
Die Geschichte Schweinfurts in Bildern zu zeigen, die Wälzlagerstadt wie sie früher war, das ist das Ansinnen des Schweinfurters Peter Hofmann. Seit Jahrzehnten engagiert er sich für den Erhalt historischer Bausubstanz und dafür, dass nicht vergessen wird, wie "sein" Schweinfurt früher war. Nun hat er den sechsten Bildband seiner Serie "Schweinfurt im Wandel der Zeit" veröffentlicht. Es wird auch der letzte sein.
"Es sind wieder einige richtige Schätze dabei", freute sich Peter Hofmann, der von Beruf Anwalt ist, sich aber vor allem mit seiner Internetseite schweinfurtführer.de mit knapp 20.000 historischen Bildern der Stadt einen Namen als Heimatforscher gemacht hat und einer der gefragtesten Ansprechpartner für Fragen rund um die Geschichte der Stadt im vergangenen Jahrhundert ist.
Der neue Band rundet aus Sicht Hofmanns nun das Thema Innenstadt ab. Zu sehen sind Fotografien, die das Leben in der Burggasse, der Frauengasse, der Cramerstraße, am Fischerrain, in der Friedenstraße, der Krummen Gasse und der Landwehrstraße sowie der Ludwigstraße, der Theresienstraße, rund um den Main und am Viehhof illustrieren. Hofmann hat auch bewusst auf zu viel Text verzichtet.
Ganz nach dem Motto: Bilder sagen mehr als tausend Worte
Seine Erfahrung: "Wenn man mit Bildern spricht, spricht man die Menschen am besten an." Denn meist ist es so, dass schon beim Durchblättern des Buches der Effekt eintritt, dass man sich an Szenen aus der Jugend erinnert oder sich fragt, ob es dieses Haus oder jene Veranstaltung noch gibt. Momente, wie sie Thomas Siebenson, einer der Sponsoren des Buches neben der Firma Bechert, der ANT GmbH und der Zahnarztpraxis Hirschfeld, so beschreibt: "Mensch, das kennst du doch auch noch."

Das neue Buch ist gespickt mit Bildern, die das alte Schweinfurt vor dem Krieg aufleben lassen. Vor allem das Kapitel Main lohnt einen Blick. Ob es nun die vielen Bilder sind, wie die Maxbrücke, das große Diskussionsthema in der Kommunalpolitik derzeit, vor 120 Jahren aussah. Oder die Fotos vom früheren Zoo im Wildpark, in dem es nicht nur Hannes, den Pelikan, sondern auch Löwen, Tiger und Leoparden gab.
Besonders nett: Bis 1959 war das Schweinfurter Volksfest auf der Maininsel am sogenannten "Bleichrasen". Seit Jahrzehnten schon gastiert das Volksfest, das der Verein zur Hebung und Förderung des Fremdenverkehrs 1909 ins Leben rief, auf dem Volksfestplatz am Sachs-Stadion. Die jetzt gezeigten farbigen Bilder mit fröhlichen Menschen sind ein einzigartiger Rückblick in die 50er Jahre und werden bei vielen Bürgerinnen und Bürgern sicher gute Erinnerungen wecken.

Dass es keinen siebten Band mit Bildern über die Stadt gibt, liegt auch daran, dass Peter Hofmann festgestellt hat, dass gerade in den Stadtteilen wie Oberndorf, Bergl oder Hochfeld das Interesse nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei der Innenstadt. Doch als Buchautor will Hofmann sich weiter betätigen, er arbeitet schon an einem Buch mit Bildern über die Zeit des nationalsozialistischen Terrorregimes zwischen 1933 und 1945.
Der sechste Band "Schweinfurt im Wandel der Zeit" sowie die vorherigen sind im Buchhandel in der Stadt erhältlich. Es hat 224 Seiten, Hardcover und kostet 34,95 Euro. Die Auflage ist 1030 Exemplare. Die Geschichte Schweinfurts arbeitet Hofmann auch in seinem Internet-Projekt schweinfurtfuehrer.de auf. Zu seinem Buchprojekt gibt es die neue Internetseite www.schweinfurtbuch.de
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