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Schweinfurt
Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge auf dem Ledward-Kasernengelände wird auch 2024 gebraucht
154 Geflüchtete wohnen bis heute noch immer im Gebäude 205. Die Stadt geht davon aus, dass sich an dieser Situation auch in Zukunft nichts ändern wird. 
154 Flüchtlinge aus der Ukraine wohnen bis heute noch im Gebäude 205 auf dem ehemaligen Ledward-Kasernengelände, das die Stadt Schweinfurt 2022 als Notunterkunft hergerichtet hat.
Foto: Anand Anders | 154 Flüchtlinge aus der Ukraine wohnen bis heute noch im Gebäude 205 auf dem ehemaligen Ledward-Kasernengelände, das die Stadt Schweinfurt 2022 als Notunterkunft hergerichtet hat.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:58 Uhr

654 Flüchtlinge aus der Ukraine wurden seit Kriegsbeginn in Schweinfurt registriert. 154 Personen, überwiegend Frauen und Kinder, wohnen bis heute noch in der von der Stadt 2022 hergerichteten Notunterkunft auf dem ehemaligen Ledward-Kasernengelände – auch, weil es an privatem Wohnraum mangelt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass sich an dieser Situation in nächster Zeit nichts ändern wird, zumal der Krieg in der Ukraine weiter andauert und im kommenden Jahr mit dem Zugang weiterer Flüchtlinge zu rechnen ist.

Es wird deshalb auch 2024 Geld für die Betreuung und Versorgung der Flüchtlinge benötigt. Die Stadt hat damit das Diakonische Werk Schweinfurt beauftragt, das sich mit mehreren hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften in der Einrichtung engagiert. Der Ausschuss für Beschäftigung und Soziales befürwortete in seiner Sitzung die weitere Zusammenarbeit und die Bereitstellung des Vorjahresbetrags von 175.000 Euro im Budget des Amts für soziale Leistungen. Eine anteilige Kostenerstattung soll bei der Regierung von Unterfranken geltend gemacht werden.         

Das Diakonische Werk engagiert sich in Schweinfurt auch in der Flüchtlings- und Integrationsberatung. Weil die staatliche Unterstützung aber nicht im gleichen Maße wie der Beratungsbedarf steigt, klafft hier eine Lücke. Um die Fortführung des Beratungsangebots zu sichern, will die Stadt Schweinfurt wie im Vorjahr 60 Prozent der nicht gedeckten Personalkosten je Vollzeitstelle übernehmen. Für das Jahr 2024 fallen 19.025 Euro an. Außerdem sollen die Sachkosten und die Ehrenamtskoordination mit weiteren 13.000 Euro gefördert werden. Der Ausschuss für Beschäftigung und Soziales gab grünes Licht, dass diese Summen im Haushalt eingestellt werden.     

Stadt unterstützt Wohlfahrtsverbände

Der Paritätische Wohlfahrtsverband führt seit 2020 die Migrationsberatung in der Stadt Schweinfurt durch. Sie richtet sich an Zuwandererinnen und Zuwanderer wie Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler und anerkannte Flüchtlinge. Die Stadt will diese Arbeit weiterhin mit einem Zuschuss wie im Vorjahr in Höhe von 8500 Euro unterstützen.

Für ihre allgemeinen sozialen Beratungsdienste gewährt die Stadt seit Jahren allen Schweinfurter Wohlfahrtsverbänden einen Zuschuss. Diesen soll es auch 2024 wieder geben. Hochgerechnet kommen 39.080 Euro zusammen, 2500 Euro mehr als 2023 als Inflationsausgleich.     

Befürwortet hat der Ausschuss einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 12.000 Euro zur Anschubfinanzierung einer neuen Fachkraft für Betreuungsfälle beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Im Gegenzug verpflichtet sich der Verein zur Übernahme von zusätzlich 15 gesetzlichen Betreuungsfällen der Stadt Schweinfurt. Der Verein soll zudem einen Zuschuss von 3000 Euro für die allgemeine Sozialberatung erhalten.  

Folgende Zuschussanträge fanden in der Vorberatung des Ausschusses ebenfalls Zustimmung: Bahnhofsmission (7500 Euro); Telefonseelsorge (1200 Euro); BRK-Seniorenerholung (1500 Euro); Evangelischer Frauenbund (6000 Euro); Interkulturelles Begegnungszentrum für Frauen (14.000 Euro); Integrationslotsinnen und -lotsen (12.500 Euro); Mehrgenerationenhaus (20.000 Euro); muttersprachliche Migrationsberatung (12.200 Euro); Integrationsprojekte (3000 Euro). 

 
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