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Arnstein
Warum Unterfrankens Bauern die Düngeverordnung bekämpfen
"Ich darf dann nicht mal mit Luzerne düngen!" Ökolandwirt Georg Scheuring aus Gänheim erklärt, wieso er gegen die Düngevorgaben protestiert und zeigt Ungereimtheiten auf.
'Die aktuellen Vorgaben zur Düngung lassen uns Bauern dastehen als Buhmänner, die alles falsch machen', kritisiert Georg Scheuring. Der 52-jährige Ökolandwirt vertritt als Geschäftsführer des Bauernverbands Bad Kissingen die Interessen vieler seiner Kollegen. 
Foto: Gisela Rauch | "Die aktuellen Vorgaben zur Düngung lassen uns Bauern dastehen als Buhmänner, die alles falsch machen", kritisiert Georg Scheuring.
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:04 Uhr

Aus Protest gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung sind Ende Oktober Bauern aus allen Ecken Unterfrankens mit ihren Treckern nach Würzburg gefahren und haben den Verkehr zeitweise zum Erliegen gebracht. Das Chaos auf den Straßen hat sich der Bevölkerung eingeprägt. Die Gründe für den Protest aber kaum. Überhaupt: Warum wehren sich gerade unterfränkische Landwirte so massiv vor allem gegen die Düngeverordnung?

„Es ist nicht in unserem Interesse, dass die Leute annehmen, wir Landwirte seien zu dumm oder zu faul, um uns beim Düngen umzustellen“, sagt Georg Scheuring. Der 52-jährige studierte Landwirt aus Gänheim bei Arnstein (Lkr. Main-Spessart) ist doppelt qualifiziert, die Anliegen der Bauern zu vermitteln. Einerseits hat er den bäuerlichen Betrieb seines Vaters übernommen und arbeitet seit Jahrzehnten als Ökolandwirt im Nebenerwerb. Andererseits ist Scheuring seit 25 Jahren Geschäftsführer des Bauernverbands Bad Kissingen und kennt deshalb die Sorgen seiner Kollegen.

Bauern haben die Pflicht, den Stickstoffgehalt ihrer Felder zu untersuchen oder zu errechnen

Scheuring zufolge entzündet sich der Ärger vieler Landwirte an den „überzogenen Vorschlägen“ zum Artenschutz und an der Düngeverordnung, die 2017 eingeführt wurde. 2018 gab es dazu die Ausführungsbestimmungen, 2020 soll die Verordnung nochmals verschärft werden. In der aktuellen Düngeverordnung basiert die Festsetzung „roter Gebiete“ auf Daten der Wasserwirtschaftsämter; dabei wurde vor allem die Nitratbelastung des Grundwassers erfasst. Derzeit gilt, dass Landwirte in "roten" Gebieten mit hoher Nitratbelastung bei der Düngung zusätzliche Auflagen haben. Sie müssen für Behörden mehr dokumentieren und unter anderem den Stickstoffgehalt ihrer Felder regelmäßig untersuchen oder wenigstens mit einem Simulationsprogramm errechnen. Außerdem müssen die Bauern die anfallenden Gärrückstände und den Wirtschaftsdünger auf Gesamtstickstoff, Ammoniumstickstoff und Gesamtphosphat prüfen. Landwirte in grün gekennzeichneten Gebieten mit niedriger Nitratbelastung, haben weniger Aufzeichnungspflichten und mehr Erleichterungen.

Mit einem 30 Jahre alten Bus ist Landwirt Scheuring zu seinen Äckern bei Gänheim bei Arnstein (Landkreis Main-Spessart) unterwegs. 
Foto: Gisela Rauch | Mit einem 30 Jahre alten Bus ist Landwirt Scheuring zu seinen Äckern bei Gänheim bei Arnstein (Landkreis Main-Spessart) unterwegs. 

