
Optisch sind die weißen und schwarzen Folien auf den Spargelfeldern sicher kein Highlight, für den Spargelliebhaber aber haben sie einen großen Vorteil: Unter der Folie bleibt die Feuchtigkeit im Boden, das Unkraut kann nicht wachsen und es wird warm. So warm, dass man am Genusshof Knaup in Röthlein diese Woche den ersten Spargel stechen konnte.
Christian und Matthias Knaup freuten sich im Gespräch mit dieser Redaktion, eines der ersten regionalen Gemüse bereits am Wochenende in ihrem Hofladen und auf dem Markt anbieten zu können. Mit acht Euro pro Pfund ist der Spargel zwar noch etwas teuer, aber bis Ostern dürften sich die Mengen kräftig steigern und die Preise fallen, Spargelgenuss pur also.
Durch dreifache Folienabdeckung und den Sandboden der 20 Hektar Spargelfelder kann die Dauerkultur – circa acht Jahre trägt die Pflanze – schon ab März bis traditionell Ende Juni geerntet, also die Spargelstangen per Hand einzeln gestochen werden.

Angesprochen auf die viele Folie auf den Äckern verweisen die beiden Gemüsebauern darauf, dass das die Erntezeit nach vorne und hinten verlängere und dafür sorge, dass Deutschland nur 15 Prozent des Spargels importieren müsse. Die Folie halte mindestens acht Jahre und werde danach recycelt, zu neuen Produkten wie Müllbeutel oder Tropfbewässerungsschläuche.
Vom Ukrainekrieg ist der Genusshof Knaup nicht betroffen. Er arbeite mit vielen Festangestellten und Saisonarbeitern aus Rumänien. Das Hygienekonzept aus den Anfängen von Corona habe sich bewährt. Die Kräfte testen sich vor der Abreise in Rumänien und wohnen und arbeiten in Gruppen auf dem Hof. Untergebracht sind die Erntehelfer in eigens gebauten apartmentähnlichen Wohnungen. Wegen der Coronakrise mussten zusätzliche Wohncontainer besorgt und aufgestellt werden. Bisher habe es keinen Coronafall gegeben.
Da interessiert auch niemanden wie es angebaut wird, mit Folie,mit noch giftigeren Pflanzenschutzmitteln, Transport, noch mehr Wassermangel als hier etc. ....
Dann kann sich doch jeder ein paar Spargelwurzeln in seinen nicht vorhandenen Garten pflanzen und zukünftig selber anbauen. Selbstversorgung ist ja im Kommen.
Dann mal ran
Und wenn die Berge an Folien in schwarz und weiß dann zu Müllbeuteln recycled werden, dann ist ja alles gut.