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Grafenrheinfeld
Sprengung der AKW-Kühltürme in Grafenrheinfeld: Betreiber Preussen-Elektra gibt jetzt die genaue Uhrzeit bekannt
Nach dem Datum steht jetzt auch die exakte Uhrzeit für die Sprengung der Kühltürme fest. In nur 30 Sekunden sollen die Türme fallen – wenn nichts dazwischen kommt.
Die beiden Kühltürme des Kernkraftwerks in Grafenrheinfeld sollen am 16. August um 18.30 Uhr gesprengt werden.
Foto: Preussen Elektra | Die beiden Kühltürme des Kernkraftwerks in Grafenrheinfeld sollen am 16. August um 18.30 Uhr gesprengt werden.
Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 10.08.2024 02:38 Uhr

Es wird ein historischer Moment: Am Freitag, 16. August, sollen die beiden 143 Meter hohen Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) fallen. Laut einer Pressemitteilung des Betreibers Preussen-Elektra ist die Sprengung für 18.30 Uhr geplant.

"Die Sprengung der Kühltürme ist ein sichtbares Zeichen für den voranschreitenden Rückbau unseres Kernkraftwerks und markiert für die KKG-Mannschaft und die Region einen Wendepunkt", erklärt der zuständige Projektleiter so Matthias Aron.

Weiträumige Absperrung um das Kraftwerk

Damit alles reibungslos verläuft, haben das Landratsamt und die Polizeiinspektion Schweinfurt ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Zentraler Bestandteil davon: eine weiträumige Absperrung um das Kraftwerk, um eine Gefährdung für die Bevölkerung auszuschließen. Wo genau die Absperrung verläuft, haben die Behörden noch nicht bekannt gegeben.

Nur so viel: "Für die Festlegung des Absperrbereiches werden natürliche Grenzen wie der Main, gut einsehbare Wege und Freiflächen im Umfeld der Kühltürme herangezogen", so Aron. Privatgrund und Äcker außerhalb der Absperrung dürfen nur mit Einverständnis des Eigentümers betreten werden. Der genaue Verlauf werde in der Woche der Sprengung veröffentlicht.

Sprengung könnte kurzfristig verschoben werden

Die Behörden weisen darauf hin, dass im Bereich des stillgelegten Kraftwerks ein Drohnenflugverbot besteht. Die Polizei setzt zur Überwachung neben eigenen Drohnen einen Polizeihubschrauber sowie Detektoren ein. Verstöße gegen die luftfahrtrechtlichen Bestimmungen werden geahndet.

Trotz der umfangreichen Planung hält sich der Betreiber eine kurzfristige Absage der Sprengung in Folge "unvorhergesehener externer Ereignisse" vor. Was damit gemeint ist, bleibt in der Mitteilung offen. "Wir haben alles für einen sicheren Ablauf der Sprengung getan und sind überzeugt, dass dieses Ereignis erfolgreich und sicher verlaufen wird", so Projektleiter Aron.

 
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