Der Schweinfurter Landtagsabgeordnete Paul Knoblach (Bündnis 90/Die Grünen) hat Volker Wissing (FDP) kurz nach dessen Ernennung zum Bundesverkehrsminister in einem Schreiben umfassend über das drohende Aus der Steigerwaldbahn informiert und um Unterstützung bei der Reaktivierung gebeten. Dies erklärt der Abgeordnete in einer Pressemitteilung.
Mit der Antwort aus Berlin ist Knoblach besonders wegen der Hinweise auf die Zuständigkeit des Bundes für die fast sieben Gleis-Kilometer von Gochsheim bis zum Schweinfurter Hauptbahnhof zufrieden, heißt es weiter. "Damit hat der Bund einen Fuß in der Tür und Wissing kann bei einer der längsten Nebenstrecken Deutschlands den Beweis antreten, dass es die Ampel mit der angekündigten Verkehrswende ernst meint", so Knoblach in der Pressemitteilung.
Der von Grünen, SPD und FDP ausgehandelte Koalitionsvertrag sei beim Thema "Ausbau der Bahn" im Gegensatz zu anderen Verkehrsthemen nämlich ausführlich und aus Sicht Knoblachs verbindlich. Der in Garstadt wohnende Grünen-MdL glaubt auch, dass der nun zuständige Verkehrsminister sich daran halten werde, zumal Wissing in mehreren Interviews den künftigen Schwerpunkt auf der Schiene explizit genannt und sich schon in seinen fünf Jahren als Wirtschafts- und Verkehrsminister der Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz als Förderer der Bahn gezeigt habe.
Zuversichtlich macht den Grünen-MdL laut Mitteilung auch die Aussage des mit der Antwort beauftragten parlamentarischen Staatssekretärs Michael Theurer, dass der "Ausbau der Eisenbahn unverzichtbar ist, um die Ziele einer zukunftsorientierten Verkehrs- und Klimaschutzpolitik erreichen zu können". Für Knoblach sind das "erfreulich andere Töne als die, die wir bisher immer gehört haben."
Wegen der Zuständigkeit des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) für den Abschnitt Schweinfurt bis Gochsheim kenne Berlin auch die Klage der Thüringer Eisenbahn GmbH – eingereicht aufgrund der versagten Benutzungsgenehmigung durch die Bayerische Staatsregierung.
Knoblach wird nach eigener Aussage in der Antwort hierzu in Kenntnis gesetzt, dass das EBA mit der für den größeren Gleis-Abschnitt zuständigen Regierung von Mittelfranken vereinbart hat, vor jedweder Entscheidung über die Zukunft der Steigerwaldbahn das Urteil des Verwaltungsgerichts Würzburg abzuwarten. Weil es sich bei der Thüringer Gesellschaft "um ein renommiertes und praxiserprobtes Unternehmen handelt", rechnet Knoblach mit einer positiven Entscheidung, schreibt er.
Die Unsachlichkeit einerseits und die Verblendung und Ideologisierung andererseits der Grünen Jünger des Bioabgeordneten Knoblauch sprechen Bände!
Die Hoffnungen auf den Betreiber zerschlagen sich (mal nachschauen wieviele Km der insgesamt 116 Bahnkilometer der Erfurter Bahn zwischenzeitlich geschlossen wurden - von der finanziellen Leistungsfähigkeit mal abgesehen).
Demokratische Entscheidungen nicht zu akzeptieren und alles in derartig entfremdeter Form zu penetrieren setzt Knoblach mit Trump gleich!
Die Fake news der Jünger hier tun ihres dazu!
Und das Verkehrsministerium wird einen Teufel tun um eine Gefälligkeitsentscheidung zu treffen!
Sie werden sich an Fakten orientieren, die aber dann am Ende wieder nicht gefallen werden!
Aber ein Rumpelstilzchen wird weitertanzen!
Und dann folgen Vergleiche mit Trump, Verunglimpfungen als Rumpelstilzchen und Bioabgeordneter etc.
So Disqualifiziert man sich selbst.
Fast nit wöchentlicher Penetranz kommt von der Hofberichterstattung des hochverehrten (zynisch gemeint) Abgeordneten ein Neuer Brief in die Presse!
Mit einer Vehemenz arbeiten sich die Jünger oder Anhänger daran ab mit Null Komma Null neuen Argumenten!
Die Verunglimpfung des politischen Gegners und mittlerweile Feindbildes CSU nimmt groteske Züge an und wirkt mittlerweile auch belustigend weil es keine Argumente mehr gibt!
Und zur Sache kann weder ein Gutachten aus Gefälligkeit (Schliephake) was nichtmal bestritten wurde hier, noch irgendwelche Zahlen von irgendwem etwas beitragen, denn es wird eh nichts geglaubt! Wer eine andere Meinung hat wird niedergemacht und die Presse ist dabei nur drauf das Thema am Laufen zu halten! Da macht sie sich zum Wahlkampfhelfer des Grünen!
Also wird weiter gekocht und der Blutdruck strapaziert
Ich zitiere mal wörtlich aus der Veranstaltung in Geo 2019, von der mir die Aufnahme vorliegt.
Schliephake sagt da:
"Zuallererst werde ich von der Universität Würzburg bezahlt, und es ist eine Unverschämtheit, zu behaupten, dass Mitglieder der Universtität Würzburg Gefälligkeitsgutachten abgeben.
Das fällt nämlich auf unsere Universität, die hier zu den wichtigen Institutionen in unserer Region gehört und die versucht, politisch neutral zu sein."
