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Schweinfurt
Coronakrise: Vorerst keine kostenlosen Schutzmasken für Senioren
Ein Kontingent kostenloser Mund-Nasen-Schutz-Masken für alle Schweinfurter Bürger über 65 Jahre fordern die Linken. Warum dieser Antrag von der Verwaltung abgelehnt wurde.
In einer Gasse in der Schweinfurter Innenstadt ist ein Schild aufgestellt, das auf die Maskenpflicht hinweist. Die Linken fordern, dass die Stadt für alle Bürge über 65 Jahren ein kostenloses Kontingent an wiederverwendbaren Mund-Nasenschutz-Masken zur Verfügung zu stellen. Das lehnte der Stadtrat ab.
Foto: Nicolas Armer | In einer Gasse in der Schweinfurter Innenstadt ist ein Schild aufgestellt, das auf die Maskenpflicht hinweist. Die Linken fordern, dass die Stadt für alle Bürge über 65 Jahren ein kostenloses Kontingent an ...
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 15.02.2024 18:43 Uhr

Um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, sollen laut Plänen der Bundesregierung Ältere und Pflegeheimbewohner ein kostenloses Kontingent an Mund-Nasen-Schutz-Masken erhalten. Die Frage ist nur, wann. Genau das war das Thema  im Schweinfurter Stadtrat, denn die Fraktion der Linken hatte einen ähnlichen Antrag gestellt, der bei den Haushaltsberatungen noch vertagt worden war.

Fraktionsvorsitzender Frank Firsching machte klar, dass er sich vorstelle, dass alle Schweinfurter über 65 Jahren durch die Stadt ein kostenloses Kontingent an FFP2-Masken bekommen sollten und nicht nur die, die einer Risikogruppe angehören oder in einem Senioren- oder Pflegeheim leben. Grundsätzlich steht die Stadt diesem Ansinnen auch offen gegenüber, da ja die Bundesregierung ein entsprechendes Angebot machen möchte.

Aber wie bei anderen Themen im Laufe der Corona-Pandemie seit März schon zu beobachten, hakt es auch hier im Detail. Sprich: Was im Fernsehen von Politikern angekündigt wird, hat nichts mit der Realität an der "Basis" zu tun. Denn eine Verwaltung kann nur dann tätig werden, wenn es für ihr Handeln auch eine gesetzliche Grundlage oder eine Ausführungsbestimmung gibt. Genau diese Basis fehlt aber, wie Ordnungsreferent Jan von Lackum bemerkte.

Er wisse nur, dass Mitbürger über 65 aus einer Risikogruppe je 15 FFP2-Masken gegen eine geringe Eigenbeteiligung bekommen sollen, möglicherweise ab Januar. Details gibt es nicht. Von Lackum lakonisch: "Wir haben seit März gelernt, auf Basis von Medieninformationen zu arbeiten."

Frank Firsching hielt seinen Antrag aufrecht, er wurde schließlich mit 29:15 Stimmen abgelehnt. Zunächst also müssen sich die älteren Schweinfurter Mitbürger weiter wie jeder andere auch selbst darum kümmern, ausreichend Mund-Nasen-Schutz-Masken zu haben.

 
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    Die FFP2 Masken bieten neben dem Fremdschutz auch viel Eigenschutz. Dadurch könnten die Zahlen der Neuinfizierten deutlich gesenkt werden. So eine Maske kostet immer noch zwischen 7 und 10€. Für viele Rentner ist das viel Geld, denn die Masken müssen ja ab und zu gewechselt werden. Unverständlich, warum dafür kein Geldd übrig sein soll, während eine Lufthansa , die mit ihren Flugzeugen massiv zur Umweltverschmutzung beiträgt, mit Milliardenhilfen gestützt wird.
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  • D. K.
    Was der Bund verbockt müssen die Länder ausbaden,
    was die Länder verbocken die Gemeinden.

    Politiker ist es anscheinend wichtiger einen prestigeträchtigen Großbetrieb vor der Insolvenz zu bewahren als Bürger zu schützen.

    Ist aber eigentlich nichts Neues, da Entscheidungen immer zu Gunsten der „Wirtschaft“ getroffen werden.
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  • C. L.
    es liest sich fast: "Was ist das Leben eines Rentners wert im Vergleich zur Lufthansa?"
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  • I. F.
    Wenn schon ein Vergleich, dann...

    ...nicht "...eines Rentners im Vergleich zur Lufthansa" sondern: "Was ist das Leben der Rentnergeneration im Vergleich zur LH wert?"

    Da kann dann schon anders diskutiert und überlegt werden...

    Bleiben sie alle gesund!
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