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Würzburg
Psychiatrie im Corona-Modus: Erhöhter Erregungszustand
Unterfränkische Psychiatrien melden einige positive Corona-Fälle. Riskant ist die Lage in der Forensik: Wegen extremer Überbelegung ist ein Sicherheitsabstand kaum möglich.
Für das psychiatrische Bezirkskrankenhaus Lohr (Lkr. Main-Spessart) sind 15 Neuaufnahmen am Tag normal. Daran ändert auch die Corona-Pandemie nichts. Das Bild zeigt eine akutpsychiatrische Station in Lohr. 
Foto: Daniel Peter | Für das psychiatrische Bezirkskrankenhaus Lohr (Lkr. Main-Spessart) sind 15 Neuaufnahmen am Tag normal. Daran ändert auch die Corona-Pandemie nichts. Das Bild zeigt eine akutpsychiatrische Station in Lohr. 
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:33 Uhr

In die Psychiatrie zwangseingewiesen zu werden, dürfte auch in normalen Zeiten für Betroffene eine extrem belastende Situation bedeuten. In der Corona-Zeit ähnelt die zwangsweise Unterbringung in der psychiatrischen Klinik Lohr (Lkr. Main-Spessart) aber einem Apokalypse-Filmszenario: Um Infektionsrisiken zu minimieren, tragen die Sanitäter Schutzkleidung und Atemmasken, auch begleitende Polizisten sind meist maskiert – und wenn der neue Patient dann den aufnehmenden Pflegekräften übergeben wird, treten diese ihm ebenfalls maskenverhüllt gegenüber. So schildert es Professor Dominikus Bönsch, der ärztliche Direktor des psychiatrischen Bezirkskrankenhauses Lohr. "Das muss, gerade in dieser Ausnahmesituation, sehr bedrohlich auf die Patienten wirken“, sagt Bönsch.

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