
"Aufs Traumfahrrad oder Wunsch-E-Bike steigen, nachhaltig mobil sein, die Umwelt schützen und sich fit halten – immer mehr Arbeitgeber, darunter auch die Stadt Schweinfurt, bieten ihren Mitarbeitern ein Leasingrad an", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Das Thema Dienstrad-Leasing gibt es schon länger, die Grünen-Fraktion hatte zuletzt im April 2021 einen Antrag gestellt, die Umsetzung für die Verwaltung zu prüfen, die damals auch aus Gründen des geltenden Tarifrechts noch schwierig war. Mittlerweile wurde das Angebot geschaffen, nicht nur für die 1154 Mitarbeitenden in der Verwaltung, sondern auch für diejenigen bei den städtischen Tochtergesellschaften wie SWG oder Leopoldina-Krankenhaus.
Im Zuge der zuletzt geführten Diskussion über Kritik an der Personalpolitik des Oberbürgermeisters und seines Führungsstils im Rathaus, war als ein Detail auch das Thema Dienstrad-Leasing genannt worden.
Europaweite Ausschreibung wurde bereits im Herbst 2021 begonnen
Laut Stadt schließt der Arbeitgeber nach vorheriger Ausschreibung mithilfe eines Dienstleasing-Anbieters einen Rahmenvertrag mit einer Leasinggesellschaft. Im Anschluss können sich die Angestellten ihr Wunschrad bei einem kooperierenden Fahrradfachhändler oder online aussuchen. Aufgrund der Anzahl der gesetzlichen Vorgaben war eine europaweite Ausschreibung notwendig, die einige Monate in Anspruch nahm. Nach dieser Ausschreibung bekam die Deutsche Dienstrad mit Sitz in Schweinfurt den Zuschlag. Dies geschah bereits im Dezember vergangenen Jahres. Seit 28. Februar ist das Leasing-Portal für alle berechtigten Beschäftigten freigeschaltet, so die Verwaltung.
"Die jetzige Umsetzung des Leasingrad-Modells war demnach schon seit Langem in Planung und steht daher in keinem direkten Zusammenhang mit den jüngsten Vorwürfen zur Personalpolitik der Stadt Schweinfurt", wird in der Pressemitteilung der Verwaltung betont. Weiter heißt es von Seiten des Oberbürgermeisters, er freue sich über die schnelle Umsetzung und sehe die Stadt bei diesem Thema "als einer der Pioniere unter den bayerischen Kommunen. Wir haben die Herausforderungen auf Grund der unklaren Vorgaben erfolgreich gemeistert und hoffen nun auf möglichst viele Beschäftigte, die das Angebot im Sinne der eigenen Gesundheit und des Klimaschutzes annehmen“, so Sebastian Remelé.