Dass Landwirte in Gebieten mit hoher Nitratbelastung weniger düngen dürfen, hört sich für den Laien logisch an. Für viele unterfränkische Bauern ist aber eben diese Regelung zu „eng gestrickt“ und zu simpel gedacht.  „Wir hier in Unterfranken haben bekanntermaßen viel Sonne und extrem wenig Niederschläge. Da kommt es dann schnell zu erhöhten Nitratkonzentrationen im Grundwasser“, sagt Scheuring. Trotz intensiverer Tierhaltung und entsprechend höherem Gülleanfall seien auf der bayerischen Düngeverordnungskarte weite Gebiete im regenreicheren Oberbayern als „grün“ gekennzeichnet. Im extrem regenarmen Unterfranken mit deutlich weniger Tierhaltung und weniger Gülle-Aufkommen aber gebe es dennoch viele rot gekennzeichnete Gebiete, vor allem rund um den regenarmen Main herum.

In vielen deutschen Gebieten ist das Grundwasser zu stark mit Nitrat belastet. Wegen der hohen Nitratwerte stehen Landwirte, die (wie auf diesem Symbolfoto) Gülle ausbringen, bundesweit in der Kritik. 
Foto: Ingo Wagner, dpa | In vielen deutschen Gebieten ist das Grundwasser zu stark mit Nitrat belastet. Wegen der hohen Nitratwerte stehen Landwirte, die (wie auf diesem Symbolfoto) Gülle ausbringen, bundesweit in der Kritik. 

„Wir können das einfach nicht nachvollziehen, dass als Kriterium fürs Düngen nur die vom Wasserwirtschaftsamt gemessenen Nitratwerte gelten - unabhängig von Bodenbeschaffenheit und Niederschlagsmenge“, sagt Scheuring und stellt das Messstellennetz des Wasserwirtschaftsamts in Frage. „Wenn ich sehe, dass das Gebiet um Arnstein herum als rot gekennzeichnet ist, obwohl wir hier so gut wie keine Tierhaltung haben und das Gebiet um Bad Brückenau herum als grün gilt, obwohl dort infolge von mehr Tierhaltung mehr Gülle ausgebracht wird, dann ist das auch für die Landwirte schwer nachvollziehbar“, findet Scheuring.

Ökolandwirt: "Wenn ich nicht mit Futterpflanzen düngen darf, ist das kontraproduktiv"

Luzerne (im Bild) wird auch als Dünger verwendet. 
Foto: Werner Knoth | Luzerne (im Bild) wird auch als Dünger verwendet. 

Der geplanten weiteren Verschärfung der Düngeverordnung im kommenden Jahr sieht Scheuring mit Sorge entgegen. Als Ökolandwirt, der vor allem Getreide und Ackerbohnen produziert, düngt Scheuring Zwischenfrüchte ohnehin nicht mit Gülle, sondern unter anderem mit Luzerne oder Klee. Also mit Futterpflanzen, die zuvor auf seinen Feldern gewachsen sind. „Nach der Düngeverordnung von 2020 darf ich das aber nicht mehr“, sagt Scheuring. „Das ist kontraproduktiv!“. Die Leguminosen Klee und Luzerne würden als Pflanzen gelten, die extrem gut Stickstoff binden können: „Wenn ich die Düngung unterlasse, wird verstärkt Humus im Boden abgebaut und dies wiederum führt dazu, dass mehr CO2 frei wird“.

Bei der Gesetzgebung habe man zu wenig den Praxisbezug gesucht, zu wenig auf den „Sachverstand der Bauern gehört“, so der Landwirt. Bei der verschärften Düngeverordnung, die kommen soll, werde zum Beispiel auf Ausbringungsfahrzeuge gesetzt, die so groß seien, dass sie durch viele Dorfstraßen und in manche Betriebe überhaupt nicht kämen. Auch seien die Vorgaben zum Bau von Silos praktisch unrealisierbar. „Was wir brauchen, sind klare und praxisnahe Vorgaben, die es den Landwirten erlauben, vernünftig zu produzieren“, so der Gänheimer. Die aktuellen Düngevorgaben ließen die Bauern bloß dastehen als „Buhmänner, die alles falsch machen“.

