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Schweinfurt
Bauen und Sanieren im Raum Schweinfurt: Diese Bauprojekte können am "Tag der Innenentwicklung" besichtigt werden
Am 28. und 29. September können Interessierte gelungene Beispiele anschauen – sowohl private als auch öffentliche. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit.
Ein Nachkriegshaus aus den 1950er Jahren haben Annette und Peter Hagen in Euerbach mit viel Kreativität und nachwachsenden Rohstoffen zu einem Wohntraum umgebaut.
Foto: Silvia Eidel | Ein Nachkriegshaus aus den 1950er Jahren haben Annette und Peter Hagen in Euerbach mit viel Kreativität und nachwachsenden Rohstoffen zu einem Wohntraum umgebaut.
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 05.09.2024 02:51 Uhr

Gelungene Beispiele fürs Bauen und Sanieren im Innerort zeigen, Ideen und Anregungen bieten, wie sich alt und modern kombinieren lässt: Das will der "Tag der Innenentwicklung im Oberen Werntal". Am 28. und 29. September sind vier private und drei öffentliche Bauprojekte für Besucher geöffnet. Dort stehen Bauherren, Handwerksbetriebe und Architekten für Auskünfte bereit.

Seit zwölf Jahren gibt es im zweijährigen Turnus diesen "Tag der Innenentwicklung" in den Gemeinden der ILE Oberes Werntal. Es geht darum zu sensibilisieren, wie Bauen im Bestand gelingt: mit guter Vorbereitung, guten Firmen, guten Ideen. Es darf gefachsimpelt werden, Bauprofis und Interessenten werden zusammengebracht, Bauherren erzählen aus der Praxis. Sie machen Lust auf erfüllende Bauprojekte, die ganz individuell sind und eine hohe Wohnqualität bieten. Damit das Wohnen im Ort bleibt, und nicht an den Rändern, damit die Innenorte lebendig bleiben.

Ein alter fränkischer Dreiseithof in Geldersheim

In Geldersheim saniert das Ehepaar Ebner sein Anwesen und zeigt als sogenanntes 'BauSchauHaus' in Abständen, wie es vorangeht.
Foto: Anand Anders | In Geldersheim saniert das Ehepaar Ebner sein Anwesen und zeigt als sogenanntes "BauSchauHaus" in Abständen, wie es vorangeht.

Als besonderes privates Bauprojekt gilt das sogenannte "BauSchauHaus" in Geldersheim als begehbare Praxisbaustelle der Bauhütte Obbach. Das Ehepaar Frank und Isabell Ebner, beide versiert in der Denkmalpflege, sanieren einen alten fränkischen Dreiseithof in der Korngasse 1 und zeigen in Abständen die Fortschritte, aber auch die Probleme, die sich dabei ergeben. Wie die meisten Projekte öffnen sie am Samstag, 28. September, und Sonntag, 29. September, von 14 bis 18 Uhr und bieten Führungen um 15 und 16.30 Uhr.

In Garstadt entstand ein Wohnhaus aus einem früheren Stall 

Zu einem zweiten Wohnhaus am Hof in Garstadt haben Christine und Christian Geuder den ehemaligen Stall umgebaut.
Foto: Christine Geuder | Zu einem zweiten Wohnhaus am Hof in Garstadt haben Christine und Christian Geuder den ehemaligen Stall umgebaut.

Wie ein ehemals landwirtschaftliches Anwesen in Garstadt saniert und ein zweites Wohngebäude im früheren Stall gebaut wird, stellt Familie Geuder in der Dorfstraße 39 vor.

Ein Wohntraum aus Naturmaterialien in Euerbach

Im Garten hinter dem Haus hat Peter Hagen Sitzplatz und Pool gebaut.
Foto: Silvia Eidel | Im Garten hinter dem Haus hat Peter Hagen Sitzplatz und Pool gebaut.

Eine Doppelhaushälfte aus den 195oer Jahren haben Anette und Peter Hagen in Euerbach, am Taubenberg 10, in einen individuellen Wohntraum verwandelt. Bei der energetischen Ertüchtigung spielen Naturmaterialien eine besondere Rolle. Geöffnet haben sie am Samstag, 28. September, 15 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 29. September, 14 bis 17 Uhr.

