Die Zahl der Corona-Patienten auf der Intensivstation sei zwar zurückgegangen. Nach wie vor schätze man die Lage aber prinzipiell vorsichtig ein, so Veit Oertel, Pressesprecher am Leopoldina-Krankenhaus auf Anfrage. Am Donnerstag , 26. August, waren am Morgen sieben Patienten auf Grund von Covid 19 in Behandlung, einer der Patienten wurde auf der Intensivstation beatmet.
Wie sieht das Leopoldina die Lage?
"Wir denken aber, es ist aber im Interesse aller, wenn wir als Krankenhäuser weiter vorsichtig bleiben. Letztlich gilt es Virusvarianten und deren Auswirkungen im Blick zu behalten, um jederzeit adäquat reagieren zu können", so Oertel. Einen Anstieg der „Krankenhausfallzahlen“ gelte es in jedem Fall zu verhindern. Vor dem Hintergrund steigender Inzidenzen werde man mit Beginn der nächsten Woche die Task-Force wieder einsetzen. "Wir sind darauf vorbereitet, uns jederzeit an die Entwicklungen anpassen zu können. "Das haben wir jetzt in den letzten 18 Monaten immer wieder bewiesen", so Oertel.
Welche Regeln gelten für Patienten und Besucher im Leopoldina?
Patienten, die elektiv, das heißt für eine geplante Behandlung oder einen Eingriff, oder über die Notaufnahme in die Klinik kommen, werden weiterhin prinzipiell entsprechend der vereinbarten Hygieneprozesse getestet, so Oertel. Darüber hinaus gebe es viele weiter Maßnahmen, zum Beispiel das Tragen von FFP 2 Masken als zusätzlichen Schutz. Für Besuche gelten laut Internetseite des Leopoldina folgende Regeln: "Jeder Patient darf maximal einmal am Tag Besuch von einer Person für maximal eine Stunde empfangen. Voraussetzung ist der Nachweis eines negatives Corona-Tests (PCR oder Antigen), der nicht älter als 24 Stunden sein darf oder der Nachweis einer vollständigen Impfung gegen COVID-19 (bei zeitkritischen Besuchen kann ein Schnelltest ausnahmsweise in unserem Krankenhaus durchgeführt werden). Für vollständig geimpfte beziehungsweise genesene Besucher entfällt die Testpflicht."
"Wir wünschen uns derzeit vor allem für die Kollegen und Kolleginnen aus den besonders beanspruchten Bereichen, dass es trotz Virusvariante gelingt, wieder mehr Ruhe und Routine in den Arbeitsalltag zu bekommen", so die Klinik. Die Zeit habe viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sehr gefordert. Deswegen appelliere man an alle Bürgerinnen und Bürger, ihren Beitrag zu leisten durch Impfung und das Einhalten von Hygieneregeln.
Wie sieht das St. Josef die Lage?
"Wir haben derzeit keine Covid-Patienten im Haus. Auf unserer Intensivstation haben wir derzeit zehn Beatmungsbetten und können dies jederzeit auf 14 Betten ausbauen, so Pressesprecherin Miriam Christof. Auch auf den Stationen sei man natürlich auf eine mögliche vierte Welle vorbereitet. "Wir können jederzeit – sollte es erforderlich werden – eine unserer Stationen zur Isolierstation umwandeln. Alle dafür notwendigen Vorkehrungen sind getroffen", betont Miriam Christof. Im Mai hatte das Josef die Auslastungsgrenze erreicht.
Welche Regeln gelten für Patienten und Besuche am St. Josef?
Auch im St. Josef werden die Patienten selbstverständlich nach wie vor getestet, informiert Pressesprecherin Miriam Christof. Für Besuche gelten laut Internetseite des St. Josef folgende Regeln: Jeder Patient darf einmal täglich für maximal 60 Minuten besucht werden. Jeder Besuch ist anzumelden. Jeder Besucher muss sich am Empfang ausweisen und benötigt für den Besuch ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 24 Stunden (Antigentest) beziehungsweise 48 Stunden (PCR-Test) ist. Eine Testung im Krankenhaus St. Josef wird nicht angeboten. Für vollständig geimpfte oder genesene Personen entfällt die Testpflicht.
