
Die neue Fahrspur für Busse und Lieferverkehr in der Rückertstraße sorgt weiterhin für Diskussionen in der Stadtverwaltung, bei den Bürgerinnen und Bürgern und im Stadtrat. Der Grund: die Farbe des Asphalts. Die ist nämlich dunkelgrau und nicht wie vom Bauausschuss beschlossen beige.
Umso mehr diskutiert wird nun, nachdem Baureferent Ralf Brettin in der jüngsten Stadtratssitzung auf Nachfrage von Stadtrat Peter Hofmann (SPD) eingestehen musste, dass die Stadt selbst an der falschen Asphaltfarbe schuld ist. Wer genau, darüber wollte der Baureferent nur nicht-öffentlich sprechen. Aber die Recherchen innerhalb der Verwaltung hätten ergeben, dass der für die Ausschreibung der Baumaßnahme zuständige Servicebetrieb, der zum Baureferat von Brettin gehört, den eigentlich vorgesehenen beigen Asphalt nicht vorgeschrieben habe. Die Baufirma, so Brettin, "hat keinen Fehler gemacht".
Brettin erklärte, man prüfe intern, ob es ein Fall für die städtische Haftpflicht ist und diese die Kosten übernimmt, wenn der Asphalt ausgetauscht würde und ein neuer mit der richtigen Farbe eingebaut wird. Wie hoch die Kosten dafür seien, werde ebenfalls derzeit geprüft. Auch, welche weiteren Optionen es gibt, zum Beispiel durch eine farbliche Beschichtung. In der Bauausschusssitzung im Juni werde die Verwaltung das Thema noch einmal präsentieren und entscheiden lassen, wie es weitergehen soll.
Verwunderung über Vorgehen der Stadt in den Sozialen Medien
Während die meisten Kommunalpolitikerinnen und -politiker und auch der Kreisverband des Handelsverbandes dafür sind, den Asphalt austauschen zu lassen, wird in den sogenannten Sozialen Medien deutliche Verwunderung über das Vorgehen der Stadt zum Ausdruck gebracht. Die Rede ist von einem "Schildbürgerstreich". Die meisten Nutzerinnen und Nutzer sind der Meinung, die Straße sollte nicht noch einmal aufgefräst werden. Vor allem nicht, wenn die Stadt es selbst bezahlen müsste.
Nicht fehlen durfte auch der Verweis auf den TV-Komiker Mario Barth, der in seiner Sendung Schweinfurt schon zwei Mal beim Thema Maxbrücke und dem Basketballplatz in der Carus-Allee auf dem Kieker hatte: "Das ist wieder ausreichend Filmmaterial für Mario Barth's Sendung", findet ein Nutzer. Allerdings gibt es durchaus auch Stimmen, die darauf hinweisen, dass die graue Farbe suggeriert, dass hier Zulieferer oder auch Busse schneller fahren könnten als die eigentlich nur erlaubte Schrittgeschwindigkeit. Der Fußgängerzonen-Charakter sei so verloren gegangen.
Warum muss es jetzt noch einmal aufgefräst und durch einen andersfarbenen Beleg
ersetzt werden . Haben die Kommunen doch zuviel Geld und was denken sich eigentlich die
Politiker und die Verantwortlichen dabei ?? Achso , sie müssen es ja nicht aus der eigenen
Tasche zahlen !!!!!
Unterstützt doch bitte endlich eure Krankenhäuser und verdummt hier bitte nicht noch mehr
Steuergelder !
Zukunft sucht Stadt - und findet dann sowas.
Seit froh wenn Ihr eine ordentliche Straße habt, ohne Schlaglöcher.
Dies doch eine Diskussion um "den Kaiser seinen Bart". Habt Ihr keine andere Probleme??
Wir wären froh wenn unsere Ortsverbindungs-Straßen einiger Maßen ordentlich wären, ohne Schlaglöcher oder Schotterwege. Da ist die Frabe aber wirklich egal!
Murks wird nicht nur in Berlin gemacht, sondern auch in Schweinfurt. Das beruhigt.
grundsätzlich haben Sie nicht unrecht. Aber es gibt tatsächlich Policen für derartige Eigenschäden. Und zwar gerade im kommunalen/öffentlichen Sektor. Und ja, dabei handelt es sich tatsächlich nicht selten um Haftpflichtversicherungen.