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Schweinfurt
Bundestagswahl: Anja Weisgerber spricht sich für Söder aus
Die Schwebheimer CSU-Bundestagsabgeordnete ist im Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen mit großer Mehrheit als Direktkandidatin nominiert. Welche Ziele sie verwirklichen will.
Die CSU-Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber wurde erneut als Direktkandidatin für den Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen nominiert. Die Nominierung fand wegen der Corona-Pandemie im Freien im Willy-Sachs-Stadion in Schweinfurt statt.
Foto: Oliver Schikora | Die CSU-Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber wurde erneut als Direktkandidatin für den Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen nominiert.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:05 Uhr

86 Prozent Zustimmung der Delegierten, die Freude war Anja Weisgerber im Gesicht abzulesen: Die 45 Jahre alte Schwebheimerin wurde von den CSU-Delegierten im Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen mit großer Mehrheit erneut zur Direktkandidatin ihrer Partei bestimmt und wird aller Voraussicht nach eine dritte Amtszeit im Bundestag, der am 26. September gewählt wird, bekommen.

Seit 2013 ist Weisgerber in Berlin, als Beauftragte für Klimaschutz der CDU/CSU-Fraktion hat sie sich einen guten Ruf erarbeitet. Vor ihrer Zeit im Bundestag war sie zehn Jahre Mitglied des Europäischen Parlaments in Brüssel. In Sachen Politik und Nominierungsversammlungen ist Weisgerber also durchaus firm, eine Veranstaltung wie jetzt hat sie aber auch noch nicht erlebt: Die Delegierten, 139 von 160 kamen, versammelten sich bei lediglich sieben Grad und grauem Wolkenhimmel wegen der Corona-Pandemie im Willy-Sachs-Stadion. Die Hygiene-Bestimmungen des Gesundheitsamtes wurden strikt eingehalten, Maskenpflicht und Abstandsregeln gewahrt und nach einer Stunde war die Nominierung vorüber.

Weisgerber betonte, die Wahlen im September seien dieses Mal besonders wichtig, gehe es doch um eine Richtungsentscheidung, wie man nach dem Ende der Corona-Pandemie Deutschland wirtschaftlich wieder auf Kurs bringe. Als Kanzler am besten geeignet sieht die CSU-Abgeordnete dabei den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, "der für Aufbruch und Zukunft steht", wie sie erklärte.

Ihre klare Haltung gegen ein mögliches Bündnis von Grünen, SPD und Linken wurde von den Delegierten mit Applaus goutiert, "denen dürfen wir die Zukunft unseres Landes nicht überlassen."

Während Corona die Sorgen der Bürger weitergegeben

Bezüglich der seit über einem Jahr andauernden Corona-Pandemie betonte Weisgerber, ihr sei bewusst, wie die Bürger und Geschäftsleute litten. Die Abgeordneten verstünden sich als "Seismographen der Menschen" und hätten deren Sorgen an die Ministerien weitergegeben. Bei aller berechtigter Kritik sei das Corona-Management von Bund und Ländern gut, man dürfe auch nicht "alles schlecht reden".

Die Lösung seien die Impfungen, da gehe es bergauf und die Regierung könne die Zusage, bis Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot zu machen, auch einhalten. In England oder Israel sehe man sehr deutlich, wie sehr Impfungen helfen, um wieder zu einem normalen Leben zurückkehren zu können.

Klimapolitik der Bundesregierung zeigt Erfolge

Auf ihr Fachgebiet Umweltpolitik bezogen zeigte sich Weisgerber optimistisch, dass die "Klimapolitik mit Augenmaß" und "Versöhnung von Ökologie und Ökonomie", wie sie es nannte, erfolgreich seien. Der Regierung sei es gelungen, im Jahr 2020 den CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um 40 Prozent zu senken, was vor allem am verabschiedeten Klimapaket liege. Verstärkte Digitalisierung, nachhaltiger Klimaschutz und auch ein Abbau von Bürokratie seien wichtige Projekte für die Zukunft nach Corona.

