Peter Hofmann ist das langsam gewohnt. Er stellt einen neuen Band aus der Reihe "Schweinfurt im Wandel" vor. Und eine der ersten Fragen, die ihm gestellt wird ist: Wird es noch weitere Bände geben? Die Bücher, die die Entwicklung der Straßen und Plätz ein den letzen 150 Jahren zeigen, kommen gut an. Zeigen sie doch die vertrauten Orte, Plätze, Häuser in der Stadt im Wechsel der Zeit und Spiegel der Geschichte. "Drei Bände kommen noch", verspricht Hofmann bei der Vorstellung des Buches in der VR-Bank in der Zehntstraße, einem der Sponsoren. "Ich will die ganze, ältere Stadt abbilden."
Peter Hofmann will, wie schon angekündigt, auch ein eigenes Buch über die Zeit des Nationalsozialismus in Schweinfurt machen. Dazu würde er sich über Fotos und Dokumente freuen. "Die NS-Zeit gehört aufgearbeitet", das ist ihm wichtig.
Fotos, die kaum noch jemand gesehen hat, Einblicke in Familienalben: Das macht den Reiz von Hofmanns Büchern aus, in denen er Freud und Leid in der Stadt in den vergangenen 150 Jahren zeigen will. "Ein Buch von Schweinfurtern für Schweinfurter", das ist seine Philosophie. Für Band 3 ist Hofmann auf einen besonderen Schatz gestoßen. Hannelore Kretzschmar vom Kaufhaus Kretzschmar, hat ihm ihre Fotos zur Verfügung gestellt. Im Buch ist jetzt auch ein Bild von der Lieferung von Schweinfurts erster Rolltreppe, die im Kaufhaus Kretzschmar stand.
Kapitel über das Kaufhaus Kretzschmar
Dem Kaufhaus Kretzschmar ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Zehntraße, Martin-Luther-Platz, Siebenbrückleinsgasse, Albrecht-Dürer-Platz, Hadergasse, Wolfsgasse und Johannisgasse sind die anderen Schauplätze.
Peter Hofmann gehört zu den Schweinfurtern, die dort als Kind mit Hingabe hingegangen sind, um dieses Wunder der Technik auszuprobieren. Hofmann dankt auch Sammler Edgar Kolb für die Unterstützung. Dank geht auch an die drei Sponsoren: Frank Hefner für die VR-Bank, Stefan Bauer vom Autohaus Vossiek und an Hofmanns Sohn Lars Hofmann. "Ich bin stolz auf meinen Vater", sagt er, erzählt, wie er als Kind beobachtet hat, wie der Papa historische Bilder eingescannt hat, sich mit Hingabe mit Geschichte beschäftigt hat. Dermatologe Lars Hofmann hat vor kurzem eine Praxis in Schweinfurt eröffnet. In seinem Vorwort verbindet er Vaters Buch und seinen Beruf mit dem Satz: "Bilder, die unter die Haut gehen."
Frank Hefner und Stefan Bauer freuen sich, dass Hofmann sich wieder an die Arbeit gemacht hat und Geschichte lebendig werden lässt. Bauer beeindruckt besonders Hofmanns Leidenschaft, mit der er sich mit der Historie Schweinfurts beschäftigt.
Der dritte Band "Schweinfurt im Wandel der Zeit" ist im Buchhandel erhältlich. Es kostet 26,90 Euro. Die Geschichte Schweinfurts arbeitet Hofmann auch in seinem Internet-Projekt schweinfurtfuehrer.de auf.
Fotos und Unterlagen zum Buchprojekt „Schweinfurt während des Nationalsozialismus“ können Bürger an Peter Hofmann, Zehntstraße 22, 97421 Schweinfurt schicken. Informationen unter Tel.: (09721) 72850 bzw. E-Mail: mail@hofmann-peter.de