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Schweinfurt
Neues Labor für die Technische Hochschule in Schweinfurt: Wann es mit den anderen Großprojekten weitergeht
In der Ledward Kaserne rollen bald wieder die Bagger für ein neues Projekt. Muss die Stadt nun auch die großen Erschließungsstraßen bauen?
Auf diesem Drohnenbild aus dem Jahr 2020 ist gut zu erkennen, wie viel Platz die Technische Hochschule in der Ledward-Kaserne noch hat für weitere Gebäude. Am rechten oberen Bildrand entsteht nun das neue Laborgebäude.
Foto: Anand Anders | Auf diesem Drohnenbild aus dem Jahr 2020 ist gut zu erkennen, wie viel Platz die Technische Hochschule in der Ledward-Kaserne noch hat für weitere Gebäude. Am rechten oberen Bildrand entsteht nun das neue Laborgebäude.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 11.09.2024 02:35 Uhr

Als die amerikanischen Streitkräfte 2014 den Standort Schweinfurt verließen und alleine in der Stadt gut 80 Hektar Fläche an vier Standorten frei wurde, war das für die Stadt aus zwei Gründen ein Glücksfall: Es gab neuen Wohnraum, vor allem im Stadtteil Bellevue, einstmals Askren Manor. Und es gab in der Ledward Kaserne Platz für die Erweiterung der Technischen Hochschule.

Der Freistaat Bayern kaufte am östlichen Ende der früheren Panzerkaserne zehn Hektar Fläche von insgesamt 26. Vor vier Jahren wurde das erste der geplanten neuen Gebäude eröffnet, für 30,5 Millionen Euro baute der Freistaat Bayern ein Gebäude mit Hörsälen und Räumen für die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen für insgesamt 1400 Studierende. Nun werden weitere Bauten angekündigt.

Allerdings noch nicht die weiteren ganz großen wie das Leuchtturm-Projekt i-Campus mit dem Schwerpunkt auf der intelligenten Fabrik und dem neuen Robotik-Studiengang. Die Planung für dieses Projekt verzögerte sich unter anderem auch durch die Corona-Pandemie.

Im Ferienausschuss gab der Leiter des Bauverwaltungsamtes, Frank Reppert, nun aber ein Projekt bekannt, das darauf schließen lässt, dass der Freistaat tatsächlich gewillt ist, die Technische Hochschule weiterzuentwickeln, wenn auch in kleineren Schritten.

Muss die Stadt die umliegenden Straßen gleich mit erschließen?

Im Norden des THWS-Geländes an der Franz-Schubert-Straße soll ein zweistöckiges Laborgebäude und daneben ein kleines Wasserstoff-Lager entstehen. Der Ausschuss nahm das wohlwollend zur Kenntnis. Für Rüdiger Köhler (CSU) stellte sich die Frage, inwieweit die Stadt jetzt schon den Ausbau der Straßen rund um die THWS-Gebäude vorantreiben muss. Die Carus-Allee als grünes Band von Ost nach West ist bereits seit längerem fertig und wird von Studierenden wie Einheimischen in der Freizeit gut genutzt. Auch der Platz rund um das Gebäude der Wirtschaftsingenieure ist fertig.

Stadtbaumeister Markus Sauer erklärte, natürlich sei man gewillt, die notwendige Nord-Süd-Achse auszubauen und die Erschließung für die Grundstücke sicherzustellen. Das werde man aber erst tun, wenn klar ist, wann der Freistaat Bayern die weiteren großen Gebäude, vor allem für den Robotik-Studiengang, baut.

Noch im frühen Planungsstadium ist das Konzept für das Technologie- und Gründerzentrum, das die Stadt in den früheren Stabsgebäuden in Kooperation mit der Technischen Hochschule für Start-up-Unternehmen etablieren will. Der neue Bürgerpark als Ersatz für die abgesagte Landesgartenschau entsteht bis 2028, dabei mit vorgesehen ist auch die Sanierung und der Umbau der Panzerhalle 237, die letzte der großen Hallen der amerikanischen Armee, die nicht abgerissen wurde.

 
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  • Bernd Heilmann
    Wenn ich schon lese zweistöckig ! Wenn eh wenig Platz da ist weshalb wird nicht in die Höhe gebaut?
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