
Der Preis steht nun offenbar fest: Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn-Barracks, dem die Stadt und der Landkreis Schweinfurt sowie die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn angehören, will jetzt ein enorm wichtiges Etappenziel erreichen: den Ankauf der Flächen im ehemaligen Kasernengelände vor den Toren Schweinfurts.
Bürgermeisterin Bettina Bärmann (Niederwerrn) geht in einer Pressemitteilung von einem "baldigen Vertragsabschluss" zwischen dem Verband und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) aus, das das Gelände im Namen des Bundes verwaltet. Die Wertermittlung der Grundstücke, an der der Zweckverband beteiligt war, sei abgeschlossen. Mit dieser Beteiligung sei es möglich gewesen, die Finanzierung des Kaufpreises, der Mitte November endgültig genannt werden soll, vorzubereiten, so Bärmann. Für die beteiligten Kommunen ist der Kauf des Geländes das Kernstück des Entwicklungskonzepts, um die Ausgestaltung der etwa 100 Hektar des künftigen Gewerbeparks und die Ansiedlung von Unternehmen selbst steuern zu können.
Wie soll es nun weitergehen?
Was sind die nächsten Schritte? Die Größe des Areals, die Haushaltslage und die Unsicherheiten der wirtschaftlichen Entwicklung machten eine schrittweise Entwicklung erforderlich, heißt es in der Mitteilung weiter. In einem ersten Schritt soll ein Teilbereich der Conn-Barracks unter Beteiligung eines oder mehrerer privater Dritter entwickelt werden. Für das erforderliche Investorenauswahlverfahren würden Kriterien erarbeitet, die die Zielsetzungen der strategischen Wirtschaftsförderung für die Region Schweinfurt berücksichtigen sollen.

Auch nach außen hin soll der Fortschritt auf dem Areal sichtbar werden. Denn der Verband bereitet für den ersten Teilbereich die Erschließung (Straßenbau, Ver- und Entsorgungsleitungen) und deren Vergabe vor. Auch die bauliche Abgrenzung zum Anker-Zentrum für Geflüchtete, das sich auf dem Gelände befindet und dessen Weiterbetrieb sich die Regierung von Unterfranken gesichert hat, sei vertraglich geklärt.
Bürgermeisterin Bärmann lobt das große Potenzial
Angesichts der aktuellen Probleme in der Automobilbranche und deren Zulieferer, die auch in Schweinfurt spürbar sind, böten die Konversionsflächen der Conn-Barracks eine dringend benötigte Chance, um der gesamten Region Main-Rhön neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen zu können. Sie stellten "das mittelfristig wohl größte gewerbliche Entwicklungspotential Nordbayerns dar", schwärmt Bettina Bärmann in der Mitteilung.