Jetzt steht der Termin für die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) fest: Voraussichtlich am Freitag, 16. August, werden die 143 hohen Betonbauwerke in sich zusammensacken. Dieses Datum gab das Landratsamt Schweinfurt am Donnerstag bekannt.
Es weist aber darauf hin, dass es bei den Vorbereitungen der Arbeiten zu Verzögerungen kommen kann, weswegen dann der Termin kurzfristig geändert werden müsse. Das Werk befindet sich derzeit im Rückbau, der bis 2033 dauern soll.
Die Idee, die weithin sichtbaren Kühltürme zu sprengen, hatte der Werksleiter Bernd Kaiser schon kurz nach seinem Dienstbeginn 2017 verkündet. Der Betreiber Preussen-Elektra hatte den Vorschlag aber verworfen. Er kam wieder auf die Tagesordnung, als das Unternehmen offensichtlich dem Drängen aus der Lokalpolitik nachgab, die hervorstechenden Monumente der Atomkraft während der Rückbauphase möglichst schnell zu beseitigen. Rein technisch gesehen eilt der Abbau der Türme nicht.
Die Sprengung darf man sich nicht wie eine Explosion vorstellen, bei der im großen Stil Betonteile durch die Luft fliegen, sondern die Gebäude sacken wie Kartenhäuser in sich zusammen. In Philippsburg bei Karlsruhe sind im Mai 2020 die Türme gesprengt worden. Nach nicht einmal 30 Sekunden waren sie zusammengefallen.
Die Nutzung stillgelegter AKW-Kühltürme zur Kühlung von Flusswasser im Hochsommer könnte eine effiziente und umweltbewusste Lösung bieten. Durch die Wiederverwendung vorhandener Infrastruktur könnten Ressourcen eingespart und der ökologische Fußabdruck reduziert werden. Die natürliche Kühlung des Flusswassers könnte Umweltauswirkungen mindern und den Energieverbrauch optimieren. Jedoch sind Sicherheitsüberprüfungen, Genehmigungen und wirtschaftliche Bewertungen unerlässlich, um die Machbarkeit und Rentabilität dieses Ansatzes zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Idee Potenzial für eine nachhaltige Lösung, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll ist.
Wir Deutschen sind eben dumm genug, für unseren "Stoff" jeden Preis zu bezahlen. Wie Drogensüchtige. Da wird zwar ein bisschen gemotzt, aber verzichtet oder irgendwas geändert wird nicht. Das wissen vor allem auch die Mineralölkonzerne, die nie gekannte Rekordgewinne einfahren.
Aber der Deutsche will das ja so haben, so hört man allenthalben. Der will ja weiter sein Verbrennerle fahren und nix von E Mobilität wissen - das hat er mit den Mineralölkonzernen gemeinsam.
Also: Beschweren Sie sich nicht. Wie bestellt, so geliefert.
Tschernobyl menschliches und technisches Versagen. Fukushima falscher Standort und Tsunami.
Und sicher? Kein einziges der drei noch verbliebenen Atom-Fossilien wäre nach einem längst überfälligen Sicherheitstest noch einmal ans Netz gegangen.
Marktwirtschaft verträgt sich einfach nicht mit Atomkraft. Da muss schon der Staat nachhelfen. Und womit? Natürlich mit Steuergeldern.
Jetzt ist das Zeug 50 Jahre alt und nicht mehr betriebszulässig.
Was die Kosten betrifft: die Kernkraftwerke wurden mit Steuerzahlerkosten gebaut.
Müsste man als als Verbraucher die echten Kosten des Atomstroms über den Strompreis bezahlen, also zuzüglich der zig Milliarden Steuersubventionen, die der Staat in diese Energieform über Jahrzehnte gepumpt hat, würde sich die Begeisterung bei vielen in engen Grenzen halten. Und da rede ich noch nicht mal von Entsorgungskosten für den anfallenden Atommüll.
Also: der Steuerzahler hats gebaut, der Steuerzahler bezahlt den Abriss.
https://www.freizeitpark-welt.de/freizeitparks/kewu/
das war dort ja auch anzuraten. Schleßlich wirden dort 3, 5 Milliraden für eine vermeintliche "Zukunftstechnologie" in den Sand gesetzt.
Ein Gewerbegebiet mit einem Burger King, Bäcker und Aldi drauf.
Satire Ende
Die Probleme der Kernkraft sind die strahlenden Rückstände, und das Restrisiko, welches im Schadensfall komplett auf die Bevölkerung abgewälzt wird. Sie sind die Leidtragenden. Gesundheitlich, mental und finanziell. Siehe Japan.
Aber wir haben's ja. Dafür gilt die Schuldenbremse anscheinend nicht.