 
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  • E. S.
    Eine kleine Düngerkunde für all diejenigen, die glauben etwas zu wissen, in Wirklichkeit aber nur Meinungen nachsprechen. auch von der Witterung ab

    Nitrat ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. Pflanzen brauchen die Substanz, um wachsen zu können. ... Wie viel Stickstoff Pflanzen aus Dünger aufnehmen, hängt dabei auch von der Witterung ab. Nitrat entsteht auch auf natürlichem Wege, wenn sich etwa Stickstoff aus der Atmosphäre im Boden ablagert.
    In voraus muß gedüngt werden, wer aber weiß, wie das Wetter in Voraus wird?
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  • E. S.
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  • L. W.
    Wenn die Tierbestände zu den bewirtschafteten Flächen

    passen würden gäbe es diese Überdüngung nicht in diesem Ausmaß.

    Nur weil mit zugekauftem Kraftfutter viel zu große Tierbestände gehalten werden können gibt es Gülle Mengen die den Düngebedarf der bewirtschafteten Flächen massiv überschreiten. Wenn wir uns mit weniger, aber besser erzeugten Mengen an Fleisch oder Milch zufrieden geben würden und den Bauern auch gerechte Preise zahlen würden, dann gäbe es das massive Problem der Überdüngung nicht in diesem Ausmaß das unser Trinkwasser gefährdet ist.

    In meiner Kindheit hielt man die Tiere noch auf Stroh und hatte daher nicht Gülle sondern Mist, dessen Ausbringung wesentlich naturverträglicher war. Aber damals waren Lebensmittel im Verhältnis zum Einkommen natürlich wesentlich teurer und die Bauern bekamen vernünftige Preise.
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  • T. G.
    @ Gert-raud, verlangen Sie doch bitte mal von ihrer Gemeinde das Zertifikat wo bestätigt wird, dass die Abwasserkanäle dicht bzw. abgedrückt sind. Einleitung von ungeklärten Schmutzwasser in Gewässer bei Starkregen. Das werden Sie mit Sicherheit nicht bekommen.
    Solange der Landwirt den Schwarzen Peter hat wird nicht wo anders gegraben.
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  • A. K.
    ein letzter strohalm, die schmutzwasserentwässerungsanlagen, als ursache für die überbelastung des grundwassers mit nitraten in verdacht zu bringen.
    nein nein, es sind die landwirte, die nitratdünger großflächig ausbringen, da beißt die maus keinen faden ab.
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  • T. G.
    @ak24.de, auf welche Quellenangaben, Fakten beziehen Sie ihre Aussage?
    Großflächig werden die Dünger ausgebracht weil Punktuell wäre schwierig.
    Hier liegen Sie richtig, aber auch nur nach Bodenproben und bedarfsgerechter Düngung.
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  • G. B.
    Fakt ist, dass durch zu hohe Düngung das Trinkwasser mit Nitrat belastet wird. Und die Düngemittel-VO will das Trinkwasser (= Lebensmittel Nr. 1) schützen.
    Freiwillige Maßnahmen....haben eben nicht dazu geführt, dass die Nitrat-Werte eingehalten werden.
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  • H. E.
    Das ist Unsinn, den Sie da erzählen! Wissen Sie von den ganzen Vorschriften, die der Landwirtschaft bei uns in Deutschland auferlegt werden? Kennen Sie die Verordnungen in Südamerika, in Russland, Italien, Frankreich oder Australien im Vergleich zu Deutschland?
    Von den Landwirten wird immer mehr gefordert, sie sollen aber nichts verdienen dürfen und müssen für jeden Unsinn herhalten.
    Der Deckmantel der "Bienen" war ebenso eine Mogelpackung! die Bauern waren und sind nicht gegen Bienen - im Gegenteil. sie brauchen sie! Daher haben sie freiwillig selbst schon längst die Initiativen ergriffen.
    Die Forderungen die immer mehr werden in der Verbotsgesellschaft entziehen vielen die Lebensgrundlage! Verlangen Sie allen Ernstes, dass diese Berufsgruppe da zusieht und nichts unternimmt?
    Es müssten jeden Tag Bauern die Straßen blockieren, damit sie Gehör finden und Ihre Sorgen wahr genommen werden?
    Und auch die TOFU und Veggi-Fraktionen hätten nichts zu essen, wenn es keine Landwirte gäbe.
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  • L. W.
    @ roboterhard