Dann zählt er seine Gutachten der letzten 30 Jahre auf auf: 7 für Unternehmen, 7 für CSU-Institutionen, 4 für FW und 1 für ÖDP. "Insofern - für Grüne habe ich leider noch nichts gemacht. Das einzige, was bei mir grün ist, ist dieser Kugelschreiber, der mir von einem CSU-Landrat überreicht wurde.“
Ich denke, hier wäre eine Entschuldigung in Richtung Herrn Schliephake und Universität fällig.
...Ihre Kommentare besonders sachlich?
Persönliche Verunglimpfungen ("...der Grünen Jünger ... setzt Knoblach mit Trump gleich ... usw. usw.) tragen sicher nicht zur fairen sachlichen Diskussion bei!
Anderen Unsachlichkeit vorwerfen und selbst derartige Kommentare verfassen, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln!
Das Rumpelstilzchen sind hier wohl ehr Sie!
Danke an Herrn Knoblach, dass er dran bleibt.
Übrigens: Gestern war in den Nachrichten zu hören, dass die Bahn gerade Batteriezüge testet. Diese könnten auf Strecken ohne Elektrifizierung fahren.
Damit ist das Schauerbild der alten Dieselloks, welches die Reaktivierungsgegner ja gerne zeichnen, sowieso hinfällig. Die Bahn will bis 2040 klimaneutral sein.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/klimafreundlich-unterwegs-bahn-testet-batteriezug-im-seenland,SvWZmKH
https://m.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/eine-verkehrswende-findet-nicht-statt-79-prozent-aller-deutschen-bleiben-dem-auto-treu_id_48124971.html
wenn man dann noxh das neue Verkehrskonzept von Stadt und Landkreis bedenkt, das 2024 kommen wird (ohne Bahn).
es nervt. Haken dran und her mit dem Radweg
mit Verweis auf diese Studie könnten wir ja einfach den kompletten ÖPNV einstellen. Spart einen Haufen Geld und die 21%, die durchaus aufs Auto verzichten können oder müssen, sind ja auch egal. Oder? Was ist eigentlich mit Kindern, Senioren, Behinderten, die nicht Auto fahren können? Und mit allen, die sich keins leisten können? Ist die Gesellschaft nicht auch ihnen verpflichtet?
In der Studie steht ein wichtiger Satz: "Ohne ein eigenes Auto kann ich meine alltäglichen Mobilitätserfordernisse nicht bewältigen" Da wird nicht danach gefragt, ob die Leute das so WOLLEN oder ob sie nicht anders KÖNNEN. Freiheit ist für mich, mich auch für andere Verkehrsmittel entscheiden zu können und nicht gezwungenermaßen einen großen Teil meines Einkommens für ein Auto aufwenden zu müssen.
Und für diese Freiheit brauchen wir besseren, schnelleren, bequemeren ÖPNV. Dafür brauchen wir auch - nicht nur - die Bahn.
diese Fordern schon lange bessere Busverbindungen und Takte. und da muss man ihnen Recht geben.
und wie ich schon mal wo schrieb: Die Linie geht quasi an Bürgern vorbei. Zubringerbusse verlängern und verkomplizieren die Fahrt durch Umsteigen/Warten.
die Busse haben jetzt schon ein Wirtschaftlichkeitsproblem. Die Bahn würde den ÖPNV nur qualitatv schädigen - genauso wie den Kreishaushalt
Sie haben sich intensiv mit dem Thema befasst, daher habe ich keinen Zweifel, dass Ihnen die Finanzierung des SPNV bekannt ist. Den Bahnbetrieb zahlt der Freistaat, daher reißt er eben kein Loch in den Landkreis-Haushalt, sondern schafft freie Mittel, um den ÖPNV an anderer Stelle zu stärken. Warum Sie hier das Gegenteil behaupten, ist mir schleierhaft.
Auch im Verkehrskonzept des Landkreises, das Sie sicherlich ebenfalls kennen, gibt es Varianten mit und ohne Bahn. In Ihrem ersten Kommentar schreiben Sie etwas anderes.
Vermutlich haben Sie auch schon mal vom „Bahn-Bonus“ gehört: Leute fahren viel lieber mit der Bahn als mit dem Bus, selbst wenn die Haltestelle weiter weg ist. Das sieht man ja auch z.B. am modal split in den Würzburger Stadtteilen mit und ohne Straßenbahn.
Und nochmal: Die Steigerwaldbahn wäre selbst mit den BEG-Zahlen in den Top 20 der Nebenbahnen in Bayern. „Kein Bedarf“ sieht in meinen Augen anders aus.
Aber stellen wir uns mal Bayern vor, wenn es so aussehen würde, wie die CSU es propagiert: überall Kernkraftwerke, Straßen, Straßen, noch mehr Straßen, Einfamilienhäuser für alle und damit absolute Zersiedelung in der Fläche, so wie das Markus-Söder-Großklärwerk in Nürnberg.
Danke, ich verzichte auf solch eine Zukunft, die CSU hat abgewirtschaftet. Außer "weiter so wie immer" hat sie nichts auf dem Kasten, das war schon unter Andreas Scheuer so, und wirkliche Ideen für eine Modernisierung des Transportwesens hat sie auch nicht.
Geben Sie "unserem Atomkraftgegner" Hr. Schulz die Möglichkeit, die Vorzüge der Bahn näher erkunden zu dürfen.
Mit freundlichem Gruße😉
alles ok so?