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Geldersheim
Industriegebiet Conn-Barracks: SPD sieht Landkreis Schweinfurt als Antreiber für Konversion
Nur wenn der Zweckverband die Entwicklung selbst in die Hand nimmt, kann man die Unternehmen für die Conn-Barracks gezielt aussuchen. Warum der SPD das so wichtig ist.
Das Gelände der ehemaligen Conn-Kaserne soll zum Industriegebiet werden. Die SPD-Kreistagsfraktion sieht den Landkreis Schweinfurt in der Rolle des Antreibers.
Foto: Anand Anders | Das Gelände der ehemaligen Conn-Kaserne soll zum Industriegebiet werden. Die SPD-Kreistagsfraktion sieht den Landkreis Schweinfurt in der Rolle des Antreibers.
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 12.01.2025 02:30 Uhr

Die Vermarktung und Erschließung des ehemaligen Kasernengeländes der Conn-Baracks als künftiges Industriegebiet soll nun entschlossen angegangen werden. Das äußerten Landrat Florian Töpper (SPD) und die SPD-Kreistagsfraktion bei einem Besuch des sogenannten Motorpools auf dem Conn-Areal. Der Landkreis Schweinfurt stehe in den Startlöchern und wolle Antreiber sein, wird Töpper in einer Pressemitteilung des Fraktionsvorsitzenden Stefan Rottmann zitiert.

Wichtig sei der SPD-Kreisfraktion, dass der Zweckverband Conn-Barracks, bestehend aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt sowie den Gemeinden Niederwerrn und Geldersheim, selbst die Vermarktung der Flächen auf dem 100 Hektar großen Gelände vornimmt. Nur wenn der Zweckverband selbst die Entwicklung in die Hand nimmt, könne man Einfluss auf die Auswahl der Unternehmen nehmen, erklärte SPD-Kreisvorsitzende Martina Braum. Es gehe darum, im Verhältnis zum Flächenverbrauch möglichst viele qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.

SPD ist gegen den Weiterbetrieb des Ankerzentrums für Geflüchtete

Ablehnend steht die SPD-Fraktion der Mitteilung zufolge dem Betrieb des Ankerzentrums in den Conn-Baracks gegenüber. Vielmehr gelte es, Geflüchtete dezentral unterzubringen, um eine bessere Integration zu ermöglichen und soziale Brennpunkte zu vermeiden. Außerdem sei das Ankerzentrum ein Bremsglotz für die Entwicklung des Konversionsgeländes. Die SPD dränge darauf, dass Vereinbarungen des Freistaats eingehalten und das Ankerzentrum nicht auf unbestimmte Zeit weitergeführt wird.

Im November 2024 hatte Niederwerrns Bürgermeisterin Bettina Bärmann bekanntgegeben, dass der Bund als Eigentümer nun die Verkaufspreise festgelegt habe und eine Übernahme der Flächen bevorstehe. Der Motorpool ist ein ehemaliger Teil der Conn-Kaserne, der durch die B 303 vom restlichen Gelände abgetrennt ist und zu Niederwerrn gehört. Dort haben sich der Automobilzulieferer Magna und das Unternehmen Streetbox angesiedelt, das Räume an kleine Betriebe vermietet oder verkauft.

 
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  • Georg Brueckner
    Und wo ist da jetzt irgendwas Neues?
    Probleme ( Ankerzentrum) zu benennen, ohne eigene Lösungsvorschläge zu haben kann jeder. Dann sollte Rottman auch sagen, wo die Geflüchteten untergebracht werden sollen.
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  • Karlheinz Geier
    Ihr Kommentar wurde bereits veröffentlicht.
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  • Karlheinz Geier
    Zu Ihrem Bericht will ich zur Vollständigkeit halber ergänzen, das die Maschinenbaufirma
    SMS GmbH, SpezialMaschinenfabrik Schonungen, Firmensitz Niederwerrn, sich ebenso seit 01.07.2024 Am Motorpool eingesiedelt hat .

    Karlheinz Geier
    Geschäftsführer und Inhaber
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  • Josef Schäfer
    Sehr geehrter Herr Geier,

    vielen Dank für den Hinweis. Das war mir bedauerlicherweise entgangen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Josef Schäfer
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