Neubau mit Hanfbeton und Holz in Schleerieth

Ein Hanf- und Kalkgemisch als Rohstoff für ihr neues Haus wählten Herbert Krückel und Sabine Feddersen in Schleerieth.
Foto: Silvia Eidel | Ein Hanf- und Kalkgemisch als Rohstoff für ihr neues Haus wählten Herbert Krückel und Sabine Feddersen in Schleerieth.

Innovatives Bauen mit Hanfbeton und Holz demonstriert der Neubau eines Wohnhauses bei Schleerieth, Starenberg 1. Herbert Krückel und Sabine Feddersen zeigen die nachhaltige Bauweise mit dem Hanf-Kalk-Gemisch, das stark dämmend wirkt und diffusionsoffen ist. Geöffnet ist das Anwesen nur am Sonntag, 29. September, von 14 bis 18 Uhr.

Auch einige der ILE-Kommunen haben im Innenort saniert und neu gebaut und öffnen die Projekte für Besucher. Darüber hinaus informieren sie über Innenentwicklungspotenziale, Fördermöglichkeiten und Bauberatung.

Bürgerhaus in Dittelbrunn

Zu einem Bürgerhaus mit Multifunktionsräumen sanierte die Gemeinde Dittelbrunn ihr ehemaliges Schul- und Rathaus.
Foto: Architekturbüro Perleth | Zu einem Bürgerhaus mit Multifunktionsräumen sanierte die Gemeinde Dittelbrunn ihr ehemaliges Schul- und Rathaus.

Das Bürgerhaus in Dittelbrunn (Schleifweg 1) ist Beispiel für eine Komplettsanierung mit energetischer Modernisierung. Geöffnet ist es am Sonntag, 29. September, von 14 bis 18 Uhr.

"Neue Mitte" Niederwerrn

Offizielle Einweihung: Die Gemeinde Niederwerrn hat jetzt ihre 'Neue Mitte' - Bürgerhaus, Bürgercafé, Ladenmuseum und Energiescheune. 
Foto: Anand Anders | Offizielle Einweihung: Die Gemeinde Niederwerrn hat jetzt ihre "Neue Mitte" - Bürgerhaus, Bürgercafé, Ladenmuseum und Energiescheune. 

Die "Neue Mitte" Niederwerrn mit Ladenmuseum, Cafe und Veranstaltungs- und Begegnungsräumen (Höhengasse 8) sowie Energiescheune (Schulstraße 7) zeigt beispielhaft eine hundertprozentig nachhaltige Bauweise. Geöffnet: Sonntag, 14 bis 18 Uhr.

Dorfgemeinschaftshaus in Euerbach

Das alte Rathaus in Euerbach wurde saniert, ein baufälliges Gebäude daneben durch einen Neubau ersetzt. Das Anwesen dient jetzt als Dorfgemeinschaftshaus mit Gemeindebücherei.
Foto: Silvia Eidel | Das alte Rathaus in Euerbach wurde saniert, ein baufälliges Gebäude daneben durch einen Neubau ersetzt. Das Anwesen dient jetzt als Dorfgemeinschaftshaus mit Gemeindebücherei.

In Euerbach wurde mit dem neuen Dorfgemeinschaftshaus, Kirchgasse 2, eine Sanierung des historischen Rathauses samt Gemeindebücherei mit einem Neubau verbunden. Geöffnet: Samstag, 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 14 bis 17 Uhr. In der Kulturscheune nebenan ist die Ausstellung "punctum" zum Baukulturpreis des Landkreises Schweinfurt zu sehen.

Neue Bauhütte Obbach

Die neue Bauhütte Obbach, das Informationsgebäude in Sachen fränkische Baukultur in der Schweinfurter Straße 5, öffnet am Samstag, 28. September, von 14 bis 18 Uhr. Gezeigt werden unter anderem Modelle und Ergebnisse des Modellprojekts "Wohnraum neu interpretieren" der Hochschule Coburg. Im Mittelpunkt stehen Baugebiete der Nachkriegszeit mit den typischen Siedlungshäusern der 1960er bis 1970er Jahre und wie man diese energetisch und städtebaulich modernisieren kann.

Weitere Infos: www.oberes-werntal.de

 
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