    Dass Bauern die Bienen schützen sieht man ja am fleißigen Ausbringen von Insektenvernichtungsmitteln. Ironie aus.

    Konventionell arbeitende Landwirte sind verantwortlich für den großen Rückgang an Insekten in den letzten Jahrzehnten. So sieht es in der Realität aus.
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  • H. E.
    Ich denke, Sie sind kein Landwirt und haben diese Informationen woher?

    Bauern Schützen Bienen und bringen nur im Rahmen der Zulässigkeit Spritzmittel aus (Wie im Übrigen auch die sog. Bio-Betriebe) In der Region Bad Kissingen spritzen die Landwirte übrigens am späten Abend oder Nachts! Insofern ist Ihre Einlassung nicht nur ironisch sondern auch falsch! Hier geht es außerdem um die Düngemittelverordnung!
    Und die Meinung dass konventionell arbeitende Landwirte verantwortlich für den großen Rückgang an Insekten in den letzten Jahrzehnten ist genauso unwahr wie es im Volksbegehren um die Bienenrettung geht oder ging! Man glaubt halt populistischen Meinungen die substanziell völlig unbegründet bzw. falsch sind mehr als den Fachleuten. Denn so sieht es in der Realität aus. Und wenn Sie wieder einen "grünen oder ein Öko-Landwirt" herbeizittieren werden Sie ebenso viele finden, die es ganz sachlich widerlegen können!
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  • A. K.
    @ frau rauch: was ist das jetzt, ein artikel von ihnen, oder eine jammerposse eines bauernlobbyisten?
    journalismus wäre es gewesen, wenn sie z.b. nachrecherchiert und durchblicken lassen hätten, warum die düngung mit zwischenfrüchten nicht merh erlaubt ist. es werden in ihrem "artikel" einfach statements eines bauernlobbyisten unreflektiert hingenommen. so machen sie sich zum sprachrohr aber nicht zum journalisten.
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  • R. Z.
    Der Artikel sollte in der Tat nur die Sichtweise der Landwirte wiedergeben und erklären, wieso sie Ende Oktober demonstriert haben.

