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Schweinfurt
Corona: Welche Verschärfungen den Raum Schweinfurt treffen
Das Landesamt für Gesundheit meldete am Montag einen minimalen Rückgang der Inzidenzwerte für Stadt und Landkreis Schweinfurt. Dennoch wird es bald strengere Regeln geben.
Corona: Welche Verschärfungen den Raum Schweinfurt treffen
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 15.02.2024 18:43 Uhr

Wenige Tage nach der letzten Anpassung des Teil-Lockdowns in Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Corona-Maßnahmen für den Freistaat massiv verschärft und wie im Frühjahr den Katastrophenfall für Bayern ausgerufen. Dies wirkt sich auch auf den Raum Schweinfurt aus.

Klar ist: Auch in Stadt und Landkreis Schweinfurt soll ab Mittwoch eine Ausgangsbeschränkung gelten. Die eigene Wohnung zu verlassen ist dann nur noch aus triftigem Grund erlaubt – etwa auf dem Weg zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen oder zur Bewegung an der frischen Luft. Zudem soll ab Mittwoch bis zu den Weihnachtsferien an allen Schulen ab der achten Jahrgangsstufe in geteilten Klassen Wechsel-Unterricht in der Schule und zuhause gelten. Bisher galt dies nur für Regionen mit einem Inzidenzwert ab 200.

Nur ein Neuinfizierter in der Stadt Schweinfurt

Die Klassen eins bis sieben, Abschluss-Klassen sowie Förderschulen bleiben wie bisher vom Wechsel-Unterricht ausgenommen. Ab einer Inzidenz von 200 sollen alle Schulen ab der achten Klasse komplett in den Distanz-Unterricht gehen. Davon sind Stadt und Landkreis Schweinfurt jedoch noch etwas entfernt. Die Corona-Werte im Raum Schweinfurt bleiben trotzdem auf hohen Niveau.

Wie das Landratsamt Schweinfurt (es beruft sich auf das Robert Koch-Institut) am Montag mitteilte, lag der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfizierten der vergangenen sieben Tage pro 100 000 Einwohner, im Landkreis bei 149 (Vortag 150,7). In der Stadt sank der Wert auf 146 (Vortag 153,5). Gegenüber dem Vortag kam in der Stadt ein Neuinfizierter hinzu, im Landkreis waren es fünf. Zudem meldete das Landratsamt zwei weitere Todesfälle aus dem Landkreis. Dabei handelt es sich um eine positiv auf das Corona-Virus getestete 76-jährige Frau und einen 90-jährigen Mann. Bereits am Wochenende hatte das Gesundheitsamt fünf Todesfälle vermeldet. Dabei handelte es sich um einen 81-jährigen Mann und drei Frauen im Alter von 92, 89 und 97 Jahren aus dem Landkreis Schweinfurt. Im Stadtgebiet starb ein 73-Jähriger.

Laut dem Staatlichen Gesundheitsamt Schweinfurt müssen derzeit 36 Personen in Krankenhäusern behandelt werden, davon befinden sich acht in intensivmedizinischer Behandlung.

Polizei löste Feierlichkeiten im Landkreis auf

Indes kommt es immer wieder zu Verstößen gegen die Corona-Auflagen. So auch im Landkreis Schweinfurt, wo die Polizei am Wochenende eine Feierlichkeit in Poppenhausen mit zehn Personen auflöste. Laut Polizeiangaben wollten sich einige Teilnehmer beim Eintreffen der Streifen verstecken, andere gaben vor, Künstler zu sein und ein Rap-Video zu drehen. Die Beteiligten, die zum Teil keine Maske trugen und die Abstände nicht einhielten, wurden nach der derzeit gültigen bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung angezeigt und müssen nun mit Bußgeldern rechnen, teilte die Polizei mit.

Gleiches gilt für acht Personen aus unterschiedlichen Haushalten, die an einer "Hüttenparty" in Wipfeld teilgenommen hatten. Auch deshalb bittet die Polizei erneut darum, sensibel mit dem Thema Infektionsschutz umzugehen. "Leider sind immer noch die Inzidenzzahlen in Stadt und Landkreis Schweinfurt auf einem hohen Niveau. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass diese Zahlen nicht weiter steigen und wir alle hoffentlich wieder in einen einigermaßen geregelten Normalzustand übergehen können", heißt es in einem Pressebericht.

 
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