke für Ihre Antwort, die kenne ich schon
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Daß Sie,
    Herr Englert,
    einer CSU - Politik das Wort reden,
    selbst wenn diese ultimativ daneben ist,
    das haben Sie hier schon ausreichend oft dargestellt.

    Ihre Unterstellungen und Mutmaßungen,
    ob ich irgendeiner Partei angehöre,
    die vereint Sie mit anderen Leuten,
    über die ich ebenfalls eine Meinung habe.

    Grundsätzlich halte ich es für zielführender,
    weniger an Parteiprogramme zu glauben, sondern sich dafür einzusetzen,
    was nützlich und sinnvoll erscheint.

    Mit freundlichen Grüßen
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  • Roland Albert
    Wir werden das nicht mehr erleben. Rein von unserer Restlebenszeit her. Siehe unsere Geschwindigkeiten bei Planung, Genehmigung und Ausführung.
    Allein die Rückabwicklung mit dem Schrotthändler wird dauern und Unsummen kosten. Von den benötigten Grundstücken ganz zu schweigen.
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  • Fred Reinshagen
    Der "autonome Shuttlebetrieb" ist ein politischer ÖPNV der CSU.
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  • Werner Wietschorke
    Die Bahn wäre ein Segen gewesen, vor allem als die Brücken nach Schweinfurt gesperrt waren. Ohne Stau und Umwege vom Süden nach Schweinfurt. Das wird sich wiederholen wenn die nächsten Brückenreparaturen, bzw. ein Neubau ansteht. Bin mal gespannt wie viele die langsam tuckelnden, autonomen Fahrzeuge in Anspruch nehmen. Ob das mit den autonomen Fahrzeugen klappt, könnte man ja in Schweinfurt zwischen Parkhaus Mainberger Str. und dem Leopoldinakrankenhaus testen. Wäre schön wenn man dort im Pendelverkehr alle 15 Minuten den Berg hinauf und wieder runder fahren könnte.
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  • Julian Haut
    Da haben sie Recht, so eine Bahn wäre ein Segen, vorallem wenn in naher Zukunft wieder die beiden Straßen brücken über den Main gesperrt werden.
    Da stehen auch die ach so tollen autonomen Gedächtnisbusse vom Gerhard Eck im Stau, wenn die auf der ehemaligen Steigerwaldbahn fahren sollten, weil die dann auch nicht über den Main kommen, da die Eisenbahnbrücke über den Main weiterhin für die Eisenbahn genutzt wird.

    Für Kurzstrecken vom Leopoldina, runter am Gesundheitspark, über die Mainberger Straße bis hin zum Stadtbahnhof wären für die autonomen Busse bestens geeignet. Da hätte man diese sinnvoll eingesetzt, für Kurzstrecken (z. B. in Bad Birnbach - (ich war selbst schon vor Ort und habe die Busse dort getestet)) eine super Sache, aber nicht für eine 50 km lange Bahnstrecke.

    Das mit den autonomen Bussen ist einfach ein Ablenkungsmanöver der CSU, um die Steigerwaldbahn endgültig zu begraben.
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  • Julian Haut
    Was lange währt wird endlich gut, die Steigerwaldbahn kommt zurück und das finde ich gut.
    Die Entwidmung quasi unmöglich gemacht, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und der jahrelange Kampf für die Steigerwaldbahn hat sich endlich bewährt. Sehr schön.
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  • Stefan Fuchs
    Frau Haut, ich gebe ihnen als langjähriger Kunde des ÖPNV so Recht.
    Erklären Sie aber Mal den verkehrspolitisch rückwärtsgewanden Autonarren ,und politischen Anhängern um Herrn Eck das.
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