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • A. K.
    der studierte und auch der nicht studierte mensch muss halt begreifen, dass es einen direkt proportionalen zusammenhang zwischen der ausbringung von nitraten und der niederschalgsmenge im zusammenhang mit der nitratkonzentration im grundwasser gibt. dort wo es mehr regnet wird mehr verdünnt, dort wo es weniger regnet, reichen kleinere mengen um eine höhere konzentration zu erreichen. scheuring ist als geschäftsführer des bauernvebandes bad kissingen in erster linie lobbyist, der seine und die interessen seiner klientel vertritt. interessensvertretung von bauern ist in erster linie jammern, jammern, jammern.
    wenn es hohe nitratkonzentrationen im grundwasser gibt, dann ist das erst einmal ein fakt. woher diese kommen, kann man leicht erschließen: aus der landwirtschaft. ob diese (zu) hohen konzentrationen nun auf die aktuelle menge an ausgebrachter düngung zurückzuführen ist, oder altlasten sind ist erst einmal unerheblich. sie sind da und es darf nicht merh, sondern muss weniger werden
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  • S. L.
    Dann kann man die Düngung mit Gülle regulieren, warum aber Klee und Luzerne verbieten ?
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  • A. K.
    Hätten wir hier einen ausgewogenen und gut recherchierten Artikel zu lesen, könnte man erwarten zu lesen, warum Klee und Luzerne als Dünger genannt sind. So haben wir hier aber nur ein Statement eines Lobbyisten, unreflektiert übernommen. Eine kostenlose Werbung für die Bauern.
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  • H. E.
    lieber ak24.de: Was hat das Ganze mit studiert und nicht studiert zu tun? Dass SIE hier auf purer Konfrontation gehen! Sicherlich ist die Niederschlagsmenge auch verantwortlich aber auch beispeilsweise die Beschaffenheit des Bodens oder der natürliche Nitrathaushalt! Ich bin jetzt kein Landwirt, aber fahren Sie doch mal durch die Lande? Wir brauchen die Landwirtschaft für alles! Nicht nur für die Nahrungsmittel oder für den Wirtschaftskreislauf. Die Ökologie und auch das Klima ist essentiell abhängig von der Landwirtschaft. Warum Verteufeln Sie sie? Was ist in dem Bericht Jammern, wenn die Fakten stimmen? Warum so aggressiv?
    Warum darf hier keine Lobbyarbeit gemacht werden? Jeder Gewerkschaftler oder Grüne, jeder sog. Klimaaktivist oder Tierschützer hat wohl mehr Rechte??? Und das kommt auch über die Presse.
    Jeder der gegen das Establishment ist kann wohl verteufeln und die-frei nach dem Motto Trump- Fake News herauspoltern haben Recht??? Mit Nichten!
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  • A. K.
    Ich habe per se nichts gegen die Landwirtschaft, nur das ständige Gejammere geht mir auf die Nerven. Fakt ist doch, dass an vielen Stellen eine zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers gibt. Fakt ist dass viele Arten aussterben, oder davon bedroht sind. Fakt ist, dass dafür die extensive Landwirtschaft verantwortliche ist.
    Wie soll denn weniger Nitrat ins Grundwasser kommen, wenn nicht durch einen Einschränkung der Düngung? Da es, wie es immer so ist, nicht mit der Freiwilligkeit der betroffenen geht, muss halt eine gesetzliche Regelung her. Trinkwasser ist das kostbarste Gut. Das gilt es sauber zu halten. Da muss das Gewinnstreben der Landwirte zurücktreten. Ob es denen nun passt oder nicht.
    Was mir am Artikel missfällt, ist dass er nicht als das gekennzeichnet ist, was er ist: eine polarisierende Propaganda eines Lobbyisten. Es ist keine journalistische Berichterstattung. Er ist frei von Objektivität. Er richtet sich ausschließlich an die Klientel des Herrn Scheuring.
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  • T. G.
    Es ist schon schlimm genug dass Maßnahmen in der Landwirtschaft am Datum festgemacht werden und nicht wenn es die Natur zulässt. ( Sperrzeiten, Düngung, Mahd usw...)
    Wäre schön wenn jemand hier mal auf den Posten kommen würde der sich mit der Materie auskennt.
    @ Georg, für mich sind die Festlegungen durch das Wasserwirtschaftsamt genauso unerklärlich.
    Bsp. links der Bahnlinie Rotes Gebiet, rechts davon keine Auflagen.
    Finde den Fehler.

    Wir werden weiter kämpfen!!!!
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  • S. L.
    Da ist es dringend Zeit für eine vernünftige Düngeverordnung mit der Landwirte und Natur/Grundwasser leben können.
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  • O. G.
    Das ist doch mal ne klare Ansage. Sehr gut erklärt! Nicht immer die dummen Landwirte, die die Straßen verstopfen, sondern einmal mehr die berechtigten Sorgen und Nöte erklärt!
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