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Gerolzhofen
Glosse zur Woche: Werden die Gerolzhöfer Kinder in der neuen Bergwerk-Mine bei der Suche nach Gold fündig?
Das Frühlingserwachen hat begonnen und alles putzt sich heraus in diesen Tagen in Gerolzhofen. Doch altbekannte Sorgen bleiben. Es gibt aber auch eine neue Hoffnung.
Gold könnte der Stadt Gerolzhofen bei der Bewältigung ihrer zahlreichen Vorhaben helfen. Vielleicht stoßen die Kinder ab dem kommenden Jahr in der neuen Bergwerkmine auf einen solchen Schatz.
Foto: Sven Hoppe | Gold könnte der Stadt Gerolzhofen bei der Bewältigung ihrer zahlreichen Vorhaben helfen. Vielleicht stoßen die Kinder ab dem kommenden Jahr in der neuen Bergwerkmine auf einen solchen Schatz.
Stefan Pfister
 |  aktualisiert: 27.03.2025 02:38 Uhr

Was sind das für sonnige Zeiten? Schönstes Wetter hat sich pünktlich zum Frühjahrsbeginn eingestellt. Vögelchen zwitschern allerorten, die ersten sprießenden Frühlingsboten bringen Farbe in den Alltag, viele von uns kramen T-Shirts und Sonnenbrillen heraus.

Einige nutzten die Chance, endlich wieder draußen sitzen zu können, Kaffee zu schlürfen, zu faulenzen oder den Schoppen in den geöffneten Heckenwirtschaften zu genießen. Andere jäten und säen im Garten und auf den Feldern oder haben ihren Frühjahrsputz erledigt.

Lohnt sich die Investition in den Nachwuchs?

Jedenfalls wird einiges auf Vordermann gebracht. Da will die Stadt in nichts nachstehen und hat sogleich an ihre jüngsten Einwohner gedacht. Investitionen in den Nachwuchs sollen sich ja rechnen. So ist das Bauhof-Team mächtig am Werkeln in der Östlichen Allee, um den Spielplatz zu modernisieren. Bald gibt es dort eine Lok und einen Parcours mit Mini-Tankstelle und Waschanlage.

Bevor hier Bedenken wegen Umweltgefahren durch Sprit aufkommen, sei erwähnt: Keine Sorge, es handelt sich nur um Spielgeräte! Das gilt auch für einen angekündigten Abenteuerspielplatz, wo es ab 2026 dann Bergwerk, Minen und Loren geben wird. 

Wobei es schon gut wäre, wenn die Kids beim Buddeln im Gerolzhöfer Untergrund auf irgendwelche Schätze stoßen. So ein paar Golddukaten wären ganz hilfreich bei der Bewältigung der großen städtischen Aufgaben.

So haben wir im Stadtrat zwar die erfreuliche Nachricht vernommen, dass die Kosten fürs Herausputzen des Marktplatzes geringer ausfallen als geplant. Freudestrahlend präsentierte die Stadtbaumeisterin die Neuigkeit - und diesem Medium sogleich einen Vorschlag für die Überschrift des Artikels: "Marktplatz wird 1,5 Millionen Euro günstiger".

Es freut den Schreiber, wenn andere für seine Arbeit mitdenken, was aber wirklich nicht nötig ist. Und ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht: Weil in der Ratssitzung der Herr Koch - er ist ein Mahner par excellence in finanziellen Dingen - "in den Lobesreden etwas Salz" einstreute. Denn: Sechs statt acht Millionen sind auch eine Stange Geld. Ursprünglich, erinnerte er, wollte man für die Sanierung viel, viel weniger ausgeben.

Taucht der Schatz in der Freizeitanlage auf?

Recht hat er, gerade mit Blick auf andere Pflicht-Aufgaben. Schon sind wir beim Schulhausneubau, der geplant und geplant wurde, aber nicht vorankam, weil die Kosten explodieren. Rumms, hat man 2024 die Planungen eingestellt und erst einmal zehn Varianten prüfen lassen, was das denn alles kosten soll.

Nun präsentierte ein Architekt die ersehnten Zahlen, die aber wohl niemanden überraschten. Bis auf eine Ausnahme war kein großes Jammern zu vernehmen. Selbst eine Sanierung ginge gut ins Geld.

Vielleicht sollten Stadt und Gemeinden sich für die Option Neubau neben dem Stadion entscheiden. Kostet zwar 50 Millionen. Ein gutes Omen, das für diese Variante spricht: Direkt gegenüber in der Freizeitanlage soll eben jener Abenteuerspielplatz mit dem Bergwerk gebaut werden.

 
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