 
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  • A. W.
    Hallo,
    auch ohne Corona wär der CO2-Ausstoß um rund 39 Prozent zurückgegangen. Also das Ziel von 40 Prozent wäre fast erreicht worden, da Corona nur einen kleinen Einfluss auf den CO2-Ausstoß hat.
    Das Umweltbundesamt hat darüber ausführlich berichtet.
    Herzliche Grüße,
    Anja Weisgerber
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  • M. D.
    Hallo Frau Weisgerber, in den Medien wurde aber anders berichtet:

    "Hauptgrund für den spektakulären CO2-Sparturbo ist allerdings kein spontanes Ergrünen von Wirtschaft und Gesellschaft, sondern die Coronapandemie: Wegen Shutdowns und schwacher Konjunktur sind Deutschlands Energieverbrauch, Verkehrsaufkommen und Industrieproduktion gesunken; dadurch gingen auch die Emissionen von Treibhausgasen zurück. Laut UBA-Präsident Dirk Messner macht der Corona-Effekt ein Drittel des deutschen CO2-Sparwunders aus. Ohne Lockdowns hätte Deutschland sein Klimaziel verfehlt."
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klimaschutz-regierung-erreicht-fast-alle-ziele-fuer-2020-dank-corona-a-abc5b038-9b8f-4bb2-b817-f

    "Die Treibhausgase sanken zwar im Vergleich zu 2019 um weitere 8,7 Prozent....dafür sorgte aber zu einem gehörigen Anteil die Corona-Pandemie: Ein Drittel der Reduktion sei darauf zurückzuführen, so das BMU."
    https://www.br.de/klimawandel/klimaschutz-deutschland-co2-treibhausgase-100.html
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  • K. S.
    Das hätt ich jetzt nicht gedacht.
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  • H. K.
    Frau Weisgerber und die CSU verbreiten diese - vor allem auf die Folgen der Pandemie begründeten Reduktionen - unter dem Hashtag "CSU liefert"...unfassbar, wie man so die Dinge für sich verdreht und umdeutet, was für eine Chuzpe...
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  • M. D.
    Frau Weisgerber:"Der Regierung sei es gelungen, im Jahr 2020 den CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um 40 Prozent zu senken."

    Das soll ja wohl ein Witz sein...ohne Corona hätte die Regierung ihre Klimaziele weit verfehlt.

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland-klimaziele-2020-corona-100.html

    Auch das von Frau Weisgerber gerühmte Klimapaket greift nicht weit genug: Umweltverbände warnen, das Klimapaket der Bundesregierung sei nicht wirkungsvoll. Sie befürchten, dass Deutschland auch 2030 die Klimaziele nicht erreicht.
    .....und bis dahin wird der Regierung Corona nicht mehr beim Klimaschutz helfen!
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  • A. G.
    》Der Regierung sei es gelungen, im Jahr 2020 den CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um 40 Prozent zu senken, was vor allem am verabschiedeten Klimapaket liege. 《

    dank corona ging der co2-ausstoß zurück, man kann sich die wahrheit auch zurechtbiegen.
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  • D. G.
    Jawohl, Söder nach Berlin. Und dort soll er auch bleiben!!!
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  • H. Z.
    Gibt es eigentlich aus der gesamten CSU eigentlich einen Mandatsträger der sich nicht öffentlich für Söder ausspricht? Habe noch keinen gehört. Und darum ist dieses ganze
    "Eigenschau-Unterstützungskommando" Kokolores mit Lebenszeitverschwendung.
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  • I. E.
    Beide nicht - weder Söder noch Laschet!
    Söder als CSU-ler hat letztendlich keine Chance - und Lasches Umfragewerte sind ebenfalls unterirdisch!
    Ralph Brinkhaus - der Vorsitzende der Fraktion - wäre eine gute Wahl!
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  • D. H.
    Was sill sie auch anderes sagen?
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